Roșia Montană - Stadtgespräche Rostock
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0.21 __ //// KULTURPREIS 2011<br />
Am 1. Juli diesen Jahres wurde im Festsaal des <strong>Rostock</strong>er Rathauses der Kulturpreis verliehen – dieses Mal an die medienwerkstatt,<br />
in Würdigung ihres Wirkens für das Geistes- und Kulturleben der Stadt. Aus Anlass des Festaktes hielt Dr. Klaus<br />
Blaudzun, der Geschäftsführer der Medienwerkstatt <strong>Rostock</strong>, eine viel beachtete Rede, die wir hier in voller Länge wiedergeben<br />
möchten.<br />
Anstiftung zur fortgesetzten<br />
Unruhestiftung<br />
KLAUS BLAUDZUN<br />
Frau Bürgerschaftspräsidentin Karina Jens,<br />
Herr Oberbürgermeister Roland Methling,<br />
Frau Senatorin Liane Melzer,<br />
sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde,<br />
es ist für mich eine unglaubliche Freude, heute hier stehen zu<br />
dürfen. Gern entgegne ich hier für die Preisträger. Diesem <strong>Rostock</strong>er<br />
Rathaus angemessen ist eine Entgegnung in sieben<br />
Hauptsätzen, mit lakonischen Anmerkungen jeweils, versteht<br />
sich.<br />
Satz 1: Dieser Preis ist uns Preisträgern ein besonders wichtiger.<br />
Warum? Dieser Preis sagt uns, ungeachtet unserer landes- oder<br />
bundesweiten Preise in 20 Jahren Medienwerkstatt, die uns alle<br />
etwas bedeuten, dieser Preis sagt etwas, was kein anderer Preis<br />
sagen kann: Was wir tun, kommt in unserer Kulturstadt nicht<br />
nur einfach an, es ist ihr sehr bedeutsam! Kann es ein deutlicheres<br />
Echo geben aus dem Rathaus der Heimatstadt? Kulturmachern<br />
ist eine solche Anerkennung keineswegs gewiss. Auch<br />
nicht hier in <strong>Rostock</strong>. Schon gar nicht eine solche Lobpreisung.<br />
Danke, Frau Senatorin.<br />
Satz 2: Ein Preisträger schuldet Dank.<br />
Selbstverständlich, aber: Wem (alles)? Dank nicht allein dem<br />
Preisgeber. Statt Verlesung einer mehrseitigen Liste von Unterstützern<br />
aus acht Jahren FiSH & zwei Jahrzehnten Medienwerkstatt<br />
hier stellvertretend der Dank an die drei langjährigsten<br />
unter diesen: Das Land Mecklenburg-Vorpommern –<br />
Herr Kurt Laukat vom Landesjugendamt hat es sich nicht nehmen<br />
lassen, heute hier zu sein –; die Medienanstalt MV – auch<br />
Herr Uwe Hornauer, der Direktor, ist zu diesem freudigen An-<br />
lass hier nach <strong>Rostock</strong> gekommen; und die Hansestadt <strong>Rostock</strong><br />
selbst. Die nachhaltige Unterstützung der Medienwerkstatt<br />
und des FiSH durch diese drei Förderer und Partner ist<br />
keineswegs selbstverständlich. Mehr noch, ohne diese Nachhaltigkeit<br />
gäbe es hier nicht diesen Preis 2011. Und auch nicht<br />
diese Danksagung.<br />
Satz 3: Die Plastic Wings tragen hier heute eine zweite Laudatio<br />
vor.<br />
Die Band ist Teil eines Kunstprojektes von jungen Musikern<br />
dieser Stadt mit jungen Filmemachern und jungen Theatermachern<br />
und jungen HMT-Schauspielern und mit dem Volkstheater...<br />
Das multimediale Theaterstück mit dem wunderbar<br />
anmaßenden Titel „Lange Straße – Abbey Road“ von Mark<br />
Auerbach erzählt etwas auch für unsere Arbeit mit jungen Leuten<br />
im FiSH & in der Frieda 23 so Wichtiges: Suche Deine<br />
Abbey Road nicht in London, Dein Babelsberg nicht in Potsdam,<br />
Dein Cannes nicht an der französischen Mittelmeerküste…<br />
Sieht auch so die Zukunft der Kulturstadt <strong>Rostock</strong> aus, hört sie<br />
sich so an? Dann gern, dann her damit, mehr davon. Dank<br />
Euch Musikern Anna, Christian, Jan & Ronny, Dank für diesen<br />
frischen, heutigen und hiesigen Zugriff auf die Musik der<br />
Beatles, der Götter der Pop-Moderne. In Eurer Haltung, zu<br />
musizieren, liebe Wings, erkennten wir uns gern wieder. Das<br />
führt zum nächsten, zum<br />
Satz 4: Der Preis geht an die junge Kunst- und Medienstadt.<br />
Meint das Größenwahn? Nein. Die Medienwerkstatt verwechselt<br />
sich nicht mit der Medienstadt <strong>Rostock</strong>. Sie ist nur, aber sie<br />
ist eben Teil dieser jungen Kultur- oder Medienstadt. Sie be-