HANSA 11-2022
Rostocker Großmotorentagung | Tankmessung | Bunkermarkt & Kraftstoffe | Makler & Eisbeinessen | Russland-Sanktionen | MSC | Chinese Leasing | HANSA-FORUM 2022
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SCHIFFSTECHNIK | SHIP TECHNOLOGY<br />
werden, teilen sich die Sensoren je nach<br />
Position im Tank automatisch auf drei<br />
Zonen auf und bilden einen Mittelwert.<br />
Kommunikation via OPC UA<br />
Die PLCnext-Steuerung AXC F 2152 erweist<br />
sich laut Phoenix Contact als vorteilhaft<br />
für das Überwachungssystem,<br />
weil ein integrierter OPC-UA-Server die<br />
zugriffssichere Kommunikation mit anderen<br />
Systemen vereinfacht. Bei richtiger<br />
Konfiguration innerhalb des Steuerungsprojekts<br />
stellt der AXC F 2152 für OPC<br />
UA markierte Variablen zur Verfügung.<br />
Die Visualisierungssoftware implementiert<br />
einen OPC-UA-Client und<br />
ermöglicht auf diese Weise die Konfiguration<br />
eines Endpunkts. Dieser Endpunkt<br />
beinhaltet Sicherheitsinformationen und<br />
die IP-Adresse der Steuerung, sodass der<br />
Anwender von mehreren Visualisierungsstationen<br />
auf die Daten zugreifen kann.<br />
Zur Umsetzung der Datensicherheit lassen<br />
sich auf der Steuerung Benutzer für<br />
den Datenzugriff einrichten. Ebenso wie<br />
Profinet setzt OPC UA ein Ethernet-Protokoll<br />
ein, weshalb neben der Ethernet-<br />
Verbindung keine weitere Infrastruktur<br />
erforderlich ist. Somit können sämtliche<br />
I/O- und Visualisierungsstationen sowie<br />
die Steuerung innerhalb eines Netzwerks<br />
miteinander verbunden werden.<br />
Jeder Tank erzeugt eine OPC-UA-<br />
Struktur, in der alle notwendigen Variablen<br />
für die Visualisierung vorhanden<br />
sind. Aufgrund dieses Vorgehens stehen<br />
die gesammelten Werte der Steuerung<br />
auch für andere Systeme bereit, solange<br />
diesen die Daten für die Authentifizierung<br />
vorliegen.<br />
Abstract: Modular tank monitoring system<br />
There are numerous tanks on board a ship. With Ship Vision, automation specialist<br />
Phoenix Contact has developed a tank monitoring system that is modular in design and<br />
integrates each individual tank into an overall system.<br />
Abgesehen von der Unterteilung in die drei<br />
Tankklassen differenziert die Visualisierung<br />
noch ein weiteres Mal. Je nach Inhalt<br />
werden die Tanks dabei einer Übersicht zugeordnet.<br />
Standardmäßig gibt es jeweils eine<br />
Übersichtsseite für Fracht-, Ballast- und<br />
Brennstofftanks. Innerhalb der Übersichten<br />
sind die Tanks gleich dargestellt: Jeder<br />
Tank umfasst eine farbige Füllstandsanzeige<br />
für den entsprechenden Inhalt sowie<br />
ein Namens-Tag zwecks Zuweisung.<br />
Wenn genauere Informationen zu einem<br />
Tank erforderlich sind, lassen sich diese per<br />
Klick auf das Tankobjekt einsehen. Technisch<br />
gesehen existieren nur drei Detailansichten,<br />
denen beim Aufruf die zum<br />
Tank passenden Variablen übergeben werden.<br />
In den Details kann sich der Anwender<br />
die einzelnen Sollwerte, den Status<br />
der Sensoren sowie die Grenzwerte anschauen.<br />
Sollten für die Sensoren Grenzwerte<br />
aktiviert sein, lassen sich diese nach<br />
Eingabe eines Passworts anpassen.<br />
Jeder Sensorwert beinhaltet eine verknüpfte<br />
Statusanzeige, die veranschaulicht,<br />
ob ein Fehler aufgetreten<br />
ist. Damit den Anwendern Störungen jederzeit<br />
auffallen, zieht sich ein Standardrahmen,<br />
der ein Nachrichtenfenster enthält,<br />
durch die gesamte Visualisierung.<br />
Hier werden sowohl Verletzungen der<br />
Grenzwerte ebenso wie Ausfälle und<br />
Fehler im Sensorbereich dargestellt.<br />
Über das Nachrichtenfenster gelangt der<br />
Anwender außerdem zu einer ausführlichen<br />
Ansicht, in der sämtliche aktuellen<br />
und historischen Meldungen aufgelistet<br />
sind. Bei Bedarf können die Meldungen<br />
über eine Hauptstation synchronisiert<br />
werden.<br />
Hohe Adaptierfähigkeit<br />
Bei Ship Vision handelt es sich um ein<br />
technisch für die Zukunft gerüstetes Monitoring-System,<br />
das sich vor allem durch<br />
eine hohe Adaptierfähigkeit auszeichnet.<br />
Die Überwachung jedes Tanks lässt sich<br />
individuell anpassen sowie Änderungen<br />
am Gesamtsystem ohne großen Aufwand<br />
vornehmen. Aufgrund des standardisierten<br />
OPC-UA-Servers können<br />
andere Systeme auf wichtige Daten zugreifen<br />
oder sogar in die bestehende Monitoring-Lösung<br />
integriert werden. RD<br />
Darstellung der Störungen<br />
Topologischer Aufbau eines Systems mit zwei I/O-Stationen und zwei Visualisierungsstationen<br />
in einem Ethernet-Netzwerk<br />
© Phoenix Contact<br />
<strong>HANSA</strong> – International Maritime Journal <strong>11</strong> | <strong>2022</strong><br />
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