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Große Kreisstadt - Herrenberg

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Aktuelles<br />

08.06. 2<br />

23/06<br />

Die Außenanlage des Klosterhofes bietet sich zum Festen an.<br />

Heinz Klanfer vom Stadtseniorenrat mit einer potentiellen Lesepatin im Klosterhof.<br />

Mit Zebramuster bemalte Wand sind typisch für den <strong>Herrenberg</strong>er Klosterhof und<br />

historisch belegt.<br />

Amtsblatt der <strong>Große</strong>n <strong>Kreisstadt</strong> <strong>Herrenberg</strong><br />

Herausgeber: Stadt <strong>Herrenberg</strong>,<br />

Oberbürgermeister Dr. Volker Gantner<br />

(verantwortlich)<br />

Redaktion Amtsblatt<br />

Marktplatz 5, 71083 <strong>Herrenberg</strong><br />

Redaktion (Presseamt):<br />

Elfriede Reiner Tel. (0 70 32) 92 43 76<br />

Markus Groß Tel. (0 70 32) 92 43 55<br />

Herbert Walter Tel. (0 70 32) 92 42 25<br />

Telefax (0 70 32) 92 43 33<br />

Email: amtsblatt@herrenberg.de<br />

Druck und Verlag:<br />

KREISZEITUNG Böblinger Bote<br />

Wilhelm Schlecht GmbH & Co. KG<br />

Bahnhofstraße 27, 71034 Böblingen<br />

Telefon (0 70 31) 62 00 50<br />

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Verantwortlich für Anzeigenteil:<br />

Georg Schwenk, Anzeigenleiter<br />

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Fax (0 70 31) 62 00-78<br />

E-Mail: krzanzeigen@bb-live.de<br />

Der Gewölbekeller stammt aus dem 14. Jahrhundert.<br />

Helle, lichte Räume für multifunktionale<br />

Zwecke und Bedürfnisse das zeichnet<br />

den Klosterhof aus.<br />

Bereits 1484 wurde das Haus in unmittelbarer<br />

Nähe der mittelalterlichen<br />

Stadtmauer, die einen Teil der<br />

Hofeinfriedung bildet, errichtet. Es<br />

diente anfänglich als so genannter<br />

Pfleghof und damit als Verwaltungsbau<br />

des früheren Zisterzienserklosters<br />

Bebenhausen bei Tübingen.<br />

Wahrscheinlich wurden damals<br />

auch landwirtschaftliche Produkte<br />

des Klosters hier vermarktet.<br />

Im 17. Jahrhundert wurde das Gebäude<br />

umgebaut; über dem massiven<br />

Erdgeschoß wurde ein Fachwerkobergeschoß<br />

mit zwei Giebelseiten<br />

zur Spitalgasse und zur Stadtmauer<br />

hin erbaut. Alle Fenster im Erdgeschoß<br />

erhielten eine kunstvoll gemalte<br />

Fensterumrahmung, wie es seit der<br />

Renaissance üblich war. Ein Fragment<br />

davon ist heute noch zu sehen.<br />

Der damalige Umbau war aber nicht<br />

Folge einer neuen Mode, sondern<br />

Notwendigkeit nach dem zweiten<br />

Stadtbrand von 1635. Nach der Nutzung<br />

als Pfleghof war der Klosterhof<br />

Wohnung für die geistliche Verwaltung,<br />

ab 1819 diente es als Hofkameralamt<br />

der königlich württembergischen<br />

Verwaltung.<br />

Auch die Gäubahn bildete eine kurze<br />

Episode in der Geschichte des Hau-<br />

Amtsblatt<br />

<strong>Herrenberg</strong><br />

Die Möglichkeit Infobroschüren auszulegen<br />

nutzen viele Vereine und Organisationen<br />

im Klosterhof.<br />

Der Bebenhäuser Klosterhof<br />

Über 500jährige wechselvolle<br />

Geschichte<br />

ses: von 1875 bis 1881 während des<br />

Baus der Gäubahn diente es der königlichen<br />

Eisenbahnverwaltung. Anschließend<br />

zog die so genannte Frauenarbeitsschule<br />

im Klosterhof ein.<br />

Dort bekamen Mädchen, die die<br />

Schule absolviert hatten u.a. Nähund<br />

Kunstgewerbeunterricht, wofür<br />

ein Schulgeld bezahlt werden mußte.<br />

Auch ein Kindergarten beherbergte<br />

das alte Gemäuer über viele Jahre .<br />

Bis zur Fertigstellung des VfL-Centers<br />

hatte der größte <strong>Herrenberg</strong>er Verein<br />

sein Domizil hier inmitten der Altstadt<br />

und der Seniorentreff war auch schon<br />

vor dem Umbau für einige Jahre in der<br />

Bronngasse ansässig.<br />

Wahrscheinlich noch älter als das Gebäude<br />

selbst ist der große Gewölbekeller<br />

unterhalb des Klosterhofes. Die<br />

Sanierungsarbeiten im Kellergewölbe<br />

sind noch nicht abgeschossen. Zukünftig<br />

soll der Keller beispielsweise<br />

für kleinere kulturelle Veranstaltungen<br />

dienen.<br />

Wer das frisch renovierte Gebäude betritt,<br />

dem fallen auch die renovierten<br />

Balken auf, die mit einer Art Fischgräten<br />

oder Zebra-muster versehen sind. Diese<br />

Muster stammen aus dem 17. Jahrhundert<br />

und sind im Original auch auf<br />

dem Dachboden noch zu sehen.

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