f+h fördern und heben 10/2023

PRODUKTE UND SYSTEME
WERNSING FEINKOST WÄCHST MIT
NEUEM LAGERSYSTEM
NACHHALTIG
UND EFFIZIENT
Für die Wernsing Feinkost GmbH hat die
Westfalia Technologies GmbH & Co. KG,
Borgholzhausen, am Stammsitz im
niedersächsischen Addrup-Essen die
Lagerkapazität erweitert. Auf minimaler
Grundfläche ließ sich mithilfe der
Satellitenlagertechnik maximale Kapazität
schaffen. Der Lebensmittelhersteller kann so die
Kartoffelernte einer Saison verarbeiten und die
Produkte bis zum Verkauf zentral lagern.
Gute und nachhaltig produzierte Lebensmittel sind ein
Erfolgsrezept der Wernsing Feinkost GmbH in Addrup-
Essen (Oldenburg). Ihr wachsendes Sortiment aus unter
anderem Kartoffelprodukten, Antipasti, Brotaufstrichen,
Desserts, Dressings, Dips und Saucen sowie Eintöpfen ist in
aller Munde, erreicht Genießer über Fachgroßhandel, Einzelhändler,
Discounter und Industriepartner. Als Teil der Wernsing
Food Family mit elf Produktionsstandorten in Deutschland und
15 in Europa erwirtschaftet die europäische Unternehmensfamilie
mit 4.600 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von rund 1,65 Milliarden
Euro. Am Stammsitz Addrup-Essen mit 1.600 Mitarbeitern
hat die Westfalia Technologies GmbH & Co. KG im vergangenen
Jahr mit einem automatischen Kühllager und zwei automatischen
Tiefkühllagern die Kapazität von bislang 61.000 Stellplätzen
um rund 23.000 Stellplätze für Euro-, Industrie-, H3- und Einwegpaletten
erweitert. Dabei überzeugte der Intralogistik-Spezialist
mit seiner material- und palettenschonenden Satellitentechnologie
für die dynamische, stabile und kompakte mehrfachtiefe
Lagerung.
LÖSUNG ERFÜLLT VIELZÄHLIGE
ANFORDERUNGEN
Die Herausforderung, vor der Wernsing als Produzent von Kartoffelprodukten
stand: Saisonale Kartoffelernten vollständig zu verwerten,
also geballt zu verarbeiten und an einem einzigen Standort
bis zum Verkauf einzulagern. Auf einer begrenzten Grundfläche
sollte maximale Kapazität entstehen. „Unsere mehrfachtiefen
Kompaktlager haben einen Raumnutzungsgrad von circa 95 Prozent,
nutzen stark beschnittene Grundflächen optimal“, so Fabian
Spitz, Vertrieb Technologien & Systeme bei Westfalia.
Die Herstellung von tiefgekühlten Kartoffelartikeln und ungekühlt
haltbaren Lebensmitteln wird in der Regel in größeren
Chargen realisiert. Die Satellitenlager mit hoher Lagerdichte und
Kapazität auf minimaler Fläche passen gut zu der Sortimentsstruktur
des Lebensmittelherstellers. Die mehrfachtiefe Lagerung
ist für das Unternehmen kostengünstiger als eine Einzelplatzlagerung.
DIE EINGESETZTE LAGERTECHNIK
GIBT ANTWORTEN AUF DIE
HERAUSFORDERUNGEN DER ZEIT
Gegenüber mehrfachtiefer Lagerkonzepte anderer Anbieter
überzeugte Westfalia mit seiner Antwort auf die strapaziösen Bedingungen
für Ladehilfsmittel. Über lange Zeit hohe Gewichte –
in diesem Fall rund eine Tonne schwere Einheiten mit Kartoffelprodukten
– einzulagern, belastet Paletten enorm. Dadurch können
sich die Ladehilfsmittel in Lagern mit Zweifachunterstützung
durchbiegen und es kann in der Folge zu Störungen kommen.
Spitz: „Mit der Kombination einer Dreifachauflage, einer zusätzlichen
Mittelschiene in den Lagerkanälen, und dem Lastaufnahmemittel
Ketten-Satellit ermöglichen wir lange Standzeiten bei
hoher Verfügbarkeit der Anlage.“ Darüber hinaus ließen sich Einwegpaletten
ohne Unterpalette lagern, zum Beispiel für den Export
bestimmte Artikel.
Die für die Lagerprofile geteilten Satelliten fahren materialschonend
unter das Ladehilfsmittel und nehmen diese auf. Die
Palette ändert dabei nicht die Position. Das erlaubt zudem eine
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