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Gesundheitsregion_2023

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60 Oberschwabenklinik<br />

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Mehr Lebensqualität dank Inkontinenzbehandlung<br />

Gute Heilungschancen für Frauen durch therapeutische und operative Verfahren am Westallgäu-Klinikum<br />

Es passiert beim Husten, Niesen, Lachen<br />

oder beim Sport: unfreiwilliger<br />

Harnverlust. Allein in Deutschland<br />

sind mehrere Millionen Frauen gerade<br />

nach den Wechseljahren davon<br />

betroffen. Für viele von ihnen bedeutet<br />

dies eine enorme psychische Belastung<br />

und eine hohe Einschränkung<br />

der Lebensqualität. Manche Betroffene<br />

trauen sich kaum noch, das Haus<br />

zu verlassen, wenn nicht eine Toilette<br />

in unmittelbarer Nähe ist.<br />

„Doch keine Frau muss dies als<br />

‘typisches Frauenleiden‘ schicksalshaft<br />

hinnehmen. Es gibt wirksame<br />

Therapien, die Frauen ein selbstbestimmtes<br />

Leben ermöglichen, ohne<br />

dass die Blase ihren Lebensrhythmus<br />

diktiert. Bei einigen Frauen<br />

hilft schon regelmäßiges Beckenbodentraining<br />

oder Elektrostimulation,<br />

eventuell kombiniert mit der lokalen<br />

Anwendung von Östrogen“, erklärt<br />

Dr. Elmar-D. Mauch, Chefarzt der<br />

Frauenklinik am Westallgäu-Klinikum<br />

Wangen.<br />

Sollten konservative Therapien nicht<br />

zum Erfolg führen, so kann ein kleines<br />

Bändchen (sog. TVT-OP), das<br />

von der Scheide aus unter die Harnröhre<br />

gelegt wird, eine Belastungsinkontinenz<br />

in über 80 Prozent heilen.<br />

Dagegen sah es bei der sogenannten<br />

Dranginkontinenz ganz anders<br />

aus. Mit Medikamenten oder Botox<br />

konnten zwar die Symptome gemildert<br />

werden, eine Heilung jedoch<br />

war bis 2012 nicht möglich.<br />

E In einem operativen Verfahren werden defekte Haltebänder im kleinen Becken durch<br />

