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60 Oberschwabenklinik<br />
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Mehr Lebensqualität dank Inkontinenzbehandlung<br />
Gute Heilungschancen für Frauen durch therapeutische und operative Verfahren am Westallgäu-Klinikum<br />
Es passiert beim Husten, Niesen, Lachen<br />
oder beim Sport: unfreiwilliger<br />
Harnverlust. Allein in Deutschland<br />
sind mehrere Millionen Frauen gerade<br />
nach den Wechseljahren davon<br />
betroffen. Für viele von ihnen bedeutet<br />
dies eine enorme psychische Belastung<br />
und eine hohe Einschränkung<br />
der Lebensqualität. Manche Betroffene<br />
trauen sich kaum noch, das Haus<br />
zu verlassen, wenn nicht eine Toilette<br />
in unmittelbarer Nähe ist.<br />
„Doch keine Frau muss dies als<br />
‘typisches Frauenleiden‘ schicksalshaft<br />
hinnehmen. Es gibt wirksame<br />
Therapien, die Frauen ein selbstbestimmtes<br />
Leben ermöglichen, ohne<br />
dass die Blase ihren Lebensrhythmus<br />
diktiert. Bei einigen Frauen<br />
hilft schon regelmäßiges Beckenbodentraining<br />
oder Elektrostimulation,<br />
eventuell kombiniert mit der lokalen<br />
Anwendung von Östrogen“, erklärt<br />
Dr. Elmar-D. Mauch, Chefarzt der<br />
Frauenklinik am Westallgäu-Klinikum<br />
Wangen.<br />
Sollten konservative Therapien nicht<br />
zum Erfolg führen, so kann ein kleines<br />
Bändchen (sog. TVT-OP), das<br />
von der Scheide aus unter die Harnröhre<br />
gelegt wird, eine Belastungsinkontinenz<br />
in über 80 Prozent heilen.<br />
Dagegen sah es bei der sogenannten<br />
Dranginkontinenz ganz anders<br />
aus. Mit Medikamenten oder Botox<br />
konnten zwar die Symptome gemildert<br />
werden, eine Heilung jedoch<br />
war bis 2012 nicht möglich.<br />
E In einem operativen Verfahren werden defekte Haltebänder im kleinen Becken durch<br />
künstliche Bänder naturgetreu ersetzt. <br />
Foto: Oberschwabenklinik<br />
Der Chefarzt der Frauenklinik, der ein<br />
anerkannter Spezialist im Fachgebiet<br />
Urogynäkologie ist, hat 2012 unter<br />
anderem ein innovatives Operationsverfahren<br />
(CESA/VASA) zur Behandlung<br />
der Dranginkontinenz am<br />
Krankenhaus Wangen eingeführt, an<br />
dessen Entwicklung er maßgeblich<br />
mit beteiligt war. Dabei werden die<br />
defekten Haltebänder im kleinen Becken,<br />
die die Gebärmutter und Scheide<br />
und somit auch die Blase am<br />
Kreuzbein aufhängen, durch künstliche<br />
Bänder naturgetreu ersetzt. Die<br />
ursprünglich offene Operation erfolgt<br />
seit Anfang 2018 nun auch endoskopisch<br />
mittels Bauchspiegelung<br />
(LACESA/LAVASA).<br />
Weltweit war die Frauenklinik Wangen<br />
die zweite Klinik, die diese Methode<br />
angeboten hat. Inzwischen<br />
wird sie an über 70 Zentren weltweit<br />
mit großem Erfolg durchgeführt.<br />
Das Verfahren weist bei Frauen mit<br />
Dranginkontinenz eine über 80-prozentige<br />
Heilungschance auf. „Schon<br />
wenige Tage nach dem Eingriff ist<br />
den Frauen ein Leben möglich, das<br />
sie selbst bestimmen – und nicht ihre<br />
Blase“, kann Dr. Elmar-D. Mauch<br />
aus Erfahrung berichten. Weit über<br />
400 Operationen dieser Art wurden<br />
bisher in Wangen durchgeführt.<br />
Natürlich setzen Dr. Elmar-D. Mauch<br />
uns sein Team auch Botox erfolgreich<br />
gegen eine überaktive Blase<br />
ein. Bei dieser sogenannten Reizblase<br />
besteht ständiger Harndrang, die<br />
Patientinnen suchen sehr häufig eine<br />
Toilette auf und es kann zu unkontrolliertem<br />
Harnverlust kommen. „Wir<br />
spritzen dann Botox in die Blasen-<br />
wand ein, wenn eine LACESA- oder<br />
LAVASA-OP nicht infrage kommt.<br />
So wird die Nervenversorgung der<br />
Blase gehemmt und sie beruhigt<br />
sich“, erklärt der Gynäkologe.<br />
Um Botox in den Blasenmuskel injizieren<br />
zu können, erfolgt eine Spiegelung<br />
der Blase entweder in örtlicher<br />
Betäubung, Kurznarkose oder<br />
