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Diakonie im Blick - Sommer 2023

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HELFEN & SPENDEN<br />

HELFEN & SPENDEN<br />

„Wir wollten, dass die Menschen, die an uns<br />

spenden, auch über den Fortgang der Projekte<br />

informiert werden. Wer etwas spendet, möchte<br />

schließlich wissen, wo sein Geld ankommt.“<br />

Schwester Andrea Brewitt stellt<br />

das Netzwerk der Nächstenliebe vor.<br />

Das Netzwerk der Nächstenliebe verbindet Unterstützerinnen<br />

und Unterstützer der <strong>Diakonie</strong> Stiftung Salem<br />

EINE GEMEINSCHAFT,<br />

DIE TRÄGT<br />

2019 hat die <strong>Diakonie</strong> Stiftung Salem das Netzwerk<br />

der Nächstenliebe gegründet – eine Gemeinschaft<br />

engagierter Menschen, die sich der Mindener <strong>Diakonie</strong><br />

verbunden fühlen. Was ist die Idee hinter diesem<br />

Netzwerk, wer gehört dazu und wie können Interessierte<br />

Teil der Gemeinschaft werden? Im Interview<br />

stellt Andrea Brewitt, Oberin der Schwesternschaft<br />

der <strong>Diakonie</strong> Stiftung Salem, das Netzwerk der Nächstenliebe<br />

vor.<br />

Schwester Andrea, 2019 wurde das Netzwerk der<br />

Nächstenliebe gegründet. Was war Ihre Idee?<br />

Wir wollten, dass die Menschen, die an uns spenden,<br />

auch über den Fortgang der Projekte informiert werden.<br />

Wer etwas spendet, möchte schließlich wissen,<br />

wo sein Geld ankommt. Das Netzwerk soll transparent<br />

und nah an der <strong>Diakonie</strong> Stiftung Salem sein.<br />

Darum erhalten alle Mitglieder vierteljährlich einen<br />

Netzwerkbrief, in dem wir über die aktuellen und abgeschlossenen<br />

Spendenprojekte informieren.<br />

Zum Netzwerk gehören aber nicht nur Spenderinnen<br />

und Spender, oder?<br />

Nein, es ist überhaupt nicht verpflichtend, mit dem<br />

Eintritt Geld zu spenden. Jeder kann Mitglied <strong>im</strong> Netzwerk<br />

der Nächstenliebe werden. Freundinnen und<br />

Freunde, Gönnerinnen und Gönner, <strong>Diakonie</strong>-Mitarbeitende<br />

– jede und jeder. Es geht zunächst einmal<br />

darum, informiert zu sein über die Arbeit der <strong>Diakonie</strong><br />

Stiftung Salem.<br />

Wie können Sie Menschen für das Netzwerk der<br />

Nächstenliebe begeistern?<br />

Zum Netzwerk gehören viele Menschen, die sich der<br />

<strong>Diakonie</strong> Stiftung Salem zugehörig fühlen. Zum Beispiel<br />

ehemalige Kinder unserer Kinderhe<strong>im</strong>at, ehemalige<br />

Mitarbeitende und natürlich auch Spenderinnen<br />

und Spender. Es gibt so viele Menschen, die uns<br />

seit Jahren eng verbunden sind. Wir versuchen aber<br />

auch, Menschen auf das Netzwerk aufmerksam zu<br />

machen, die unsere Projekte noch nicht kennen. Viele<br />

Menschen sind über ihre Kirchengemeinden auf uns<br />

aufmerksam geworden. Es gehören Menschen dazu,<br />

die sich gesellschaftlich oder in Vereinen engagieren.<br />

Ich versuche, das Netzwerk möglichst oft persönlich<br />

vorzustellen, damit ich erklären kann, worum es uns<br />

geht. Mir macht es viel Spaß, Menschen zu begeistern,<br />

die ich persönlich getroffen habe. Natürlich<br />

kann man sich auch <strong>im</strong> Internet über das Netzwerk<br />

der Nächstenliebe informieren und sich anmelden,<br />

unter www.nächstenliebe.eu.<br />

Die <strong>Diakonie</strong> Stiftung Salem erhält viel Unterstützung<br />

aus dem Netzwerk der Nächstenliebe. Was konnte<br />

damit schon erreicht werden?<br />

Als wir nach Kriegsausbruch Hilfen für die Ukraine organisiert<br />

haben, hat das Netzwerk sofort reagiert. Das<br />

war toll. Das Netzwerk der Nächstenliebe ermöglicht<br />

es uns, schnell mitzuteilen, wenn akut Hilfe nötig ist.<br />

Es gibt <strong>im</strong>mer wieder schöne Erlebnisse. Kürzlich haben<br />

wir ein Spendenprojekt <strong>im</strong> Netzwerkbrief vorgestellt.<br />

Kurz danach hat mich ein Mitglied angerufen<br />

und sich bereit erklärt, die Kosten komplett zu übernehmen.<br />

Es geht aber nicht nur ums Geld. Für viele<br />

Projekte brauchen wir auch Zeitspenden – Menschen,<br />

die sich ehrenamtlich engagieren. Über das Netzwerk<br />

haben wir zum Beispiel einen Rikschafahrer gefunden,<br />

der mit den Bewohnerinnen und Bewohnern<br />

unserer Pflegeeinrichtungen regelmäßig Radausflüge<br />

untern<strong>im</strong>mt.<br />

Schwester Andrea, vielen Dank für das Gespräch!<br />

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