14. Mai 2023
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36<br />
sport<br />
graz<br />
www.grazer.at <strong>14.</strong> MAI <strong>2023</strong><br />
Klaus Molidor<br />
redaktion@grazer.at<br />
36<br />
Der LASK wird die Salzburger<br />
nicht nur ärgern, sondern ein<br />
gutes Resultat einfahren.“<br />
Hartberg-Coach Markus Schopp glaubt im Titelkampf<br />
an seinen Ex-Klub Sturm.<br />
GEPA<br />
„Der Weltcup am<br />
Keine Enduro-Action dieses<br />
Wochenende in Spielberg.<br />
Enduro-Rennen<br />
fällt ins Wasser<br />
GEPA<br />
■ Eigentlich hätte heute auf<br />
dem Red Bull Ring der Lauf<br />
zur Österreichischen Enduro-<br />
Staatsmeisterschaft stattfinden<br />
sollen. Wegen der starken Regenfälle<br />
musste der Lauf aber<br />
abgesagt werden, weil sonst die<br />
Strecke zu viel Schaden nehmen<br />
würde. Nachgeholt soll<br />
der Lauf im September oder<br />
Oktober werden.<br />
Die Wasserspringer sind in der<br />
Grazer Auster zu Gast.<br />
Kleine Sportler,<br />
große Bühne<br />
GEPA<br />
■ Die Grazer Auster ist auch<br />
heute noch Schauplatz des<br />
„2. Grazer Spring Meet“, einem<br />
Wettkampf für junge<br />
Wasserspringer. Das „Spring<br />
Meet“ soll dem internationalen<br />
Nachwuchs der Sechs- bis<br />
Zwölfjährigen einmal eine<br />
große Bühne bieten, da es<br />
in dieser Altersgruppe kaum<br />
Wettkämpfe auf internationaler<br />
Ebene gibt. Gesprungen<br />
wird dabei vom Ein- und vom<br />
Dreimeter-Brett. Am Start in<br />
der Auster sind Wasserspringer<br />
aus Ungarn, Kroatien,<br />
Tschechien, der Ukraine und<br />
Österreich.<br />
MOUNTAINBIKE.<br />
An dreas Kolb ist Nummer<br />
3 der Weltrangliste<br />
im Downhill – und<br />
hätte gerne ein Rennen<br />
auf seinem Hausberg.<br />
Der Schöckl ist „schuld“,<br />
dass ein Mountainbiker,<br />
der die Berge im Berufstitel<br />
hat, aus Schladming ins Grazer<br />
Becken zieht. So geschehen<br />
bei Andreas Kolb, Nummer 3<br />
der Downhill-Weltrangliste mit<br />
Ambitionen auf den Weltmeistertitel.<br />
Bevor Kolb am 8. Juni in<br />
Lenzerheide in den Weltcup startet,<br />
erklärt er die Beweggründe<br />
für seinen Umzug und wo seine<br />
Grenzen sind.<br />
Haben Sie einen besonderen<br />
Bezug zum Schöckl?<br />
Kolb: Der Schöckl war für mich<br />
eigentlich immer schon der perfekte<br />
Trainingsberg im Winter.<br />
Ich bin für einen Tag Radfahren<br />
immer von Schladming runtergefahren<br />
und danach wieder<br />
rauf. Mittlerweile habe ich eine<br />
Wohnung in Graz. Extra wegen<br />
Schöckl, Platte usw. Hier sind<br />
jede Menge Trails, es ist perfekt<br />
zum Radfahren. Vor allem im<br />
Winter.<br />
Sie sind aktuell die Nummer 3<br />
der Weltrangliste. Wird Ihr Sport<br />
in unseren Breiten jetzt verstärkt<br />
wahrgenommen?<br />
Kolb: Er wird ganz sicher stärker<br />
wahrgenommen. Seit etwa drei<br />
Jahren geht es hier nach oben,<br />
zum Beispiel durch die Salzburgerin<br />
Valentina Höll, die bereits<br />
Weltmeisterin und Vizeweltmeisterin<br />