rückenmarksnaher Narkose. „Die<br />
maximale Wirkung des Botulinumtoxins<br />
tritt nach etwa ein bis zwei Wochen<br />
ein. Sie hält in der Regel sechs<br />
Monate an und kann bei Nachlassen<br />
wiederaufgefrischt werden“, so Dr.<br />
Elmar-D. Mauch.<br />
Übrigens: Die Kosten für die Behandlung<br />
der überaktiven Blase mit Botox<br />
werden ebenso wie die LACESA-/<br />
LAVASA-Operationen von den Krankenkassen<br />
übernommen.<br />
Kontakt:<br />
Westallgäu-<br />
Klinikum,<br />
Frauenklinik<br />
Chefarzt<br />
Dr. Elmar-D.<br />
Mauch<br />
Tel.: 07522/96-1441<br />
E-Mail: elmar.mauch@<br />
oberschwabenklinik.de<br />
Westallgäu-Klinikum in Wangen<br />
Brustzentrum Oberschwaben<br />
Das zertifizierte Brustzentrum<br />
Oberschwaben hat zwei Standorte:<br />
das Westallgäu-Klinikum und das<br />
St. Elisabethen-Klinikum in Ravensburg.<br />
Allen Patientinnen steht der<br />
gesamte Hintergrund des Zentrums<br />
zur Verfügung<br />
Kontakt Telefon 07522/96-1411<br />
Geburtshilfe<br />
Die Westallgäu-Geburtshilfe bietet<br />
eine angenehme Atmosphäre für<br />
eine Geburt in Geborgenheit und<br />
Sicherheit. Die modernen Kreißsäle<br />
sowie der unmittelbar im Geburtsbereich<br />
angesiedelte Notfallsectio-<br />
OP schaffen alle Voraussetzungen<br />
für die sichere Geburt in wohltuender<br />
Atmosphäre.<br />
Kontakt Telefon 07522/91-1441<br />
Innere Medizin<br />
Die Klinik bietet zahlreiche Spezialisierungen<br />
auf den Gebieten<br />
Gastroenterologie und Hapatologie,<br />
Ultraschall, Kardiologie, Diabetologie,<br />
Endokrinologie und Onkologie.<br />
Regionales Schmerzzentrum<br />
Die Ärzte verfügen über jahrzehntelange<br />
Erfahrung in der Behandlung<br />
von Patienten mit chronischen<br />
Schmerzen. Das Schmerzzentrum<br />
umfasst eine Schmerzambulanz,<br />
einen stationären Bereich mit 15<br />
Betten sowie die tagesklinische<br />
Betreuung.<br />
Kontakt Telefon 07522/96-1376<br />
Adipositaszentrum<br />
Die Leistungen des Zentrums<br />
unter Leitung von Dr. Franz Immler<br />
umfassen das gesamte operative<br />
und konservative Spektrum der<br />
Therapie bei Adipositas (krankhaftes<br />
Übergewicht). Die Operationen<br />
erfolgen am St. Elisabethen-Klinikum<br />
in Ravensburg<br />
Kontakt<br />
Tel.: 07522/96-1241 Wangen<br />
Tel.: 0751/87-2418 Ravensburg<br />
Zentrum für den Gelenkersatz<br />
(Endoprothetik)<br />
Das Leistungsspektrum im zertifizierten<br />
Endoprothetikzentrum<br />
umfasst das gesamte operative<br />
und konservative Spektrum der<br />
Behandlung von Gelenkproblemen.<br />
Spezialgebiete sind die Endoprothetik<br />
von Hüft- und Kniegelenk, die<br />
Revisitionsendoprothetik (Austausch<br />
künstlicher Gelenke) sowie<br />
arthroskopische Eingriffe.<br />
Kontakt Telefon 07522/96-1241<br />
Medizinisches Versorgungszentrum<br />
(ambulant)<br />
Fachbereich Chirurgie/<br />
Orthopädie (Wangen und Isny)<br />
• Unfallchirurgie<br />
• Allgemeine Chirurgie<br />
• Handchirurgie<br />
• Orthopädie<br />
• Fußchirurgie<br />
• Kinderchirurgie<br />
• Infiltrationen/Schmerztherapie<br />
• Sportmedizin<br />
• Kindergarten-, Schul- und<br />
Arbeitsunfälle (BG-Fälle)<br />
Innere Medizin Wangen<br />
• umfassender internistischer<br />
Ultraschall: Thorax,<br />
Abdomen, Echokardiographie,<br />
Gefäße<br />
• ambulante Gastrographie<br />
• weiterführende cardiale Diagnostik<br />
(Belastung auch mit<br />
Ultraschall, Schrittmacher)<br />
Radiologie (Wangen)<br />
• Röntgen<br />
• Ultraschall<br />
• Mammographie und Ultraschall<br />
• Computertomographie (CT)<br />
• Kernspintomographie (MRT)<br />
MVZ Wangen<br />
Chirurgie/Orthopädie<br />
Telefon: (07522) 96-3033<br />
Radiologie<br />
Telefon (07522) 96-2100<br />
Innere Medizin<br />
Telefon (07522) 96-2105<br />
MVZ Isny<br />
Chirurgie - Telefon 07562/73-241<br />
Online-Terminvereinbarungen<br />
über die Homepage<br />
www.oberschwabenklinik.de