30_Ausgabe Dezember 2004
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Bald darauf wurde das alte Auszugssystem<br />
durch den Schneckengang ersetzt, der eine<br />
wesentlich höhere Einstellgenauigkeit<br />
garantierte.<br />
Als Hugo Meyer 1905 starb, übernahm die<br />
Witwe Elise Meyer mit den Söhnen Hugo,<br />
Erich und Harry die Leitung des Betriebes.<br />
Die Produktion und Entwicklung gingen<br />
weiter. So wurde 1908 ein sechslinsiger<br />
verkitteter Anastigmat herausgebracht und<br />
1911 wurde der Weitwinkel-Aristostigmat<br />
1:9 mit einem nutzbaren Bildwinkel<br />
von 100° produziert.<br />
Die Meyer-Optik expandierte<br />
weiter und übernahm am 8. November<br />
1911 gegen eine Kaufsumme<br />
von 58.000 Mark die Firma<br />
“Optische Anstalt Schulze und Billerbeck”<br />
mitsamt deren Produktionsprogramm,<br />
insbesondere der<br />
Fertigung von Euryplan-Objektiven<br />
und Euryplan-Sätzen.<br />
1918 wurde in der “Optisch-<br />
Mechanischen Industrie-Anstalt”<br />
eine Abteilung für Kinound<br />
Projektionsobjektive eingerichtet.<br />
Nach dem Krieg<br />
entwickelte sich die Kinofilmproduktion<br />
rapide, so dass die<br />
Optikproduktion für die Kinematographie<br />
ebenfalls wuchs.<br />
27<br />
1920 bot der bekannte Jenaer Physiker und<br />
als Objektivkonstrukteur berühmte Mathematiker<br />
Dr. Paul Rudolph der Firma Meyer-<br />
Optik die Zusammenarbeit an. Er hatte ein<br />
neues Objektiv, den Plasmaten, entwickelt,<br />
der nun als Doppel-Plasmat bei Meyer-<br />
Optik gefertigt wurde.<br />
Fortsetzung folgt ...<br />
Quelle: Die Gründerväter der Fotografie in<br />
Görlitz, Gesellschaft für das Museum der<br />
Fotografie in Görlitz, Faninger Verlag<br />
Meyer Euryplansätze<br />
Frohe Weihnachten und ein<br />
gesundes neues Jahr wünscht<br />
Thomas Wünsche und Team<br />
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