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Unternehmen Österreich 01/2023

Das Magazin des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes

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SELBSTSTÄNDIG?<br />

Ja, aber SICHER!<br />

SWV-KAMPAGNE ZEIGT AUF. 99,6 Prozent aller Unternehmer:innen in <strong>Österreich</strong><br />

sind Ein-Personen-<strong>Unternehmen</strong> und Klein- und Mittelbetriebe.<br />

Darauf nimmt die schwarz-grüne Regierung aber keinerlei Rücksicht.<br />

Sie sind das Herz und das Rückgrat<br />

der österreichischen Betriebe<br />

– alle jene, die mit Leidenschaft<br />

ihren persönlichen<br />

beruflichen Traum in der<br />

Selbstständigkeit verwirklichen. Doch statt die<br />

EPU und Klein- und Mittelbetriebe zu unterstützen,<br />

lässt die schwarz-grüne Regierung keine<br />

Gelegenheit aus, sie im Stich zu lassen. Seien es<br />

Nachteile beim Wegfall der Mietpreisbremse, die<br />

sie leer ausgehen lassen, die fehlende Unterstützung<br />

bei den explodierenden Energiekosten oder<br />

die Tatsache, dass es sowohl individuell als auch<br />

innerfamiliär für Selbstständige noch immer<br />

keine ausreichende Versicherung gibt.<br />

26 Wochen keine Unterstützung<br />

„Diese Schlechterstellung der Unternehmer:innen<br />

muss endlich beseitigt werden. Es ist eine Sauerei,<br />

dass Selbstständige bei langer Krankheit<br />

26 Wochen lang keine Unterstützung erhalten,<br />

sondern sich dann auch gleichzeitig noch fürchten<br />

müssen, dass ihr Betrieb unter die Räder<br />

kommt!“, ärgert sich SWV-Präsident Christoph<br />

Matznetter. Dadurch werden die Existenz von<br />

Wirtschaftstreibenden und der Weiterbestand<br />

ihrer Betriebe gefährdet. Vor allem für Ein-Personen-<strong>Unternehmen</strong><br />

und Betriebe mit nur wenigen<br />

Mitarbeiter:innen ist das existenzbedrohend.“<br />

Der SWV fordert deshalb seit langem die lückenlose<br />

Absicherung für Selbstständige bei Krankheit:<br />

Selbstständige müssen auch bei schwerer<br />

und langer Erkrankung jene Absicherung vorfinden,<br />

wie sie Arbeitnehmer:innen haben.<br />

ASVG-Versicherte können bei Krankheit in<br />

den meisten Fällen 52 Wochen Unterstützungsleistungen<br />

beziehen, wobei diese nach dem<br />

Brutto entgelt berechnet wird. Selbstständige<br />

erhalten von der SVS nur 20 Wochen eine Unterstützungsleistung,<br />

und zwar in der Höhe von nur<br />

32,12 Euro pro Tag. Ab der 21. Woche Krankenstand<br />

bekommen sie kein derartiges Krankengeld<br />

mehr. Erst nach einer Wartezeit von 26 Wochen,<br />

in der sie auf sich alleine gestellt sind, können sie<br />

aufgrund derselben Krankheit wieder Krankengeld<br />

beantragen.<br />

12 <strong>Unternehmen</strong> <strong>Österreich</strong> 1 | <strong>2023</strong>

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