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Gesundheitsregion_2023

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Geburtshilfe als interdisziplinäres Fach etablieren<br />

Seit Anfang des Jahres verantwortet Alexandra Neugebauer die Kaufbeurer Geburtshilfe. Die Departmentleiterin<br />

setzt auf Empathie und Kooperation aller beteiligten Fachdisziplinien – wie auch ihr Füssener Kollege, Chefarzt<br />

Dr. Winfried Eschholz.<br />

„Ich freue mich, dass nun dieser neue<br />

Lebensabschnitt für mich beginnt“,<br />

betont Neugebauer. Die erfahrene Perinatalmedizinerin<br />

arbeitet seit 1994 in<br />

der Geburtshilfe, zuletzt als leitende<br />

Oberärztin am St. Marien- und St. Annastiftskrankenhaus<br />

in Ludwigshafen<br />

am Rhein. „Geburtshilfe ist meine große<br />

Leidenschaft“, betont Neugebauer,<br />

„gerade, weil jede Geburt anders verläuft<br />

und daher einzigartig ist.“<br />

Voll des Lobes ist die 58-jährige Medizinerin<br />

für ihre Abteilung in Kaufbeuren.<br />

„Wir haben eine toll aufgestellte<br />

Geburtshilfe“, so Neugebauer.<br />

Besonders sei etwa die enge Kooperation<br />

mit der Frauenklinik samt Wochenbettstation<br />

oder mit der Kinderklinik.<br />

„Gerade die Zusammenarbeit<br />

mit der Neonatologie, also der Frühchenstation,<br />

ist ein Aushängeschild<br />

für das Klinikum“, erklärt Neugebauer.<br />

Dadurch sei eine Betreuung von<br />

Geburten ab der 32. Schwangerschaftswoche<br />

möglich, so die Oberärztin,<br />

die in 24 Jahren bereits über<br />

10000 Geburten betreut hat. Der OP<br />

in unmittelbarer Nähe und die enge<br />

Zusammenarbeit mit der Anästhesie<br />

runden laut Neugebauer das positive<br />

Bild ab. „Wir sind hier eine leistungsfähige<br />

Geburtshilfe, die bestens ausgestattet<br />

und vernetzt ist – sodass<br />

auch die Kapazitäten verfügbar sind<br />

für werdende Eltern aus dem Raum<br />

Schongau, die ja seit der Schließung<br />

der dortigen Geburtshilfe neu zu uns<br />

gestoßen sind.“<br />

Großes Einfühlungsvermögen<br />

spiegelt sich oft<br />

in kleinen Gesten<br />

Gemeinsam mit den Hebammen<br />

möchte Neugebauer den Müttern<br />

und Kindern einen optimalen Start ins<br />

Leben ermöglichen. „Gerade in den<br />

ersten Tagen und Wochen brauchen<br />

Eltern kompetente und nachhaltige<br />

Unterstützung, um auf die Bedürfnisse<br />

des Babys einzugehen und die Entwicklung<br />

des Säuglings bestmöglich<br />

zu fördern“, so die Ärztin.<br />

So gibt es nun etwa ein Babynest-<br />

Zimmer, in dem sich die frisch gebackenen<br />

Mütter austauschen oder<br />

etwa unter Anleitung ihr Baby das<br />

erste Mal baden können. Auch die<br />

neu angelegten Storchenparkplätze<br />

erleichtern den werdenden Eltern<br />

die lästige Parkplatzsuche und einen<br />

allzu langen Fußweg zum Kreißsaal.<br />

„Wir möchten den Fokus darauf legen,<br />

Eltern und deren Babies empathisch<br />

zu betreuen“, erklärt Neugebauer.<br />

„In diesen besonderen<br />

Umständen möchten wir gerade den<br />

Müttern das Leben so einfach wie<br />

möglich machen.“ Daher habe sie<br />

auch eine neue Nahttechnik beim<br />

Kaiserschnitt eingeführt, bei der im<br />

Nachgang keine Fäden mehr gezogen<br />

werden müssen. „Es sind oft<br />

viele kleine Gesten, die sagen: hier<br />

wird Unterstützung groß geschrieben“,<br />

betont die Departmentleiterin.<br />

Klinik Füssen: Geburtshilfe für<br />

Notfälle wappnen<br />

Kontakt:<br />

Kreißsaal<br />

Klinikum Kaufbeuren<br />

Departmentleiterin:<br />

Alexandra Neugebauer<br />

Telefon 0 83 41 / 42 - 31 00<br />

kreisssaal@kliniken-oal-kf.de<br />

Auch das Geburtshilfe-Team der<br />

Klinik Füssen setzt verstärkt auf interdisziplinäre<br />

Kooperation wie etwa<br />

gemeinsame Schulungen zu speziellen<br />

Bereichen über Fachabteilungen<br />

hinweg. So geschehen bei einem<br />

Team-Training zwischen GynäkologInnen,<br />

AnästhesistInnen, Hebammen<br />

und Änästhesie-PlegerInnen.<br />

Bei dieser Übung wurden geburthilfliche<br />

Notfallszenarien in realitätsnahen<br />

Simulationen unter professioneller<br />

Leitung geschult. In einem<br />

insgesamt neun Stunden währenden<br />

Training wurde auf vier Notfallsituationen<br />

eingegangen.<br />

„Durch das Training kann unser<br />

Team jetzt seltene Notfälle noch<br />

besser behandeln“, betont Dr. Winfried<br />

Eschholz. Der Chefarzt für Gynäkologie<br />

und Geburtshilfe an der<br />

Klinik Füssen erklärt, dass diese<br />

Art interdisziplinärer Schulungen<br />

nachweislich die Qualität der Behandlungen<br />

steigert.<br />

Kontakt:<br />

Gynäkologie und Geburtshilfe<br />

Klinik Füssen<br />

Chefarzt:<br />

Dr. med. Winfried Eschholz<br />

Telefon 0 83 62 / 5 00 - 3 41<br />

gynaekologie-fus@kliniken-oal-kf.de<br />

E Die neue Departmentleiterin Alexandra Neugebauer (5. von rechts) und ein Teil ihres Teams aus Ärztinnen, Pflegekräften und Hebammen.<br />

<br />

Fotos: Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren

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