Öffentlicher Verkehr (speziell ÖPNV) - GUVU

BMVBW-Forschungsprojekt “Öffentlicher Verkehr in der Verkehrserziehung” Schlußbericht
GUVU, Köln 23.04.1999
Insofern wird dieses Projekt, das im Rahmen der Ziele und Maßnahmen nach dem
Gemeinde-Verkehrsfinanzierungsgesetz steht, auch durch die Verortung im Grundgesetz
getragen. Die bisherigen verkehrspädagogischen Äußerungen zur Begründung
zu Mobilitätserziehungszielen sind nur nachrangig hilfreich.
Die in schulischen Bildungseinrichtungen tätigen Lehrerinnen und Lehrer sehen als
eine wichtige Aufgabe der pädagogischen Wissenschaften, in denen sie in ihrer Studienzeit
auch ausgebildet wurden, die Entwicklung einer Theorie der Schule mit der
Ableitung und Beschreibung von Bildungszielen (die ggf. durch Kultusverwaltungen
in verbindliche Lehrziele umgemünzt werden). Hinweise an die Exekutive auf mögliche
verbindlich zu machende Lehrziele ergeben sich aber nicht nur aus den Ergebnissen
der freien wissenschaftlichen Forschung, sondern auch oder sogar vorrangig
aus Beratungen und Entschließungen der Legislative. Diese sind auch von Bedeutung
für die konzeptionellen und daher hier auch “pädagogisch” genannten Grundlagen
z.B. der Entwicklung von Lehr- und Lernmitteln, die die Nutzung des ÖPNV
durch Kinder und Jugendliche in der Schule fördern sollen.
Der Deutsche Bundestag hat sich z.B. in der 13. Wahlperiode (Bundestagsdrucksache
13/11447 vom 28. 09. 1998) im Ausschuß für Bildung, Wissenschaft, Forschung,
Technologie und Technologiefolgenabschätzung (19. Ausschuß) mit der
“Entwicklung und Analyse von Optionen zur Entlastung des Verkehrsnetzes und zur
Verlagerung von Straßenverkehr auf umweltfreundlichere Verkehrsträger” auch mit
der Thematik des Einsatzes von Informations- und Kommunikationstechniken befaßt.
Aus dessen Zielformulierungen ergibt sich für die Verkehrserziehung in der Schule
auch der Bedarf, diese zu nutzen zu erlernen. Das gilt erst recht für die von Aufgabenträgern
der Unternehmen des ÖPNV unterstützten oder zu entwickelnden Lehrund
Lernkonzepten für den außerschulischen Bereich.
Die Berichterstatter des zitierten Bundestags-Ausschusses schreiben:
“Zu den grundlegenden Ausgangsannahmen des vorliegenden Berichts gehört, daß
die angestrebten Entlastungen des Verkehrsnetzes und Verlagerungen vom Straßenverkehr
auf umweltfreundlichere Verkehrsträger weder mit Einschränkungen der Mobilität,
noch mit nennenswerten Abstrichen bei den heute üblichen Qualitätsstandards
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