MQ+ Sommer 2023
Das Artland-Magazin
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NATUR & UMWELT
Lieber trinken
als sprengen!
Foto: VKU
Der Trinkwasserverbrauch beträgt pro Kopf rund 132 Liter
am Tag. Ein Rasensprenger verteilt in einer Stunde bis zu
800 Liter des kostbaren Nass.
Das ist gut die sechsfache Menge
unseres wichtigsten Lebensmittels.
Der Nordkreis denkt mit!
spezielles Winterquartier, wo auch seine
„gesammelten Werke“ gut hineinpassen.
Denn der Hamster kann in seinen
weit dehnbaren Backentaschen bis zu
50 Kilogramm Futterrationen sammeln
und in seinen Bau hineintragen. Er frisst
außer Getreide und Hülsenfrüchte auch
Klee, Luzerne, Kartoffeln, Rüben und
Mais. Während des Winterschlafes hat
er mehrere Wachphasen, um zu fressen
und Kot abzusetzen. Im April/Mai wird
er je nach Temperaturlage wach und
will sich fortpflanzen. Das polygame,
männliche Pelztier besucht dann ein
befruchtungswilliges Weibchen (da ist
er nicht wählerisch) in deren eigenem
Bau, wo die Paarung stattfindet. Nach
siebzehn Tagen sind die Kleinen ausgewachsen.
Um überleben zu können,
suchen Feldhamster neue Lebensräume
in den Städten, wie zunehmende Hamsterkolonien
in Städten (Wien) beweisen.
Wer diese 2000 Jahre alte, heimische
Tierart erhalten möchte, sollte seine
Lebensbedingungen erheblich verbessern
helfen: Ideal wären artenreiche
Feldsäume, Brachen, luftig stehende
Getreidefelder, keine Pestizide und nur
reduzierter Einsatz von Dünger.
Stoppelfelder sind für den Feldhamster eine
lebenswichtige Nahrungsquelle für die Jungen und
den Wintervorrat.
Die Kinderstube der Feldhamster wird immer kleiner,
weil die Nahrung fehlt.
Fotos: Manfred Sattler - Deutsche Wildtier-Stiftung
Ausgabe Sommer 2023 mq | 49