Das Mulafi-Lazische Silvia Kutscher Johanna Mattissen Anke Wodatg
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Ein geeignetes Werkzeug wäre eine Klassifikation, die die Überprüfung, Erweiterung und Veränderung früherer<br />
Arbeiten zuläßt. Vorgeschlagen wird daher eine Klassifikation, die auf einer kombinatorische Notation der ver<br />
schiedenen Verbklassen auf der Basis einzelner, parametrisierter Dimensionen ("Merkmale") beruht. Ausgangs<br />
punkt sind fonnale Eigenschaften der Verben. Die Grundlage liefern die bereits beschriebene Segmentierung und<br />
die Betrachtung der Paradigmen typen (der existierenden Personalformen) der einzelnen Verben als eine dieser<br />
Dimensionen.<br />
Paradigmentyp Versionsvokal Konjugationstyp<br />
# Q-, i-, 0-, U-, VmNi-Vs-Vms (bisher gefundene V - {-a-, -u - }<br />
- kein VV VrNi-Vs (bisher gefundene V; {-a-, -i-, - U-, -e-, -o-}<br />
I VrNn (bisher gefundene V ; { -i-, -U-, -e- }<br />
Beispiel:<br />
Ein mit #.o.am/as-ams-ay etikettiertes Verb bildet die finiten Fonnen eines transitiven/interaktiven Paradig<br />
mas. Der Versionsvokal ist -0-. Der dritte Teil des Etiketts bezeichnet den Satz von TAMP-Endungen, mit denen<br />
das Verb flektiert wird. Ein Vertreter dieser Klasse ist z.B. das Verblexem, zu dem das Paradigma in Anhang 2<br />
gehört.<br />
Anhand der mir vorliegenden Daten lassen sich folgende Konjugationsklassen ausmachen:<br />
# - I<br />
#.o.amlai-as-ams -.o.am/ai-as-ams I.a.en<br />
#.o.umlui-us-ums I.a.in<br />
#.o.er/en -.i.am/ai-as-ams<br />
-.i.um/ui-us-ums I.i/u.ai-as-ams<br />
#.a.amlai-as-ams -j.ar/ai-as I.i/u.un<br />
-.i.ur/ui-us<br />
#.i/u.am/ai-as-ams -.i.ir/ii-is<br />
#.ilu.or/oi-os -.i.oT/ai-os<br />
#.i/u.er/en -.i.er/en<br />
- .. amlai-as-ams<br />
- . . um/ui-us-ums<br />
- .. ar/ai-as<br />
- . . ur/un<br />
- , .er/en<br />
Die Klassifikation bezieht sich auf den einzelnen Stamm. In Einzelfallen müssen daher einern Lexem mehrere<br />
Konjugationsklassen zugeordnet werden: Einige hochfrequente Verben bilden von häufig gebrauchten TAM<br />
Formen (z.B. PRS und Vt) eine "Langfonn" und eine artikulatorisch vereinfachte "Kurzfonn", die je einer anderen<br />
Konjugationsklasse angehören. Die Kurzform ergibt bei der Segmentierung einen (mindestens) um den finalen<br />
Konsonanten verkürzten Stamm (z.B. b.o.Jed.am ; b.o.Jer 'ich schaue auf jmdn. hin' ; kein Unter;chied in der<br />
Bedeutung). Bei suppletiven Stämmen kann jeder Stamm Mitglied einer anderen Konjugationsklasse sein .<br />
Anzumerken ist, daß dieser Vorschlag sich zunächst nur auf Konjugationsklassen erstreckt: nicht herücksichtigt<br />
werden Kla