geworden ist. Auch bei<br />
mir ging es seit dem letzten Jahr<br />
ziemlich bergauf. Auch medientechnisch<br />
wird es immer mehr.<br />
Mit Bike-Parks wie in Schladming<br />
boomt dieser Sport.<br />
Von welchen Geschwindigkeiten<br />
im Rennmodus reden wir da?<br />
Kolb: Im Rennbetrieb sind wir so<br />
etwa mit 80 km/h über Stock und<br />
Stein unterwegs. Und auf Schotterwegen<br />
erreichen wir schon an<br />
die 100 km/h.<br />
Fährt da die Angst um Knochen<br />
und Wirbelsäule mit?<br />
Kolb: Angst würde ich nicht sagen,<br />
aber Respekt gehört natürlich<br />
dazu. Ab und zu gibt es im<br />
Weltcup schon Sprünge, die ich<br />
nicht mache, weil ich weiß, wenn<br />
das jetzt schiefgeht, könnte es zu<br />
einem Knochenbruch kommen.<br />
Da ziehe ich dann lieber zurück.<br />
Sie wurden sogar für das „Hardline“<br />
in Wales eingeladen, da trifft<br />
sich die absolute Elite. Sie sind im<br />
Training gestartet, haben aber<br />
auf das Rennen verzichtet und<br />
dabei sehr viel Respekt geerntet.<br />
Kolb: Ich bin mittlerweile im<br />
Weltcup ein sehr bedachter<br />
Fahrer. Zum „Hardline“ bin ich<br />
schon mit einem mulmigen Gefühl<br />
hingefahren. Aber ich wollte<br />
es unbedingt probieren. Aber<br />
wenn du dann die Sprünge siehst<br />
– die größten gehen 25 bis 28 Meter<br />
weit –, mit Gegenhang, da ist<br />
das Bauchgefühl noch schlimmer<br />
geworden. Ich habe es zwar<br />
probiert, aber zwei Sprünge habe<br />
ich nicht geschafft. Dann habe<br />
ich mir gesagt, ich lasse es, bevor<br />
noch etwas passiert und ich mir<br />
nach meiner besten Saison eine<br />
Verletzung hole.<br />
Sie starten im Weltcup für das<br />
Atherton-Team, das sind Legenden<br />
in Ihrem Sport. Ist das so was<br />
wie ein Ritterschlag?<br />
Kolb: Ich kann mich noch daran<br />
erinnern, als ich bei denen<br />
unterschrieben habe. Der Team-<br />
Manager hat mich angerufen<br />
und mir gesagt, dass sie mich<br />
nehmen. Da hatte ich wirklich<br />
Tränen in den Augen, vielleicht<br />
sind sogar ein paar gekullert. Es<br />
ist wie ein Werksteam in der Formel<br />
1, weiter nach oben geht es<br />
nicht.<br />
Jetzt startet die neue Saison,<br />
der Heimweltcup findet im salzburgischen<br />
Leogang statt. Hätten<br />
Sie auch eine steirische Strecke im<br />
Kopf, die den Ansprüchen gerecht<br />
würde?<br />
Kolb: Da muss ich wieder<br />
Schladming sagen. Der Weltcup<br />
war eh bis 2010 dort. Ich glaube,<br />
sie wollen ihn auch wiederhaben.<br />
Sonst vielleicht hier am<br />
Schöckl, vielleicht bekommen<br />
wir es durch. Schöckl wäre cool.<br />
Was kommt nach dem Sport?<br />
Kolb: Ich glaube, ich werde auf<br />
jeden Fall im Rad-Zirkus bleiben.<br />
Vielleicht als Coach oder Streckenbauer.<br />
Das Interview wurde im Rahmen der Aktion „Botschafter mit Herz“ vom „Steiermark Standortmarketing“ zur<br />
Verfügung gestellt. Die redaktionelle Endverantwortung liegt beim „Grazer“.<br />
Hoch hinaus. Sprünge beim Downhill gehen oft mehr als 20 Meter weit. GEPA