01.06.2023 Aufrufe

architektur FACHMAGAZIN Ausgabe 3 2023

In dieser Ausgabe beschäftigen wir uns vorrangig mit kleinteiligen Wohnbauprojekten, vom Einfamileinhaus über kleinere Mehrfamilienhäuser bis zu einzelnen Wohnungen, bevor es in der Dezemberausgabe vermehrt um größere Stadtentwicklungsgebiete und Nachverdichtung gehen soll. Aus ökologischer Sicht steht das klassische Einfamilienhaus schon länger in der Kritik und ist auch definitiv zu hinterfragen. Der Beliebtheit dieser Wohnform tut dies jedoch keinen Abbruch und so wird man sich wohl auch in Bezug auf den Klimawandel letztendlich damit arrangieren müssen.

In dieser Ausgabe beschäftigen wir uns vorrangig mit kleinteiligen Wohnbauprojekten, vom Einfamileinhaus über kleinere Mehrfamilienhäuser bis zu einzelnen Wohnungen, bevor es in der Dezemberausgabe vermehrt um größere Stadtentwicklungsgebiete und Nachverdichtung gehen soll. Aus ökologischer Sicht steht das klassische Einfamilienhaus schon länger in der Kritik und ist auch definitiv zu hinterfragen. Der Beliebtheit dieser Wohnform tut dies jedoch keinen Abbruch und so wird man sich wohl auch in Bezug auf den Klimawandel letztendlich damit arrangieren müssen.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>architektur</strong> <strong>FACHMAGAZIN</strong><br />

50<br />

Wohnen<br />

Der bepflanzte Grünraum<br />

über dem Kulturkeller<br />

dient nicht nur als privater<br />

Außenbereich für die<br />

angrenzenden Parteien,<br />

sondern kann als gemeinschaftlicher<br />

Garten von<br />

allen Bewohnern genutzt<br />

werden.<br />

Das Städtchen am Sempachersee im Kanton Luzern<br />

zählt rund 4.200 Einwohner und zeugt mit seiner gut<br />

erhaltenen Bausubstanz bis heute von einer mittelalterlichen<br />

Vergangenheit. 1220 erhielt es unter den<br />

Habsburgern das Stadtrecht. Für die Dynastie stellte<br />

die Stadt damals einen strategischen Punkt auf dem<br />

Weg über den Gotthardpass dar, bis sie in der Schlacht<br />

bei Sempach 1386 schließlich an die Eidgenossen fiel.<br />

Der Verlauf der Nord-Süd-Route lässt sich an den<br />

Straßen in der Altstadt immer noch ablesen. Eine der<br />

wichtigsten Durchquerungen ist die Stadtstraße mit<br />

dem Luzernertor, das als Teil der Stadtbefestigung<br />

einst den südlichen Zugang markierte.<br />

Für die Erhaltung und sorgfältige Weiterentwicklung<br />

seines Ortskerns wurde Sempach 2017 mit dem<br />

Wakker preis des Schweizer Heimatschutzes ausgezeichnet.<br />

Die Jury würdigte dabei insbesondere den<br />

Diskurs der Gemeinde über das Planen und Bauen.<br />

Die Stadt fördere mithilfe von partizipativen Prozessen<br />

sowie maßgeschneiderten städtebaulichen und<br />

architektonischen Lösungen die Baukultur und vereine<br />

so die Erhaltung des historischen Zentrums mit<br />

den gegenwärtigen Bedürfnissen der Bevölkerung.<br />

Ein Beispiel für die Umsetzung dieser Herangehensweise<br />

ist das Projekt von Roman Hutter Architektur<br />

in der Kronengasse. Diese stellt eine der wenigen<br />

Querverbindungen zwischen der Stadtstraße und<br />

der – nahezu parallel dazu verlaufenden – Oberstadt<br />

dar und gibt damit eine städtebaulich interessante<br />

Situation vor. In der Gasse befindet sich unter anderem<br />

ein 1797 errichtetes Wohnhaus. Der Bau wird im<br />

Westen von einem Platz an der zentralen Stadtstraße<br />

und rückseitig von einem grünen Freiraum mit kleinen<br />

Gärten begrenzt. Eine benachbarte, alte Scheune<br />

wurde hier durch ein neues Gebäude ersetzt und<br />

im Zuge dessen auch der Bestand revitalisiert. u

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!