Fjord&Schlei maritim 02/2023

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… stets zu Gast In Flensburg wird wieder der Kutter gepullt Früher war diese Sportart Gang und Gebe, denn alle Schiffe hatten große Beiboote, die sogenannten Kutter, die als Rettungsschiffe dienten. Flensburg. Die Mannschaften der Schiffe sahen das Kutterpullen als Art der körperlichen Ertüchtigung und haben sich oft und gerne mit den anderen Besatzungen im Wettkampf gemessen. In den 80ern bekamen die Schiffe motorenbetriebene Rettungsboote. Gepullt wurde deswegen immer weniger. Heute wird das Kutterpullen oft als Freizeitaktivität und als Wettbewerbssport in vielen Küstengemeinden weltweit praktiziert. Die Rennstrecke vor der schönen Flensburger Kulisse. Flensburger AG Die Hochschule Flensburg bietet seit einigen Jahren das Kutterpullen an. Renke Habben hat die Arbeitsgemeinschaft Kutterpullen wiederbelebt, nachdem sie durch die Coronazeit quasi zum Erliegen kam. Die AG hat viele Mitglieder. Jeden zweiten Freitag treffen sich die studierenden AG-Mitglieder in Kilseng, um die Riemen zu pullen. »Uns macht das riesigen Spaß. Wir rudern, oder besser pullen zu einem Ziel, machen eine kleine Pause und pullen zurück. Danach sitzen wir noch gemeinsam zusammen«, erklärt Renke Habben. Fast immer mit dabei ist Jan Erik Wilhelm, der dem Kutterpullen viel abgewinnen kann.»Wir sind neun bis elf Leute im Kutter, die gemeinsam ein Ziel haben. Das ist nicht so wie beim Fußball, wo zehn Spieler dem einen mit Ball zuschauen«, sagt Jan Erik Wilhelm mit einem Schmunzeln. Einen Trainer haben sie nicht, aber geübt wird doch immer irgendwie. »Wir haben uns das Wissen ein bisschen angelesen. Es ist wichtig, dass der Steuermann alles im Griff hat und die beiden Schlagmänner im Gleichschlag bleiben. Sonst kommt man nicht wirklich vorwärts«, erklärt Habben. Kutterpullen in Flensburg Habben und Wilhelm nahmen letztes Jahr als Team beim Kutterpullen in Warnemünde teil. Das lief noch etwas unkoordiniert in ihrem Kutter. Spaß aber hatten sie allemal. »Wir dachten uns nach dem Wettkampf, dass wir das auch bei Das Team der Hochschule Flensburg hatte riesigen Spaß beim Pullen. Fotos: Marcel Großkopf uns in der schönen Förde machen müssen«, so Wilhelm. Gesagt, getan Die beiden Studierenden organisierten mit Hilfe der Asta, dem Allgemeinen Studierendenausschuss, die Regatta an der Hafenspitze, die im Juni stattfand. Zehn Kutter nahmen teil. Bei bestem Wetter und vielen Zuschauern wurde die Strecke über 400 Meter hin und her bewältigt. Es fuhren jeweils zwei Boote gegeneinander. Am Ende habe es ein Finale mit einem Gewinner. »Man glaubt es nicht, aber fünf Minuten kommen einem im Kutter bei voller Fahrt viel länger vor als wenn man nur zuguckt. Das ist echt harte Arbeit«, sagt Wilhelm. »Na und Gas gegeben haben wir schon, denn gewinnen will man bei allem Spaß ja eigentlich doch immer«, sagt Habben. Gewonnen hat das Boot der Marineschule. »Das war ja auch irgendwie klar. Aber sie haben verdient gewonnen«, sagt Wilhelm. Insgesamt sehen sich Wilhelm und Habben auch als Sieger. »Das war eine ganz tolle Veranstaltung. Wir hoffen, dass nächstes Jahr auch andere Hochschulen teilnehmen wollen, denn wir wollen im nächsten Sommer auf jeden Fall wieder bei einer Regatta die Riemen pullen«, so Wilhelm. Text: Grit Jurack, Flensborg Avis Das Kutterpullen: Als Kutter (aus dem engl. to cut »schneiden«) werden verschiedene Boote bezeichnet. Zumeist sind es einmastige Segelschiffe mit Großsegel und bis zu zwei Vorsegeln (Kuttertakelung). Auch die Beiboote eines Marineschiffs waren Kutter, jedoch zum Rudern (Riemenkutter). Kutter wurden für verschiedene Aufgaben eingesetzt, beispielsweise für den küstennahen Wachdienst der Marine, als Kaper- und Seeräuberschiff oder einfach zum Übersetzen der Mannschaft. Traditionell kamen Kutter bei der seemännischen Ausbildung auf küstennahen Gewässern zum Einsatz. Seite 16 - Fjord & Schlei maritim 02/23
