smartLiving Magazin Stuttgart | Ausgabe 03/2023
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Architektur<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
„Haus F”, Wohnhaus auf schmalem Grund; FINCKH Architekten, Hugo-Häring-Auszeichnung 2015<br />
Fotos: FINCKH Architekten<br />
NATIONALE UND INTERNATIONALE<br />
ARCHITEKTURPREISE<br />
James-Simon-Galerie, Berlin; Architekt: David Chipperfield,<br />
Pritzker-Preisträger <strong>2023</strong><br />
HUGO-HÄRING-PREISTRÄGER 2020/21<br />
AUS DER REGION.<br />
Preisträger waren das Sanierungs-Projekt im Bestandsbau<br />
OS66.1 in der Olgastraße <strong>Stuttgart</strong> vom Büro g2o oder das<br />
Mikroloft in Ludwigsburg von Atelier Kaiser Shen, über die<br />
<strong>smartLiving</strong> ausführlich berichtete. Ausgezeichnet wurde<br />
auch das <strong>Stuttgart</strong>er Büro lohrmannarchitekten für die<br />
Renovierung der Alten Kelter in Tübingen. Bemerkenswert<br />
als Preisträger ist das Wohnungsbauprojekt einer Baugemeinschaft:<br />
das MaxAcht in <strong>Stuttgart</strong>-Mitte.<br />
Zu den repräsentativen Gebäuden der ausgezeichneten Preisträger<br />
gehören die neue John-Cranko-Schule (Architekten<br />
Burger Rudacs), der Erweiterunsgbau der Landesbibliothek<br />
(Lederer Ragnarsdóttir Oei Architekten) und die Wagenhallen<br />
(Atelier Brückner) in <strong>Stuttgart</strong>.<br />
<br />
© Autor: Klaus Bossert<br />
„OS66.1”, Nachverdichtung, Olgastraße <strong>Stuttgart</strong>; Büro g2o (rechts);<br />
„MaxAcht”, Baugemeinschaft, <strong>Stuttgart</strong> Olga-Areal (rechts unten);<br />
„Mikroloft” in Ludwigsburg, Atelier Kaiser Shen (unten); alle Preisträger<br />
der Hugo-Häring-Auszeichnung 2020.<br />
„OS66.1”, Nachverdichtung, Gebäudeaufstockungen<br />
Olgastraße <strong>Stuttgart</strong>; Büro g2o, Hugo-Häring-Auszeichnung 2020<br />
Architekturpreise gibt es inzwischen viele. Wir wollen<br />
Ihnen den Wichtigsten weltweit, den Bedeutendsten in<br />
Europa und eine Auswahl an deutschen Preisen vorstellen.<br />
DEUTSCHER ARCHITEKTURPREIS<br />
Mit dem Deutschen Architekturpreis (DAP) sollen für die<br />
Entwicklung des Bauens beispielhafte Bauwerke ausgezeichnet<br />
werden. Sie sollen eine herausragende architektonische<br />
und baukulturelle Qualität aufweisen und im Neubau oder bei<br />
der Sanierung und Modernisierung historischer Bausubstanz<br />
von einem vorbildlichen Umgang mit Konstruktion und Material<br />
zeugen, dem nachhaltigen Bauen in ökologischer, ökonomischer<br />
und soziokultureller Hinsicht verpflichtet sein und<br />
positiv zur Gestaltung des öffentlichen Raumes beitragen.<br />
Vergeben wird der DAP alle zwei Jahre. Das Bundesministerium<br />
für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB)<br />
und die Bundesarchitektenkammer e.V. (BAK) loben gemeinsam<br />
den Deutschen Architekturpreis <strong>2023</strong> aus.<br />
Beurteilung<br />
Die eingereichten Arbeiten werden beurteilt nach ihren baukulturellen<br />
Qualitäten bzw. ihrem Umgang mit Bestand sowie<br />
deren Nachhaltigkeit hinsichtlich ökologischer, ökonomischer<br />
und soziokultureller Aspekte:<br />
• gestalterische Qualität und Entwurfskonzept;<br />
• städtebauliche Qualität und Einbindung im Quartier;<br />
• Klimawirksamkeit und Umweltschutz;<br />
• Umgang mit Ressourcen und Materialkonzept;<br />
• Qualität des energetischen Konzepts;<br />
• Funktionalität und Nutzungsqualität;<br />
• Wirtschaftlichkeit;<br />
• Innovationsgehalt.<br />
DEUTSCHER NACHHALTIGKEITSPREIS ARCHITEKTUR.<br />
Der Preis prämiert herausragende und beispielhafte Architekturleistungen,<br />
die auf Basis der drei Säulen der Nachhaltigkeit<br />
– Ökologie, Ökonomie, Soziales – entwickelt wurden. Der<br />
Preis wird seit 2013 gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft<br />
für Nachhaltiges Bauen, DGNB, und mit Unterstützung<br />
durch Caparol, dem Bund Deutscher Architektinnen und Architekten,<br />
der Bundesarchitektenkammer und der Bundesstiftung<br />
Baukultur vergeben.<br />
BEISPIELHAFTES BAUEN AKBW<br />
Um das Bewusstsein für die Baukultur im Alltag zu schärfen,<br />
lobt die Architektenkammer Baden-Württemberg seit Jahren<br />
die Auszeichnungsverfahren Beispielhaftes Bauen aus.<br />
Ziel des Auszeichnungsverfahrens ist es, beispielhafte Architektur<br />
im konkreten Lebenszusammenhang aufzuspüren sowie<br />
Architekt:innen, Landschafts- und Innenarchitekt:innen,<br />
Stadtplaner:innen und Bauherrschaft für ihr gemeinsames<br />
Engagement auszuzeichnen.<br />
Dabei geht es weniger um die Suche nach Vorbildern,<br />
die nur noch nachzuahmen wären, sondern mehr um das<br />
Auffinden von Beispielen zum Thema „Architektur schafft<br />
Lebensqualität“.<br />
Die Architektenkammer und die Stadt <strong>Stuttgart</strong> wollen mit<br />
diesen Auszeichnungsverfahren das öffentliche Bewusstsein<br />
für die Baukultur im Alltag schärfen und damit weitere Impulse<br />
für die positive Entwicklung geben.<br />
HUGO-HÄRING PREIS<br />
Der Hugo-Häring-Preis ist der älteste und bedeutendste Architekturpreis<br />
in Baden-Württemberg. Ausführliche Informationen<br />
hierzu im Artikel, Seite –> 16.<br />
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Fotos: FINCKH Architekten; Brigida Gonzalez; Nicolai Rapp; Jürgen Pollack<br />
Foto: Volker Schrank<br />
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