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Öffentlicher Verkehr (speziell ÖPNV) - GUVU

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BMVBW-Forschungsprojekt “<strong>Öffentlicher</strong> <strong>Verkehr</strong> in der <strong>Verkehr</strong>serziehung” Schlußbericht<br />

<strong>GUVU</strong>, Köln 23.04.1999<br />

Statt an festgelegte Lehrpläne anzuknüpfen, wird hier vorzuziehen sein, bereits existierende<br />

Umsetzungen auf ihre Gestaltungsprinzipien und die darin umgesetzte Attraktivität<br />

für Kinder und Jugendliche zu überprüfen. Insofern darf in diesem Zusammenhang<br />

auch auf Ansätze einzelner <strong>Verkehr</strong>sunternehmen verwiesen werden, die<br />

mit Beispielen die Diskussion über die Umsetzung der Ziele der außerschulischen<br />

Mobilitätserziehung beflügeln können. Erwähnt seien hier praktische Maßnahmen der<br />

Vestischen Straßenbahnen GmbH, über die in der Zeitschrift Bus und Bahn unter<br />

dem Titel “Mit Spaß das Busfahren erlernen” (Heft 3/98) oder unter dem Titel “Vandalismus<br />

-Prävention und <strong>Verkehr</strong>serziehung” in der Zeitschrift Nahverkehrspraxis<br />

(Nr. 6/98) berichtet wurde. Mit derartigen Umsetzungen des Zieles, Kindern und Jugendlichen<br />

den Zugang zur Nutzung des <strong>ÖPNV</strong> und zur nutzungsorientierten Einstellung<br />

gegenüber dem <strong>ÖPNV</strong> zu ebnen, wird man die Unternehmen des <strong>ÖPNV</strong> für<br />

ihre eigenen Aktivitäten eher motivieren als durch pädagogische Sollensvorstellungen,<br />

wie sie z.B. in folgendem zum Ausdruck kommen: Ziel der Mobilitätserziehung<br />

sei<br />

“die Hinführung zu einer kritischen Auseinandersetzung mit den derzeitigen Mobilitätsformen<br />

und dem daraus resultierenden <strong>Verkehr</strong> und seinen Auswirkungen<br />

auf die Umwelt und die Gesundheit der Menschen.<br />

Im Rahmen der Mobilitätserziehung und -bildung sollen Kinder, Jugendliche<br />

und junge Erwachsene in der Schule lernen, ihr Mobilitätsverhalten und ihre<br />

<strong>Verkehr</strong>smittelwahl kritisch zu hinterfragen und unter Berücksichtigung von ökologischen<br />

Gesichtspunkten bewußt zu treffen.<br />

Diese neue Mobilitätserziehung berücksichtigt stärker die nicht motorisierten<br />

<strong>Verkehr</strong>sarten (Fußgängerverkehr, Fahrradverkehr...) und sie geht stärker auf<br />

das Umwelt- und Gesundheitsbewußtsein der Schülerinnen und der Schüler<br />

ein.”<br />

Abgesehen von der in diesem Zusammenhang diffamierten früheren <strong>Verkehr</strong>serziehung,<br />

die “lange Zeit nur die Anpassung des zu Erziehenden an den Straßenverkehr<br />

zu leisten versucht” hat (Limbourg, 1998), ist in diesem ökologischen Ansatz nicht zu<br />

übersehen, daß ohne Rücksicht auf die Sicherheitsbelange von Kindern und Jugendlichen<br />

Arten der <strong>Verkehr</strong>steilnahme gefördert werden, die ein spezifisch höheres Unfallrisiko<br />

enthalten als die diffamierte <strong>Verkehr</strong>steilnahme durch Nutzung von Pkw:<br />

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