30_Ausgabe Dezember 2004
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etragen, dafür besitzt die Stadt ein Kunstwerk<br />
von hervorragender Bedeutung. Verfolgt<br />
man nun vom Postplatze aus nordwärts<br />
den Weg durch die innere Stadt -<br />
durch die Schützenstraße im Osten erreicht<br />
man den Stadtpark auf dem kürzesten Wege<br />
- so kommt man an dem 1883 aus freiwilligen<br />
Beiträgen errichteten, in Frankfurt a/M.<br />
angefertigten Wetterhäuschen vorüber, das<br />
über die geographische Lage und die meteorologischen<br />
Verhältnisse von Görlitz<br />
Auskunft gibt. Es steht auf dem ehemaligen<br />
Kirchhofe der Frauenkirche, die dicht vor<br />
uns liegt. Ein dreischiffiger Hallenbau in<br />
spätgothischem Stil, 1344 aus dem Sühngelde<br />
des Ritters Bieberstein, das dieser für<br />
die Tötung von sieben Görlitzer Bürgern<br />
zahlen musste, im Bau begonnen, weist diese<br />
im vorigen Jahrzehnt erneuerte Kirche zu<br />
unserer lieben Frau in ihrer Orgelempore,<br />
ihrem Westfenster, ihrer Vorhalle und ihrem<br />
Portal höchst interessante architektonische<br />
Einzelheiten auf. Der Umstand, dass<br />
ihre Akustik ausgezeichnet ist, nebst ihren<br />
freundlichen Charakter im Inneren, verschafft<br />
der erst seit ihrer Erneuerung wieder<br />
in Gebrauch genommenen Kirche besondere<br />
Beliebtheit.<br />
Wenige Schritte durch die ziemlich enge<br />
Straße “an der Frauenkirche”, die durch<br />
eine im Osten der Kirche in der Ausführung<br />
25<br />
begriffenen Passage nach der Struvestraße<br />
beim Hotel zum deutschen Kaiser von dem<br />
starken Verkehr entlastet werden wird, und<br />
wir sehen gerade vor uns den dicken Turm,<br />
rechts den Marienplatz mit dem Standbild<br />
Demianis und die Baumreihen der obersten<br />
Elisabethstraße, links den Demianiplatz.<br />
Hier erst beginnt das alte Görlitz. Bis 1848<br />
war die Stadt von starken Mauern ringsum<br />
eingefasst, um die sich hier ein sehr tiefer<br />
und breiter Wallgraben zog, über den aus<br />
den meist mit Türmen versehenen befestigten<br />
Toren Brücken führten. Der dicke Turm<br />
oder der Frauenturm, der neben dem Steintore<br />
als Überbleibsel des 1474 abgebrochenen<br />
herzoglichen Schlosses stand, ist der<br />
einzige noch sichtbare Rest jener Festungswerke<br />
der oberen Südseite.<br />
Fortsetzung folgt<br />
Europäische Wanderbilder Görlitz<br />
Von Dr. Friedrich Blau<br />
Riesengebirgssektion Görlitz<br />
Elisabethstraße<br />
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