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Trophäenschau ST.ANTON<br />
„Weidmannsheil!“<br />
Trophäenschau der Bezirksjägerschaft in der WM-Halle in St. Anton<br />
(ahai) Am 25. und 26. März hält die Jägerschaft des Bezirkes<br />
Land eck die gesetzlich vorgeschriebene Pflichttrophäenschau in der<br />
WM-Halle in St. Anton ab. Die offizielle Eröffnungsfeier findet am<br />
Sonntag, dem 26. März, um 9 Uhr im Beisein der Ehrengäste, der<br />
Jägerschaft und sonstigen an der Jagd interessierten Personen statt.<br />
Bei der Veranstaltung müssen alle<br />
Trophäen aus dem Jahr 2022, die im<br />
Zuge der Jagdausübung (auch durch<br />
Fallwild) aus den Jagdrevieren entnommen<br />
wurden, vorgelegt und einer<br />
Bewertung unterzogen werden. Im<br />
Anschluss daran wird die jagdliche<br />
Ernte respektvoll in der WM-Halle in<br />
St. Anton ausgestellt und neben der<br />
Jägerschaft auch der Öffentlichkeit zugänglich<br />
gemacht. Es werden rund 365<br />
Hirschtrophäen, 490 Rehtrophäen,<br />
265 Gamsböcke, 350 Gamsgeißen sowie<br />
189 Stück Steinwild zu sehen sein.<br />
Im heurigen Jahr ist der Hegebereich<br />
Ried-Fendels-Tösens unter Hegemeister<br />
Gerhard Mair für die Präsentation<br />
mitverantwortlich. Für die musikalische<br />
Umrahmung sorgen die Jagdhornbläser<br />
des Bezirkes Landeck.<br />
ABSCHUSSERFÜLLUNG. Im<br />
Jahr 2022 wurden im Bezirk Landeck<br />
1865 Jagdkarten ausgestellt, davon<br />
301 an ausländische Jäger und 136<br />
Jägerinnen. Weiters wurden für den<br />
Bezirk Landeck 271 Jagdgastkarten<br />
ausgegeben. So wurden im ablaufenden<br />
Jagdjahr 2022, das immer von<br />
1. April bis 31. März zu verstehen ist,<br />
1717 Stück Rotwild (Hirsche, Tiere<br />
und Kälber) als Mindestabschuss<br />
vorgeschrieben. Von dieser Vorgabe<br />
konnte die Jägerschaft des Bezirkes<br />
Landeck 1402 Stück Rotwild samt<br />
Fallwild aus der Natur entnehmen –<br />
eine Abschusserfüllung von 82 Prozent.<br />
Beim Rehwild wurden 1906<br />
Rehe (Böcke, Geißen und Kitze)<br />
behördlich vorgeschrieben. Die Jägerschaft<br />
des Bezirkes verzeichnete<br />
Bei der Trophäenschau werden rund 365 Hirschtrophäen, 490 Rehtrophäen,<br />
265 Gamsböcke, 350 Gamsgeißen sowie 189 Stück Steinwild zur Bewertung<br />
vorgelegt.<br />
RS-Fotos: Archiv<br />
nachweislich 1499 Rehe (inklusive<br />
Fallwild und Hegeabschüsse) als Abgang<br />
– eine Erfüllung von rund 79<br />
Prozent. Beim Gamswild wurden 815<br />
Stück beantragt und 676 Stück inklusive<br />
Fallwild (83 %) aus den Revieren<br />
entnommen. Beim Steinwild wurden<br />
225 Stück beantragt und es waren<br />
189 Stück inklusive Fallwild (84 %)<br />
als Abgang zu verzeichnen. „Trotz<br />
dieser mittelmäßigen Abschusserfüllung<br />
möchte ich den Großteil der<br />
Jägerschaft des Bezirkes loben, da es<br />
immer schwerer wird die Abschussvorschreibungen<br />
zu erfüllen. Dass<br />
dazu unzählige Ansitze auch bei widrigsten<br />
Wetterverhältnissen notwendig<br />
waren, die nicht nur aus Passion<br />
gemacht wurden, brauche ich nicht<br />
näher erklären“, so Bezirksjägermeister<br />
Hermann Siess.<br />
„JAGDMETHODEN ÄNDERN“.<br />
Laut Siess kam der apere November<br />
und Dezember der Jagd bzw. der<br />
Abschusserfüllung „keinesfalls entgegen,<br />
da das Wild in diesen Monaten<br />
in den entlegensten Hochlagen<br />
blieb. Ich bin aber fest überzeugt,<br />
dass mittelfristig gesehen die Jagd<br />
ohne Unterstützung der Politik nicht<br />
mehr in der Lage sein wird die geforderten<br />
Abschusszahlen zu erreichen.<br />
Da wird kein Verfahren gegen den<br />
Jäger etwas nützen, sondern nur das<br />
Einschränken und die Lenkung der<br />
grenzenlosen Naturnutzung bei Tag<br />
und auch in der Nacht mit der Stirn-<br />
Die jährlich stattfindende Trophäenschau<br />
erweckt auch immer wieder<br />
das öffentliche Interesse.<br />
Bezirksjägermeister Hermann Siess<br />
blickt auf ein forderndes Jahr zurück.<br />
Foto: Die Fotografen/Charly Lair<br />
RUNDSCHAU Seite 26 22./23. März 2023