künstliche Bänder naturgetreu ersetzt. <br />

Foto: Oberschwabenklinik<br />

Der Chefarzt der Frauenklinik, der ein<br />

anerkannter Spezialist im Fachgebiet<br />

Urogynäkologie ist, hat 2012 unter<br />

anderem ein innovatives Operationsverfahren<br />

(CESA/VASA) zur Behandlung<br />

der Dranginkontinenz am<br />

Krankenhaus Wangen eingeführt, an<br />

dessen Entwicklung er maßgeblich<br />

mit beteiligt war. Dabei werden die<br />

defekten Haltebänder im kleinen Becken,<br />

die die Gebärmutter und Scheide<br />

und somit auch die Blase am<br />

Kreuzbein aufhängen, durch künstliche<br />

Bänder naturgetreu ersetzt. Die<br />

ursprünglich offene Operation erfolgt<br />

seit Anfang 2018 nun auch endoskopisch<br />

mittels Bauchspiegelung<br />

(LACESA/LAVASA).<br />

Weltweit war die Frauenklinik Wangen<br />

die zweite Klinik, die diese Methode<br />

angeboten hat. Inzwischen<br />

wird sie an über 70 Zentren weltweit<br />

mit großem Erfolg durchgeführt.<br />

Das Verfahren weist bei Frauen mit<br />

Dranginkontinenz eine über 80-prozentige<br />

Heilungschance auf. „Schon<br />

wenige Tage nach dem Eingriff ist<br />

den Frauen ein Leben möglich, das<br />

sie selbst bestimmen – und nicht ihre<br />

Blase“, kann Dr. Elmar-D. Mauch<br />

aus Erfahrung berichten. Weit über<br />

400 Operationen dieser Art wurden<br />

bisher in Wangen durchgeführt.<br />

Natürlich setzen Dr. Elmar-D. Mauch<br />

uns sein Team auch Botox erfolgreich<br />

gegen eine überaktive Blase<br />

ein. Bei dieser sogenannten Reizblase<br />

besteht ständiger Harndrang, die<br />

Patientinnen suchen sehr häufig eine<br />

Toilette auf und es kann zu unkontrolliertem<br />

Harnverlust kommen. „Wir<br />

spritzen dann Botox in die Blasen-<br />

wand ein, wenn eine LACESA- oder<br />

LAVASA-OP nicht infrage kommt.<br />

So wird die Nervenversorgung der<br />

Blase gehemmt und sie beruhigt<br />

sich“, erklärt der Gynäkologe.<br />

Um Botox in den Blasenmuskel injizieren<br />

zu können, erfolgt eine Spiegelung<br />

der Blase entweder in örtlicher<br />

Betäubung, Kurznarkose oder<br />

rückenmarksnaher Narkose. „Die<br />

maximale Wirkung des Botulinumtoxins<br />

tritt nach etwa ein bis zwei Wochen<br />

ein. Sie hält in der Regel sechs<br />

Monate an und kann bei Nachlassen<br />

wiederaufgefrischt werden“, so Dr.<br />

Elmar-D. Mauch.<br />

Übrigens: Die Kosten für die Behandlung<br />

der überaktiven Blase mit Botox<br />

werden ebenso wie die LACESA-/<br />

LAVASA-Operationen von den Krankenkassen<br />

übernommen.<br />

Kontakt:<br />

Westallgäu-<br />

Klinikum,<br />

Frauenklinik<br />

Chefarzt<br />

Dr. Elmar-D.<br />

Mauch<br />

Tel.: 07522/96-1441<br />

E-Mail: elmar.mauch@<br />

oberschwabenklinik.de<br />

Westallgäu-Klinikum in Wangen<br />

Brustzentrum Oberschwaben<br />

Das zertifizierte Brustzentrum<br />

Oberschwaben hat zwei Standorte:<br />

das Westallgäu-Klinikum und das<br />

St. Elisabethen-Klinikum in Ravensburg.<br />

Allen Patientinnen steht der<br />

gesamte Hintergrund des Zentrums<br />

zur Verfügung<br />

Kontakt Telefon 07522/96-1411<br />

Geburtshilfe<br />

Die Westallgäu-Geburtshilfe bietet<br />

eine angenehme Atmosphäre für<br />

eine Geburt in Geborgenheit und<br />

Sicherheit. Die modernen Kreißsäle<br />

sowie der unmittelbar im Geburtsbereich<br />

angesiedelte Notfallsectio-<br />

OP schaffen alle Voraussetzungen<br />

für die sichere Geburt in wohltuender<br />

Atmosphäre.<br />

Kontakt Telefon 07522/91-1441<br />

Innere Medizin<br />

Die Klinik bietet zahlreiche Spezialisierungen<br />

auf den Gebieten<br />

Gastroenterologie und Hapatologie,<br />

Ultraschall, Kardiologie, Diabetologie,<br />

Endokrinologie und Onkologie.<br />

Regionales Schmerzzentrum<br />

Die Ärzte verfügen über jahrzehntelange<br />

Erfahrung in der Behandlung<br />

von Patienten mit chronischen<br />

Schmerzen. Das Schmerzzentrum<br />

umfasst eine Schmerzambulanz,<br />

einen stationären Bereich mit 15<br />

Betten sowie die tagesklinische<br />

Betreuung.<br />

Kontakt Telefon 07522/96-1376<br />

Adipositaszentrum<br />

Die Leistungen des Zentrums<br />

unter Leitung von Dr. Franz Immler<br />

umfassen das gesamte operative<br />

und konservative Spektrum der<br />

Therapie bei Adipositas (krankhaftes<br />

Übergewicht). Die Operationen<br />

erfolgen am St. Elisabethen-Klinikum<br />

in Ravensburg<br />

Kontakt<br />

Tel.: 07522/96-1241 Wangen<br />

Tel.: 0751/87-2418 Ravensburg<br />

Zentrum für den Gelenkersatz<br />

(Endoprothetik)<br />

Das Leistungsspektrum im zertifizierten<br />

Endoprothetikzentrum<br />

umfasst das gesamte operative<br />

und konservative Spektrum der<br />

Behandlung von Gelenkproblemen.<br />

Spezialgebiete sind die Endoprothetik<br />

von Hüft- und Kniegelenk, die<br />

Revisitionsendoprothetik (Austausch<br />

künstlicher Gelenke) sowie<br />

arthroskopische Eingriffe.<br />

Kontakt Telefon 07522/96-1241<br />

Medizinisches Versorgungszentrum<br />

(ambulant)<br />

Fachbereich Chirurgie/<br />

Orthopädie (Wangen und Isny)<br />

• Unfallchirurgie<br />

• Allgemeine Chirurgie<br />

• Handchirurgie<br />

• Orthopädie<br />

• Fußchirurgie<br />

• Kinderchirurgie<br />

• Infiltrationen/Schmerztherapie<br />

• Sportmedizin<br />

• Kindergarten-, Schul- und<br />

Arbeitsunfälle (BG-Fälle)<br />

Innere Medizin Wangen<br />

• umfassender internistischer<br />

Ultraschall: Thorax,<br />

Abdomen, Echokardiographie,<br />

Gefäße<br />

• ambulante Gastrographie<br />

• weiterführende cardiale Diagnostik<br />

(Belastung auch mit<br />

Ultraschall, Schrittmacher)<br />

Radiologie (Wangen)<br />

• Röntgen<br />

• Ultraschall<br />

• Mammographie und Ultraschall<br />

• Computertomographie (CT)<br />

• Kernspintomographie (MRT)<br />

MVZ Wangen<br />

Chirurgie/Orthopädie<br />

Telefon: (07522) 96-3033<br />

Radiologie<br />

Telefon (07522) 96-2100<br />

Innere Medizin<br />

Telefon (07522) 96-2105<br />

MVZ Isny<br />

Chirurgie - Telefon 07562/73-241<br />

Online-Terminvereinbarungen<br />

über die Homepage<br />

www.oberschwabenklinik.de

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