Stadt Bad Oldesloe Vorbereitende Untersuchung gemäß § 141 BauGB

Stadt Bad Oldesloe Vorbereitende Untersuchung „Südliche Innenstadt“
Des Weiteren besteht für die historische Innenstadt und die angrenzenden Bereiche eine
Gestaltungssatzung, in Kraft getreten am 21.12.1990. Innerhalb des Untersuchungsgebietes
betrifft dies die Bereiche nördlich Mewesstraße und westlich der Brunnenstraße
sowie beiderseits der Besttorstraße und den Bereich der Peter-Pauls-Kirche. Der Bereich
südlich der Beste ist dem Teilbereich B, die Bereiche nördlich dem Teilbereich A zugeordnet.
Die Satzung gilt für bauliche Anlagen oder Bauteile (außer bei Denkmalschutz)
für Um-, Erweiterungs- und Neubauten sowie sonstige bauliche Veränderungen, soweit
sie das äußere Erscheinungsbild betreffen. In der Satzung werden Regelungen über die
Gebäudegestaltung (Gebäudetypen, Fassadengestaltung, Fenster, Baufluchten, Brandgänge,
Dachgestaltung, Nebenanlagen und Anbauten u.a.m.) getroffen. Für den Teilbereich
B gelten z.T. weniger detaillierte Vorschriften als für den Teilbereich A.
3.2 Städtebau und Stadtbild
Das Untersuchungsgebiet weist aufgrund seiner langen Entstehungsgeschichte und unterschiedlicher
Nutzungsanforderungen die charakteristischen heterogenen Strukturen einer
innenstadtnahen gemischten Struktur mit unterschiedlichsten Bauten und Grundstückszuschnitten
für Wohnen und Arbeiten in enger Verbindung auf. (vgl. Plan 3: Städtebau,
Grün- und Freiflächen)
• Das Wohn- und Mischquartier südlich des Kreisgebäudes zwischen Kurpark und der
Bahntrasse weist eine heterogene Baustruktur auf: Geschosswohnungsbauten der
70er Jahre westlich der Straße Sülzberg, Reihenhäuser und Einzelhäuser im Bereich
Tyll-Necker-Straße / Sülzberg sowie Einzelhäuser und vereinzelte Häuserzeilen im
Bereich Bergstraße / Bangertstraße / Mommsenstraße.
• Der innenstadtnahe Bereich um die Bahnhofsstraße ist durch kleinteilige Grundstückszuschnitte
mit vielen Einzeleigentümern geprägt. In den Erdgeschossen befinden
sich vorwiegend Dienstleistungs- und Einzelhandelsnutzungen, in den Obergeschossen
Wohnnutzung.
• Im Bereich der Mewesstraße / Reimer-Hansen-Straße wird der Straßenverlauf von 2-
bis 3-geschossiger Blockrandbebauung gesäumt. Die Zeilenbauten aus den 50er Jahren
im Straßenbereich gegenüber der Kreisverwaltung stehen quer zur Straße.
• Großstrukturierte Immobilien oder Grundstücke sind im Umfeld des Bahnhofs bei
der Kreisverwaltung mit Alt- und Neubauten und im Bereich des Mühlenbetriebes an
der Johannes-Ströh-Straße mit Silo-, Lager- und Verwaltungsbauten zu finden.
Die Entwicklungsmöglichkeiten des Gebiets östlich der Bahn sollen im Rahmen des weiteren
Verfahrens unter Berücksichtigung der Rückbau- und der Altlastenproblematik untersucht
werden.
Im innenstadtnahen Bereich zwischen Bahnhofsstraße und Mewesstraße hat die Stadt bereits
vor Jahren versucht, mit Hilfe von bodenordnerischen Maßnahmen eine Zusammenlegung
und Umgestaltung von Innenbereichen und Brachflächen zu initiieren, jedoch ohne
Erfolg. Dabei ist lediglich ein kleines Grundstück im Innenbereich der Brunnenstraße
in den Besitz der Stadt gelangt. Außerdem hat die Stadt im Rahmen des Bahnhofsneubaus
beiderseits der Bahn Randflächen für Parkplätze, Straßen und Wege erworben, umgestaltet
und der Öffentlichkeit als Park&Ride-Plätze zur Verfügung gestellt.
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