MQ+ Sommer 2023
Das Artland-Magazin
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Begleiter auf vier Pfoten
Unseren geliebten Vierbeiner wollen wir überall dabeihaben. Ob in den Urlaub oder nur auf einen
Kurztrip – einige Tage in den Bergen machen sich besonders gut. Im Urlaub hat man meist das Bedürfnis
nach Erholung und Kontrast zum Alltag.
Es gibt ausreichend Gründe dafür, dass diese Bedürfnisse sich im Urlaub in den Bergen ideal stillen
lassen. Die atemberaubende Natur mit mächtigen Gipfeln, wunderschönen Bergwiesen, kristallklaren
Bergseen und eine ganz eigene Tierwelt. Ein weiterer Punkt ist die natürliche Stille, die frische
Luft und die Ruhe. Urlaub in den Bergen ist ein großartiges Kontrastprogramm zum hektischen Alltag.
Zudem haben Sie vielseitige Möglichkeiten sich in den Bergen sportlich zu betätigen, egal ob im
Sommer oder im Winter. Bei Ihren Wanderungen und Spaziergängen können Sie sich an der vielfältigen
Tierwelt erfreuen. Der Urlaub in den Bergen ist idealerweise mit dem Auto erreichbar. Das hat
einen enormen Vorteil, wenn Sie ihren Vierbeiner mit in den Urlaub nehmen möchten.
Wenn Sie bei der Bergtour nicht auf Ihren Hund verzichten möchten, gibt es allerdings einiges, was Sie
beachten sollten. Wenn die Tour mit Ihrem Liebling ein Erfolg werden soll, ist eine gute Vorbereitung ein
Muss. Es beginnt mit der Wahl der Route. Wichtig ist es, dass Ihr Hund den Parcours bewältigen kann.
Die Ausdauer des Hundes unterscheidet sich je nach Größe und Alter des Tieres. Die Route darf Ihren
Hund nicht überfordern. Dabei können Sie am besten beurteilen, was Ihr Hund kann und was nicht.
Gerade zu Beginn empfiehlt es sich, sanfte Strecken mit moderaten Unebenheiten zu wählen.
Daraufhin lässt sich Dauer und Schwierigkeit schrittweise steigern.
Das passende
Equipment
Ist eine geeignete Tour ausgewählt,
muss auch der Rucksack
entsprechend gepackt werden.
Neben dem Regenschutz,
Proviant und ausreichend
zu trinken gibt es einiges an
Zubehör für Ihrem Vierbeiner,
das im Rucksack ebenfalls nicht
fehlen darf.
Bei mehrtägigen
Touren
– Futter für mehrere Tage
– Decke oder Körbchen
– Handtuch
Falls Sie allein mit Ihrem Hund
unterwegs sind, informieren
Sie einen Freund, Ihre Familie
oder Bekannte über ihr Vorhaben
und wo Sie unterwegs
sein werden. Sollten Sie in Not
geraten, weiß man ungefähr,
wo man nach Ihnen suchen
muss.
Das richtige Verhalten beim
Wandern mit dem Hund
Sind die entsprechenden Vorbereitungen
getroffen, steht einer
großartigen Wanderung mit dem
Hund nichts mehr im Wege. Aber
auch hier gibt es einiges zu beachten.
Generell sollten Sie Ihren Hund
genau beobachten und regelmäßig
Pausen einlegen. Bergseen,
Bergbäche, Almen oder schattige
Plätze am Wegesrand sind ideale
Rastplätze für den Hund. Ein Hund
läuft auf Reisen um ein Vielfaches
als ein Mensch und hat insbesondere
beim Wandern im Sommer einen
höheren Wasserbedarf. Geben Sie
Ihrem Hund also immer ausreichend
Gelegenheit zum Trinken. Allerdings
sollten Sie es mit dem Füttern nicht
übertreiben. Während ein kleines Leckerli
zwischendurch normalerweise
völlig in Ordnung und sogar angemessen
ist, sollte der Hund niemals
mit vollem Magen gehen. Genau wie
im Tal sollten Sie auch am Berg die
Hinterlassenschaften einsammeln
und diese dann im Tal oder in der
Hütte fachgerecht entsorgen.
Erste Hilfe im Urlaub
Muss der Hund beim
Wandern an die Leine?
Ob der Hund angeleint werden muss,
hängt oftmals stark von der Wanderung
und vom Hund selbst ab. Am Berg leben
viele Wild- und Weidetiere, die möglichst
ungestört bleiben sollten. Verfügt Ihr
Hund über einen ausgeprägten Jagdtrieb,
kann das für den Hund selbst, aber auch
für andere Tiere schnell zu gefährlichen
Situationen führen. In diesem Fall empfiehlt
es sich, ihn vorausschauend an die
Leine zu nehmen.
In Nationalparks und Naturschutzgebieten
herrscht meist eine strenge Leinenpflicht.
In jedem Fall sollten Sie Ihren
Hund beim Überqueren von Kuhweiden
anleinen. Aufgrund ihrer Ähnlichkeit
mit Wölfen betrachten insbesondere
Mutterkühe Hunde als natürlichen
Feind. Daher kann es auch vorkommen,
dass Weidetiere aggressiv auf Hunde
reagieren. Daher ist es wichtig, bei der
Begegnung mit Weidetieren immer einen
großen Abstand zu den Tieren zu halten
und die Kuhweide ruhig und ohne Aufregung
zu überqueren. Kommt es trotz
allem zu einer Attacke, ist es wichtig, den
Hund rechtzeitig von der Leine zu lassen.
Der Hund ist schnell genug, um einer
rasenden Kuh davonzulaufen, und kann
auch die Aufmerksamkeit der Kuh vom
Wanderer ablenken.
HINWEIS Manchmal kann es
sein, dass die Mitnahme von Hunden
beim Wandern ausdrücklich verboten ist.
Hierüber sollten Sie sich rechtzeitig informieren.
Ein guter Ansprechpartner dafür
ist meist der örtliche Tourismusverband.
Ausgabe Sommer 2023 mq | 47