f+h fördern und heben 9/2023
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PRODUKTE UND SYSTEME<br />
01 Robuste Funksensoren sorgen für Transparenz<br />
im Materialbestand in den Dolly-Bahnhöfen<br />
02 In das Funknetzwerk lassen sich auch Befehlsgeräte integrieren<br />
– als Mensch-Maschine-Schnittstelle zum ERP-System<br />
Als klassische Plattform kann das Netzwerk mehrere Funktionen<br />
gleichzeitig wahrnehmen. Möglich ist das, weil in der Sensor<br />
Bridge mehrere Mandanten angelegt <strong>und</strong> verwaltet werden können.<br />
Dabei teilen sich alle Anwendungen die Funk-Infrastruktur<br />
mit den dazugehörigen Access Points. Die Sensoren <strong>und</strong> Aktoren<br />
im Feld sowie die Schnittstellenparameter sind immer nur dem<br />
zuständigen Mandanten zugeordnet. So werden die Voraussetzungen<br />
für einen Parallelbetrieb unterschiedlicher Anwendungen<br />
<strong>und</strong> Zuständigkeiten innerhalb eines Produktionsbereichs<br />
mit einer einzigen, einheitlichen Infrastruktur geschaffen.<br />
AUS DER PRAXIS<br />
Diese Chance nutzt die Mehrzahl der Anwender, die unter anderem<br />
in der Automobil(zuliefer)industrie, der Haushaltgeräteindustrie<br />
<strong>und</strong> der Fertigung von Elektrogeräten (Elektromotoren,<br />
Frequenzumrichter) zuhause sind. Was hier möglich <strong>und</strong> üblich<br />
ist, zeigt ein kurzer Überblick über diverse Applikationen.<br />
Nachschubauslösung <strong>und</strong> Monitoring im Dolly-Bahnhof<br />
Robuste Sensoren erfassen das Ein- <strong>und</strong> Ausfahren von Dollies<br />
an den Monorail-Schienen in Materialbahnhöfen <strong>und</strong> -supermärkten.<br />
Auf dieser Basis lässt sich automatisch Nachschub bestellen.<br />
Eine manuelle Bestandsüberwachung entfällt. Zudem<br />
lassen sich Pufferflächen <strong>und</strong> -mengen reduzieren.<br />
Nachschubsteuerung für Kleinladungsträger<br />
Die Position von Kleinladungsträgern in mobilen oder stationären<br />
E-Kanban-Regalen wird über Wippensensoren erfasst, die für<br />
diesen Einsatzfall entwickelt wurden. In einigen Applikationen<br />
ermöglichen mehrere tausend Sensoren in einem Netzwerk die<br />
bedarfsgerechte Versorgung von Montageplätzen mit Kleinteilen.<br />
Auch Kaskadierungen („noch drei, zwei, ein Behälter“) sind einfach<br />
zu realisieren.<br />
Teilautomatisiertes Meldesystem<br />
In das nexy-System lassen sich auch Befehlsgeräte integrieren –<br />
als Mensch-Maschine-Schnittstelle zum ERP-System. Der Bediener<br />
meldet dann zum Beispiel, dass ein Kommissioniervorgang<br />
abgeschlossen ist. Oder er fordert manuell Nachschub an. So<br />
werden teilautomatisierte Logistikprozesse ermöglicht.<br />
Stellplatzquittierung <strong>und</strong> Füllstandsüberwachung von Großladungsträgern<br />
Zu den Neuheiten im nexy-Funksensorprogramm gehören Longdistance-Lasersensoren.<br />
Sie können entweder aus größerer Distanz<br />
das Vorhandensein von Paletten auf dafür vorgesehenen<br />
Stellplätzen im Materialbahnhof detektieren oder sie erfassen<br />
den Füllstand in Behältern <strong>und</strong> stoßen über das nexy-System die<br />
Belieferung mit Nachschub an.<br />
Jede der beschriebenen Applikationen kann als Modul einer<br />
Komplettlösung auf der nexy-Plattform eingesetzt <strong>und</strong> mit den<br />
anderen Bausteinen verknüpft werden. So stellt sich der Anwender<br />
seine Lösung für die lückenlose Bestandskontrolle bei der<br />
Nachschubversorgung zusammen. Darüber hinaus stehen weitere<br />
vorkonfigurierte Applikationen zur Verfügung, zum Beispiel<br />
für die Integration von FTS-Flotten oder Übergabestationen von<br />
automatisierten Flurförderzeugen zur stationären Fördertechnik.<br />
EINFACHE VISUALISIERUNG, INBETRIEBNAHME<br />
UND KONFIGURATION<br />
Über die nexy-Plattform lassen sich auch Funksensoren logisch<br />
mit Anzeigeinstrumenten (Warnleuchten, Bildschirme) verknüpfen.<br />
Das erhöht die Transparenz <strong>und</strong> die Prozessqualität. Zusätzlich<br />
können logische Funktionen wie „Ampelsteuerungen“ (rot/<br />
gelb/grün) erstellt werden. Wie das konkret aussieht, wird steute<br />
an einem Demonstrator auf der Motek <strong>2023</strong> zeigen. Auf der Messe<br />
visualisiert ein konfigurierbares Dashboard in Echtzeit den aktuellen<br />
Zustand aller Komponenten im System, <strong>und</strong> es lassen<br />
sich Übersichten auf beliebig vielen Monitoren darstellen. Voraussetzung<br />
hierfür ist ein Standard-Browser. Die Sensor Bridge<br />
bietet Kontrolle über die Geräteinfrastruktur im Funknetzwerk.<br />
Mit dem Web-User-Interface lassen sich die Funk-Sensoren <strong>und</strong><br />
-Aktoren sowie die Access Points verwalten, parametrieren <strong>und</strong><br />
konfigurieren. Dieselbe Aufgabe kann der Anwender auch vor<br />
Ort per App erledigen. Das zeigt: nexy wächst mit seinen Aufgaben<br />
– was auch daran liegt, dass Anwender erkennen, welche Potenziale<br />
die Ergänzung des retrograden Nachschubprozesses<br />
durch ein funkgestütztes E-Kanban-System mit entsprechender<br />
Sensorik bietet: hohe Versorgungssicherheit, reduzierter manueller<br />
Aufwand, reduzierte Reichweite am Band, bedarfsorientierter<br />
Nachschub <strong>und</strong> Berücksichtigung von Störgrößen.<br />
Autor: Andreas Schenk, Produktmanager Wireless,<br />
steute Technologies GmbH & Co. KG, Löhne<br />
Fotos: steute<br />
www.nexy.net<br />
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