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Stadt Bad Oldesloe Vorbereitende Untersuchung gemäß § 141 BauGB

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<strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong> <strong>Vorbereitende</strong> <strong>Untersuchung</strong> „Südliche Innenstadt“<br />

Die Neugestaltung und Neuordnung dieser und angrenzender Verkehrsräume sowie eine<br />

Verbesserung der Querungsstellen und Minderung der Barrierewirkungen durch Verkehrstrassen<br />

(Mewesstraße, Bahn) kann die Funktion weiter positiv unterstützen.<br />

Grün- und Freiflächen<br />

Die Grün- und Wasserflächen werden durch gemeinsam mit den Nutzerinnen und Nutzern<br />

erarbeiteten Aufwertungsmaßnahmen attraktiver, nutzbarer und zugänglicher. Die<br />

Maßnahmen sollten auf die vorhandenen Freiraumkonzepte aufbauen. Eine Verknüpfung<br />

der Grünbereiche in Form von attraktiven Wegeverbindungen, Gestaltungselementen und<br />

Öffnung der Sichtbeziehungen sollen das <strong>Stadt</strong>quartier beleben.<br />

11.2 Städtebau<br />

<strong>Stadt</strong>struktur<br />

Die kennzeichnend kleinteilige und heterogene städtebauliche Struktur bleibt weitgehend<br />

erhalten. Im Hinblick auf eine nachhaltige <strong>Stadt</strong>struktur sollte der Fokus auf eine Nachverdichtung<br />

und Innenentwicklung gelegt werden. Gemengelagen wie z.B. im Blockinnenbereich<br />

Reimer-Hansen-Straße / Bahnhofstraße sind gestalterisch und funktional neu<br />

zu ordnen und zu ergänzen und bieten die Möglichkeit eines attraktiven innerstädtischen<br />

Wohnquartiers mit privaten Erholungsbereichen. Fehlende Raumkanten durch z.B. Baulücken<br />

bedürfen einer städtebaulichen Ergänzung. Der Verlärmung des Blockinnenbereichs<br />

an der Ecke Mommsenstraße / Kathe-Kollwitz-Straße kann so entgegengesteuert<br />

werden.<br />

Eingeschossige Gebäude im Umfeld von mehrgeschossiger Blockrandbebauung (z.B.<br />

Bahnhofsstraße 10, 36, 16 – 17) stellen hinsichtlich möglicher Ergänzungsbebauung ein<br />

weiteres Potenzial zur Innenverdichtung dar. Hierzu ist eine Prüfung des vorhandenen<br />

Baurechts notwendig.<br />

Bebauung<br />

Die Behebung städtebaulicher Missstände kann zur Stärkung der <strong>Stadt</strong>struktur und der<br />

besseren Erlebbarkeit beitragen. Um in der intakten Raumstruktur Substanzverluste zu<br />

vermeiden, die zu einer nachhaltigen Destabilisierung führen würden, soll die Sanierung<br />

des Gebäudebestands unterstützt werden. Insbesondere der analysierte hohe energetische<br />

Erneuerungsbedarf vieler Gebäude im <strong>Untersuchung</strong>sgebiet zeigt die Dringlichkeit der<br />

Förderung.<br />

Wohnungsgrundrisse<br />

Eine Stabilisierung und langfristige Aufwertung des <strong>Untersuchung</strong>sgebietes als Wohngebiet<br />

kann durch eine breit gefächerte Palette an Grundrisslösungen und Wohnungsgrößen<br />

bestärkt werden. Um auch vermehrt für Familien Wohnräume zur Verfügung stellen zu<br />

können, bildet der Ausbau von Wohnungen mit vier und mehr Wohnräumen mit großzügigen<br />

Raumaufteilungen und Balkonen sowie Einfamilienhäusern ein wesentliches Potenzial,<br />

das weiter zu entwickeln ist. Durch die Zusammenlegung von mehreren Wohnungen<br />

kann dieses Ziel mit relativ geringem baulichen Aufwand umgesetzt werden.<br />

Vorhandene Zwei- und Dreiraumwohnungen sollten in ihrer Qualität durch z.B. den Anbau<br />

von Balkonen zu den Innenhofbereichen verbessert werden.<br />

Architektur + <strong>Stadt</strong>planung IN ARBEITSGEMEINSCHAFT MIT polis aktiv - 47 -

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