Stadt Bad Oldesloe Vorbereitende Untersuchung gemäß § 141 BauGB
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Erläuterungsbericht<br />
Gemengelagen<br />
Städtebauliche Missstände in Form von Gemengelagen treten in vor allem in zwei Blockinnenbereichen<br />
auf:<br />
• Im Bereich Bergstraße / Sülzberg / Tyll-Necker-Straße befindet sich eine Kfz-<br />
Werkstatt (Bergstraße 9) in unmittelbarere Nähe zu Wohnnutzungen. Der Hinterhofbereich<br />
wirkt aufgrund seiner Gestaltungsdefizite und dem undurchsichtigen Nutzungsgemenge<br />
ungeordnet. Immissionskonflikte sind zu erwarten. Die vorhandene<br />
gründerzeitliche Villa im rückwärtigen Teil des Grundstücks wird zum Teil durch<br />
die gewerblich genutzten Gebäude verdeckt und weist baulichen Sanierungsbedarf<br />
auf. (vgl. Abb. 8)<br />
• Im gestalterisch und funktional ungeordnetem Zwischenbereich Bahnhofstraße /<br />
Brunnenstraße / Mewesstraße treffen verschiedene Baustrukturen der angrenzenden<br />
Straßenzüge aufeinander: Tiefe Grundstücke der Bahnhofstraße mit Nebengebäuden,<br />
Garagen etc. stoßen auf quer stehende Zeilen-Wohnbebauung und eine Garagenzeile<br />
entlang des vorhandenen Höhensprunges. Dazwischen befinden sich ungeordnete<br />
Bereiche (vgl. Abb. 9). Lücken in den vorhandenen Baustrukturen aufgrund von ungenutzten<br />
Flächen und verschiedener Zu- und Abfahrten zu den Stellplatzflächen im<br />
Blockinnenbereich lassen eine Ergänzung durch Bebauung oder Grünstrukturen<br />
sinnvoll erscheinen. Die Durchlässigkeit für Fußgänger und Radfahrer sollte außerdem<br />
durch eindeutige Wegeführung gestärkt werden.<br />
Abb. 8: Innenhof Kfz-Werkstatt, Bergstraße 6 Abb. 9: Gemengelagen Blockinnenbereich<br />
Barrierewirkung durch Gebäude / Verkehrstrassen<br />
Die Gebäude der Kreisverwaltung wirken aus Richtung Bahnhof dominant und gestalterisch<br />
unattraktiv. Sie versperren die Sichtverbindung in Richtung Innenstadt und beeinträchtigen<br />
somit die Orientierung der Passanten. Aus Blickrichtung Kurpark und Innenstadt<br />
wirkt der gesamte Gebäudekomplex aufgrund seiner topographischen Lage und baulichen<br />
Ausformung herrschaftlich distanziert. Verstärkt wird dieser Eindruck durch die in<br />
Mauern eingefasste, fast ungenutzte Grünfläche die das Kreisgebäude nach Süd-Westen<br />
hin säumt und spiegelt damit in keiner Weise moderne Ansprüche an eine transparente<br />
und bürgerfreundliche Verwaltung wieder.<br />
Die hohe Verkehrsbelastung in den Kreuzungsbereichen und entlang der Hauptverkehrsstraßen<br />
Kurparkallee / Mewesstraße / Sülzberg / Berliner Ring führt zu einer Barrierewirkung<br />
zwischen dem Bahnhof und dem Kurpark bzw. dem Einzelhandelsbereich<br />
- 14 - Endgültige Fassung HAMBURG, 15.07.2009