Stadt Bad Oldesloe Vorbereitende Untersuchung gemäß § 141 BauGB
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<strong>Stadt</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Oldesloe</strong> <strong>Vorbereitende</strong> <strong>Untersuchung</strong> „Südliche Innenstadt“<br />
Historischer Friedhof<br />
Die zweite größere innenstadtnahe Grün- und Freifläche ist der Historische Friedhof bzw.<br />
Ehrenfriedhof. Er stellt trotz seiner zentralen Lage zwischen dem Berliner Ring und der<br />
Bahnhofstraße ein untergenutztes freiräumliches Potenzial mit Blick über die <strong>Stadt</strong> und<br />
auf den attraktiven Zusammenfluss von Beste und Trave dar.<br />
Als öffentliche Grün- und Freifläche wird er von Besuchern kaum wahrgenommen und<br />
von Anwohnern selten genutzt. Durch seine scheinbar isolierte Lage und bestehender<br />
Nutzungs- und Gestaltungsdefizite wird er zum Angstraum mit wenig Aufenthaltsqualität.<br />
Dieser Eindruck wird durch Vandalismusspuren noch verstärkt.<br />
Fehlende Beschilderungen, wenig attraktive angrenzende Bebauung und Stellplatzanlagen<br />
entlang des Eingangsbereichs lenken vom ursprünglichen Parkzugang in der Bahnhofstraße<br />
ab. Das historische Torhaus des Hamburger Architekten Alexis de Chateauneuf<br />
im Eingangsbereich des Friedhofs ist von der Bahnhofsstraße kaum wahrnehmbar.<br />
Die Parkanlage „Historischer Friedhof“ weist hinsichtlich der Gestaltung folgende Defizite<br />
auf:<br />
• fehlende attraktive Sitzmöglichkeiten<br />
• unzureichende Wegeführung und -gestaltung sowie fehlende Beleuchtung<br />
• Spuren von Vandalismus<br />
Eine behutsame Umgestaltung der Fläche des Historischen Friedhofs und Zuführung<br />
neuer verträglicher Nutzungen ist notwendig, um die Aufenthaltsqualität und Nutzbarkeit<br />
zu erhöhen und diese innenstadtnahe Freizeit- und Erholungsfläche für die Anwohner<br />
nutzbar zu machen.<br />
....<br />
Abb. 21: Historischer Friedhof – Zugang Bahnhofstraße Abb. 22: Wegeführung Historischer Friedhof<br />
Kirchberg<br />
Der Bereich rund um die Kirche stellt eine sehr attraktive städtebauliche Situation dar.<br />
Das Ensemble besteht aus der frei auf dem Hügel stehenden Kirche in Zusammenhang<br />
mit den umliegenden platzartig gruppierten historischen Gebäuden, den attraktiven Fußwegen<br />
zur Hude und in die Innenstadt sowie den Blick in das Tal der Beste. Die Ortsbild<br />
prägende Kirche und der angrenzende Kirchplatz gelten als Wahrzeichen der <strong>Stadt</strong> und<br />
bieten Besuchern Plätze mit hoher Aufenthaltsqualität in unmittelbarer Nähe zur Fußgängerzone.<br />
Diese stadtstrukturelle Stärke gilt es zu erkennen und durch geeignete Maßnahmen<br />
auch auf angrenzenden Bereiche auszuweiten.<br />
Architektur + <strong>Stadt</strong>planung IN ARBEITSGEMEINSCHAFT MIT polis aktiv - 25 -