01.06.2023 Aufrufe

architektur FACHMAGAZIN Ausgabe 3 2023

In dieser Ausgabe beschäftigen wir uns vorrangig mit kleinteiligen Wohnbauprojekten, vom Einfamileinhaus über kleinere Mehrfamilienhäuser bis zu einzelnen Wohnungen, bevor es in der Dezemberausgabe vermehrt um größere Stadtentwicklungsgebiete und Nachverdichtung gehen soll. Aus ökologischer Sicht steht das klassische Einfamilienhaus schon länger in der Kritik und ist auch definitiv zu hinterfragen. Der Beliebtheit dieser Wohnform tut dies jedoch keinen Abbruch und so wird man sich wohl auch in Bezug auf den Klimawandel letztendlich damit arrangieren müssen.

In dieser Ausgabe beschäftigen wir uns vorrangig mit kleinteiligen Wohnbauprojekten, vom Einfamileinhaus über kleinere Mehrfamilienhäuser bis zu einzelnen Wohnungen, bevor es in der Dezemberausgabe vermehrt um größere Stadtentwicklungsgebiete und Nachverdichtung gehen soll. Aus ökologischer Sicht steht das klassische Einfamilienhaus schon länger in der Kritik und ist auch definitiv zu hinterfragen. Der Beliebtheit dieser Wohnform tut dies jedoch keinen Abbruch und so wird man sich wohl auch in Bezug auf den Klimawandel letztendlich damit arrangieren müssen.

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<strong>architektur</strong> <strong>FACHMAGAZIN</strong><br />

46<br />

Wohnen<br />

Durch das Abrücken der eingesetzten<br />

Wohnbox von den<br />

bestehenden Wänden entsteht<br />

ein Gefühl der Großzügigkeit,<br />

wobei Alt und Neu gleichzeitig<br />

erlebbar bleiben.<br />

Das Haus MM besticht im Ergebnis durch ein zurückhaltendes,<br />

respektvolles Äußeres und reagiert<br />

behutsam auf die lokale traditionelle Syntax der<br />

Elemente und Materialien. Die weitläufige grüne<br />

Umgebung bietet den Bauherren eine großzügig dimensionierte<br />

Zwischenzone zwischen ihrem Privathaus<br />

und der angrenzenden Nachbarbebauung und<br />

damit viel Freiraum zur persönlichen Entfaltung. In<br />

dem zugehörigen Garten lassen sich Obst, Gemüse<br />

und Kräuter für den Eigenbedarf ziehen – ein weiterer<br />

kleiner Beitrag, um den ökologischen Fußabdruck<br />

zu verringern. Der barrierefrei gestaltete Grundriss<br />

des Hauses ermöglicht den Bewohnern die ersehnte<br />

Lebensatmosphäre und verlängert deren Mobilität<br />

im Alter. Dank einer Förderung des Projekts werden<br />

in Folge zudem auch andere Menschen über die Bedeutung<br />

des Wiederaufbaus, der Renovierung und<br />

der Wiederverwendung bestehender Strukturen und<br />

deren Anpassung an eine neue, zeitgemäße Nutzung<br />

aufgeklärt.<br />

„Das Bewahren unseres anonymen baulichen Erbes<br />

ist wichtig, da es die Komplexität und Identität eines<br />

Ortes von der Vergangenheit in die Zukunft transferiert.<br />

Wir hoffen, dass das Gebäude einen alternativen<br />

und finanziell vergleichbar relevanten Ansatz für<br />

die Renovierung von Häusern darstellt, der langfristig<br />

tragfähig und umweltfreundlich ist“, so die Architekten.<br />

Das Haus MM dient in diesem Sinne auch als<br />

Leuchtturmprojekt für Kleinstadtsiedlungen und all<br />

jene kleinmaßstäblichen Bestandsbauten aus dem<br />

19. Jahrhundert in Slowenien und ganz Europa. •

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