erichtet grenzüberschreitend I Flensborg er der igen konkurrencer i kuttertræk I Flensborg er der igen konkurrencer i kuttertræk. Før i tiden var det noget helt normalt. Alle skibe havde store joller, de såkaldte kuttere (ikke at forveksle med fiskekuttere), som fungerede som redningsbåde. Flensborg. Besætningerne på skibene så rokonkurrencerne, der på tysk hedder Kutterpullen, som en form for fysisk træning og nød ofte at konkurrere med de andre besætninger. I 1980erne blev skibene udstyret med motordrevne redningsbåde. Derfor blev der færre og færre kutterkonkurrencer. I dag praktiseres kuttertræk ofte som en fritidsaktivitet og som en konkurrencesport ved mange kyster rundt om i verden. Flensborg AG Flensburger Hochschule har tilbudt kuttertræk i flere år. Renke Habben genoplivede kuttertræk-arbejdsgruppen, efter at den næsten var gået i stå under coronatiden. Arbejdsgruppen har mange medlemmer. Hver anden fredag mødes medlemmerne i Kilseng for at trække årerne. - Vi har det rigtig sjovt med det. Vi ror, eller rettere puller, til en destination, holder en kort pause og puller tilbage. Bagefter hygger vi os sammen, forklarer Renke Habben. Jan Erik Wilhelm er også altid med og elsker kuttertræk. - Vi er ni til elleve mennesker i kutteren, som har et fælles mål. Det er ikke som i fodbold, hvor ti spillere holder øje med den, der har bolden, siger Jan Erik Wilhelm med et smil. De har ikke nogen træner, men de øver sig altid på en eller anden måde. - Vi læser lidt op på viden. Det er vigtigt, at styrmanden ved, hvad han gør, og at de to slagmænd er synkrone. Ellers kommer man ikke rigtig fremad, forklarer Habben. Kuttertræk i Flensborg Habben og Wilhelm deltog som et hold i sidste års kuttertræk i Warnemünde. De manglede en del i koordination i deres kutter. Men de havde det sjovt. - Efter konkurrencen tænkte vi, at vi måtte arrangere det samme her i den smukke fjord, siger Wilhelm. I alt 10 kuttere deltog i kuttertræk-konkurrencen. So sagt, så gjort Med hjælp fra Asta, studenterrådet, organiserede de to studerende regattaen ved Havnespidsen i Flensborg, som fandt sted i juni. 10 kuttere deltog. I det bedste vejr og med mange tilskuere blev banen afviklet over 400 meter frem og tilbage. To både ror mod hinanden, indtil man når i finalen, hvor de bedste to kuttere dyster mod hinanden. - Man skulle ikke tro det, men fem minutter i kutteren med fuld fart virker meget længere, end når man bare kigger på. Det er virkelig hårdt arbejde, siger Wilhelm. - Vi gav alt, for på trods af alt det sjove vil man altid gerne vinde, siger Habben. Båden fra marineskolen vandt. - Det var ret klart. Men de fortjente at vinde, siger Wilhelm. Alt i alt ser Wilhelm og Habben også sig selv som vindere. - Det var en rigtig god event. Vi håber, at andre uddannelsesinstitutioner også har lyst til at deltage næste år, for vi vil helt sikkert trække kutteren igen i en regatta næste sommer, siger Wilhelm. Fotos: Marcel Großkopf Tekst: Grit Jurack, Flensborg Avis NACHRICHTEN AUS DER REGION TÄGLICH ZWEISPRACHIG NYHEDER FRA GRÆNSELANDET HVER DAG TOSPROGET www.fla.de Fjord & Schlei maritim 02/23 - Seite 17
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