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Stadt Bad Oldesloe Vorbereitende Untersuchung gemäß § 141 BauGB

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<strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong> <strong>Vorbereitende</strong> <strong>Untersuchung</strong> „Südliche Innenstadt“<br />

2. Die Bahnunterführung (Sülzberg / Pölitzer Straße) als <strong>Stadt</strong>eingang am Sülzberg<br />

und wichtige Wegeverbindung zwischen den östlichen und westlichen <strong>Stadt</strong>gebieten<br />

zeigt erhebliche gestalterische und nutzungsbedingte Defizite auf: Schlechte Beleuchtung<br />

/ Lichtverhältnisse, beengte Fuß- und Radwege, ungestalteter Sichtbeton,<br />

etc. Eine Neu- bzw. Umgestaltung ist notwendig, um diesen Ort vom jetzigen<br />

Angstraum zum Ort des Erlebens umzuwandeln. (vgl. Abb. 6)<br />

Abb. 6: Bahnunterführung Sülzberg / Pölitzer Straße Abb. 7: Brunnenstraße 1-2<br />

3. In den Bereichen Bahnhofstraße / Brunnenstraße werden historische Raumkanten<br />

vorwiegend durch bebaute Straßenfronten in durchgehender Bauflucht gebildet.<br />

Einzelne (Neu)bauten springen jedoch aus der Straßenflucht zurück: Bahnhofstraße<br />

10 (Videothek, Spielhalle), 38 (Spielothek), Brunnenstraße 5-7. Besonders auffällig<br />

ist das große, parzellenübergreifende Gebäude aus den 70er Jahren (Brunnenstraße<br />

1-2), es liegt deutlich hinter der historischen Baukante und wirkt im Straßenraum<br />

störend (vgl. Abb. 7). Dies gilt auch für die Baukörper der Spielhalle in der Bahnhofstraße;<br />

durch seine Unmaßstäblichkeit fügt er sich ebenfalls nicht in das städtebauliche<br />

Umfeld ein. Gestalterische Defizite an Gebäuden und Nebenanlagen u.a.<br />

durch Werbung, sowie leerstehende Gebäude (z.B. Hotel, Bahnhofstraße 51) bzw.<br />

Etagen zeigen ebenfalls einen deutlichen Aufwertungsbedarf hinsichtlich Gebäudesubstanz<br />

und -nutzung.<br />

4. Des Weiteren sind größere Teile der Erdgeschosszonen (Kurparkallee Ecke Brunnenstraße,<br />

im Kreuzungsbereich Bahnhofstraße / Reimer-Hansen-Straße) ohne gestalterischen<br />

oder funktionalen Bezug zum Straßenraum. Die heterogene Baustruktur<br />

entlang der Kurparkallee ist geprägt durch Gründerzeit / Jugendstilvillen neben<br />

einem Apartmenthaus und einem 11-stöckigem Hochhaussolitär. Letztere prägen<br />

aufgrund ihrer Großmaßstäblichkeit und der unzulänglichen Gebäudegestaltung das<br />

<strong>Stadt</strong>bild negativ.<br />

Das Erscheinungsbild der öffentlichen Straßen- und Freiräume Reimer-Hansen-Straße,<br />

Kreuzungsbereich Brunnenstraße / Besttorstraße / Bahnhofstraße, Kreuzungsbereich<br />

Kurparkallee / Sülzberg / Mewesstraße ist bereichsweise baulich und räumlich aufgelöst.<br />

Blockränder an der Mewesstraße fehlen zum Teil, da die Zeilenbauten quer zur Straße<br />

stehen. Die große Verkehrsfläche im Kreuzungsbereich Sülzberg / Kurparkallee liegt als<br />

große, ungestaltete Fläche zwischen Kurpark und Innenstadtbereich und stört das <strong>Stadt</strong>bild.<br />

Architektur + <strong>Stadt</strong>planung IN ARBEITSGEMEINSCHAFT MIT polis aktiv - 13 -

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