smartLiving Magazin Stuttgart | Ausgabe 03/2023
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Immobilien<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
Der Greenpeace-Energieexperte weiter: „Jetzt liegt es an den<br />
Parlamentarier:innen, die Wirkung des Heizungsgesetzes für<br />
den Klimaschutz nochmal deutlich nachzubessern. Der erst<br />
für 2027 vorgesehene CO 2<br />
-Preis im Wärmesektor muss vorgezogen<br />
und erhöht werden, soziale Abfederungen gehören jetzt<br />
ausgearbeitet. Nicht zuletzt sollten staatliche Zuschüsse für neue<br />
Heizungen ausschließlich auf klimafreundliche Technologien<br />
begrenzt werden.“<br />
Für die Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch<br />
scheint eine Koalitionskrise abgewendet, aber das Risiko einer<br />
eskalierenden Klimakrise werde durch solches Handeln verstärkt.<br />
„Die Entscheidung, dass beim Heizen ein Weiter so erst<br />
mit Gas und später mit Wasserstoff möglich sein soll, droht für<br />
die Menschen durch massiv steigende CO 2<br />
-Preise und teurem<br />
weil knappen Wasserstoff zur Kostenfalle zu werden“, sagt der<br />
Politische Geschäftsführer Christoph Bals.<br />
„Das parlamentarische Verfahren zum GEG und zur kommunalen<br />
Wärmeplanung muss nun genutzt werden, um die offenen<br />
Fragen des Beschlusses im Sinne von Klimaschutz und sozialer<br />
Gerechtigkeit zu beantworten. Zwingend ist erstens, nun die<br />
Unabhängigkeit der kommunalen Wärmeplanung sicherzustellen,<br />
da viele Stadtwerke ein wirtschaftliches Eigeninteresse<br />
haben. Um Menschen vor Fehlinvestitionen zu schützen, muss<br />
zweitens geklärt werden, was mit in den kommenden Jahren<br />
neu gebauten Gasheizungen passieren wird, wenn der Gasnetzbetreiber<br />
keine Transformation zu grünem Wasserstoff<br />
plant. Drittens besteht jetzt die Chance, durch eine intelligente<br />
Förderkulisse sowohl den Ausbau von erneuerbaren Wärme<br />
netzen schnell zu ermöglichen als auch Menschen mit wenig<br />
Geld eine wärmepumpentaugliche Teilsanierung und den Einbau<br />
einer Wärmepumpe zu ermöglichen.<br />
Das erfordert zum einen, die gestern beschlossene soziale Ausrichtung<br />
der Förderprogramme ernst zu nehmen und auf das<br />
Prinzip Gießkanne zu verzichten. Und zum anderen, durch die<br />
bessere Nutzung von Energieeinspar-Contracting mit zinsvergünstigten<br />
Bausparkrediten die Investitionen auch für Menschen<br />
sozialverträglich zu ermöglichen, die sonst nicht das Geld<br />
dafür hätten,“ so Bals.<br />
<br />
©Autor: Karl Gutbrod<br />
Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer Germanwatch<br />
Foto: WDR<br />
STADT. LAND.<br />
GRÜN.<br />
Wir bauen<br />
aktuell für Sie in<br />
<strong>Stuttgart</strong>-Degerloch,<br />
am <strong>Stuttgart</strong>er<br />
Killesberg und in<br />
Ostfildern-Ruit!<br />
WEITERE EINIGUNGEN ÜBER NOCH OFFENE FRAGEN<br />
Unverbindliche Visualisierung. Darstellung kann Sonderwünsche enthalten.<br />
In einem weiteren Schritt haben die Fraktionsspitzen der<br />
Ampelregierung Ende Juni zusätzliche Einigungen über<br />
wichtige noch offene Fragen bei der Novelle des Gebäudeenergiegesetzes<br />
erzielt:<br />
Förderung: Eigentümer können für den Heizungstausch bis<br />
zu 70 Prozent Förderung bekommen. Diese wird wie folgt<br />
aufgeteilt: 30 Prozent Grundförderung plus 30 Prozent für<br />
Personen, die weniger als 40.000 Euro Einkommen haben.<br />
Zusätzliche 20 Prozent kann es geben für Eigentümer, die<br />
sich vor der kommunalen Wärmeplanung für eine neue Heizung<br />
entscheiden. Mehr als 70 Prozent soll es aber nicht<br />
geben können.<br />
Umlage auf Mieten: Geplant ist eine Mieterschutzregelung,<br />
der zufolge die maximale Mieterhöhung nach einem heizungstausch<br />
pro Quadratmeter und Monat bei 50 Cent pro<br />
Quadratmeter gekappt wird. Insgesamt galt bisher, dass<br />
die Kosten einer Modernisierung bis zu zehn Prozent auf<br />
die Mieter umgelegt werden kann. Diese Grenze wurde<br />
nun auf acht Prozent gedeckelt. Für den Deutschen Mieterbund<br />
stellen das Verbesserungen für die Mieter da. Laut<br />
der Deutschen Presse-Agentur sehe der Verbandspräsident<br />
Lukas Siebenkotten in der Kappungsgrenze von 50 Cent<br />
für den Heizungstausch eine Situation, bei der sich die Mieter<br />
im Vergleich zum Status Quo zumindest nicht verschlechtere.<br />
Der Präsident des Eigentümerverbands Haus<br />
& Grund, Kai Warnecke, kritisierte dagegen: „Das neue<br />
Heizungsgesetz bringt die Energiewende in vermieteten<br />
Gebäuden zum Stillstand, denn die Vermieter werden auf<br />
den meisten Kosten sitzen bleiben“.<br />
Repräsentativ wohnen. Im Herzen von <strong>Stuttgart</strong>-Degerloch.<br />
So idyllisch wohnen wie in einem Dorf – und gleichzeitig alle Vorzüge genießen, die das Leben in<br />
einer Großstadt bietet. Wäre das Ihr Traum? In <strong>Stuttgart</strong>-Degerloch können Sie sich diesen erfüllen.<br />
Entdecken Sie ein neues Bauvorhaben von Wohnbau-Studio, das den Charme Alt-Degerlochs in<br />
moderne Architektur umsetzt.<br />
Weitere Highlights: Nachhaltiges Energiekonzept ohne Gas und Öl, hochwertige Ausstattung,<br />
individuelle Grundrisse, bequemer Aufzug und Tiefgarage.<br />
Architektur: blocher partners<br />
Wir bauen für Sie. Mit Leidenschaft und Sachverstand. Seit über 45 Jahren.<br />
10<br />
Bei uns sind Sie immer an der richtigen Adresse.<br />
Lernen Sie uns kennen.<br />
Wir freuen uns auf Ihren Anruf:<br />
+49 711 45 999 6-30 www.wohnbaustudio.de<br />
11