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smartLiving Magazin Stuttgart | Ausgabe 03/2023

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Der Greenpeace-Energieexperte weiter: „Jetzt liegt es an den<br />

Parlamentarier:innen, die Wirkung des Heizungsgesetzes für<br />

den Klimaschutz nochmal deutlich nachzubessern. Der erst<br />

für 2027 vorgesehene CO 2<br />

-Preis im Wärmesektor muss vorgezogen<br />

und erhöht werden, soziale Abfederungen gehören jetzt<br />

ausgearbeitet. Nicht zuletzt sollten staatliche Zuschüsse für neue<br />

Heizungen ausschließlich auf klimafreundliche Technologien<br />

begrenzt werden.“<br />

Für die Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch<br />

scheint eine Koalitionskrise abgewendet, aber das Risiko einer<br />

eskalierenden Klimakrise werde durch solches Handeln verstärkt.<br />

„Die Entscheidung, dass beim Heizen ein Weiter so erst<br />

mit Gas und später mit Wasserstoff möglich sein soll, droht für<br />

die Menschen durch massiv steigende CO 2<br />

-Preise und teurem<br />

weil knappen Wasserstoff zur Kostenfalle zu werden“, sagt der<br />

Politische Geschäftsführer Christoph Bals.<br />

„Das parlamentarische Verfahren zum GEG und zur kommunalen<br />

Wärmeplanung muss nun genutzt werden, um die offenen<br />

Fragen des Beschlusses im Sinne von Klimaschutz und sozialer<br />

Gerechtigkeit zu beantworten. Zwingend ist erstens, nun die<br />

Unabhängigkeit der kommunalen Wärmeplanung sicherzustellen,<br />

da viele Stadtwerke ein wirtschaftliches Eigeninteresse<br />

haben. Um Menschen vor Fehlinvestitionen zu schützen, muss<br />

zweitens geklärt werden, was mit in den kommenden Jahren<br />

neu gebauten Gasheizungen passieren wird, wenn der Gasnetzbetreiber<br />

keine Transformation zu grünem Wasserstoff<br />

plant. Drittens besteht jetzt die Chance, durch eine intelligente<br />

Förderkulisse sowohl den Ausbau von erneuerbaren Wärme<br />

netzen schnell zu ermöglichen als auch Menschen mit wenig<br />

Geld eine wärmepumpentaugliche Teilsanierung und den Einbau<br />

einer Wärmepumpe zu ermöglichen.<br />

Das erfordert zum einen, die gestern beschlossene soziale Ausrichtung<br />

der Förderprogramme ernst zu nehmen und auf das<br />

Prinzip Gießkanne zu verzichten. Und zum anderen, durch die<br />

bessere Nutzung von Energieeinspar-Contracting mit zinsvergünstigten<br />

Bausparkrediten die Investitionen auch für Menschen<br />

sozialverträglich zu ermöglichen, die sonst nicht das Geld<br />

dafür hätten,“ so Bals.<br />

<br />

©Autor: Karl Gutbrod<br />

Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer Germanwatch<br />

Foto: WDR<br />

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WEITERE EINIGUNGEN ÜBER NOCH OFFENE FRAGEN<br />

Unverbindliche Visualisierung. Darstellung kann Sonderwünsche enthalten.<br />

In einem weiteren Schritt haben die Fraktionsspitzen der<br />

Ampelregierung Ende Juni zusätzliche Einigungen über<br />

wichtige noch offene Fragen bei der Novelle des Gebäudeenergiegesetzes<br />

erzielt:<br />

Förderung: Eigentümer können für den Heizungstausch bis<br />

zu 70 Prozent Förderung bekommen. Diese wird wie folgt<br />

aufgeteilt: 30 Prozent Grundförderung plus 30 Prozent für<br />

Personen, die weniger als 40.000 Euro Einkommen haben.<br />

Zusätzliche 20 Prozent kann es geben für Eigentümer, die<br />

sich vor der kommunalen Wärmeplanung für eine neue Heizung<br />

entscheiden. Mehr als 70 Prozent soll es aber nicht<br />

geben können.<br />

Umlage auf Mieten: Geplant ist eine Mieterschutzregelung,<br />

der zufolge die maximale Mieterhöhung nach einem heizungstausch<br />

pro Quadratmeter und Monat bei 50 Cent pro<br />

Quadratmeter gekappt wird. Insgesamt galt bisher, dass<br />

die Kosten einer Modernisierung bis zu zehn Prozent auf<br />

die Mieter umgelegt werden kann. Diese Grenze wurde<br />

nun auf acht Prozent gedeckelt. Für den Deutschen Mieterbund<br />

stellen das Verbesserungen für die Mieter da. Laut<br />

der Deutschen Presse-Agentur sehe der Verbandspräsident<br />

Lukas Siebenkotten in der Kappungsgrenze von 50 Cent<br />

für den Heizungstausch eine Situation, bei der sich die Mieter<br />

im Vergleich zum Status Quo zumindest nicht verschlechtere.<br />

Der Präsident des Eigentümerverbands Haus<br />

& Grund, Kai Warnecke, kritisierte dagegen: „Das neue<br />

Heizungsgesetz bringt die Energiewende in vermieteten<br />

Gebäuden zum Stillstand, denn die Vermieter werden auf<br />

den meisten Kosten sitzen bleiben“.<br />

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