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f+h fördern und heben 10/2023

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PRODUKTE UND SYSTEME<br />

FAHRER-ASSISTENZSYSTEM VERBESSERT SICHERHEITSNIVEAU<br />

BEIM RÜCKWÄRTSFAHREN<br />

VORAUS GEDACHT<br />

Der Zusatz macht den Unterschied:<br />

Dies gilt nicht nur für die Baustoffadditive<br />

des Branchenspezialisten Cemex Admixtures,<br />

sondern auch für dessen Intralogistik.<br />

Am Standort Salzkotten hat das Unternehmen<br />

seine Staplerflotte um das auf künstlicher<br />

Intelligenz (KI) basierende Linde-System<br />

Reverse Assist Camera ergänzt –<br />

<strong>und</strong> so das Sicherheitsniveau bei<br />

Reversiermanövern signifikant gesteigert.<br />

Wie man es dreht <strong>und</strong> wendet: Der menschliche Körper<br />

ist ein W<strong>und</strong>erwerk der Natur. Wir können extremen<br />

Temperaturen widerstehen, mit den Augen<br />

Millionen Farbnuancen unterscheiden <strong>und</strong> im Gehirn<br />

mehr Rechenoperationen durchführen als so mancher Supercomputer.<br />

Doch einen Knackpunkt gibt es im besten Wortsinn<br />

– nämlich die recht limitierte Fähigkeit, unseren Kopf so zu<br />

wenden, dass wir in Gänze überblicken, was sich hinter uns abspielt.<br />

Mag man diesen anatomischen Fakt im Alltag als eher unbedeutend<br />

abtun, erhält er spätestens im Arbeitsleben von Logistikern<br />

ganz erhebliche Bedeutung. „Da können Sie noch so gelenkig<br />

sein oder mit Spiegeln hantieren: Wenn jemand mit dem<br />

Stapler rückwärtsfährt, gibt es immer das Risiko, dass eine andere<br />

Person übersehen wird“, bringt es Roland Poppe, Manager Production<br />

Europe beim Betonadditiv-Hersteller Cemex Admixtures,<br />

auf den Punkt.<br />

INNEN WIE AUSSEN: AUSSERGEWÖHNLICH<br />

ANSPRUCHSVOLL<br />

Ortstermin im nordrhein-westfälischen Salzkotten: Hier produziert<br />

die Cemex Admixtures GmbH eine Vielzahl von Zusatzmitteln<br />

für die Baustoffindustrie, darunter Fließmittel, Verzögerer <strong>und</strong><br />

Recycling-Additive. Gegengewichtsstapler sieht man dabei gleich<br />

an mehreren Stellen im Einsatz – zum Beispiel im Abfüllbereich,<br />

wo bis zu 1,4 Tonnen schwere Container von der Produktionsanlage<br />

entnommen werden müssen, oder bei der Be- <strong>und</strong> Entladung<br />

der täglich etwa 20 Lkw. In erster Linie letzterer Vorgang, so Poppe,<br />

berge per se einiges an Gefahrenpotenzial: „Beim Reversieren ist<br />

höchste Aufmerksamkeit der Fahrer gefragt. Bewegen sich dann<br />

noch betriebsfremde Personen auf dem Hof, macht das die Sache<br />

nicht unbedingt entspannter, geschweige denn sicherer.“<br />

Im Innenbereich stellen hingegen die Platzverhältnisse das<br />

Stapler-Team vor große Herausforderungen, wie Karen Förster,<br />

ihres Zeichens Health & Safety Specialist, erläutert: „An unserem<br />

Standort geht es recht beengt zu, alles steht dicht beieinander.<br />

Hinzu kommt die Anzahl von elf Staplern, die sich parallel auf<br />

dem Gelände bewegen. Kurzum: Wir haben nach einer praktikablen<br />

<strong>und</strong> effektiven Lösung gesucht, das Rückwärtsfahren drinnen<br />

wie draußen sicherer zu machen.“<br />

DIE LÖSUNG: KAMERA MIT KÖPFCHEN<br />

Praktikabel <strong>und</strong> effektiv – dieser Wunsch führte die Verantwortlichen<br />

von Cemex Admixtures geradewegs zu Linde Material<br />

Handling. Genauer gesagt: zu einer neuen Lösung namens Linde<br />

Reverse Assist Camera. Hinter der Bezeichnung verbirgt sich allerdings<br />

keine gewöhnliche Rückfahrkamera, sondern vielmehr<br />

ein intelligentes Assistenzsystem, das mit KI-basierter Algorithmik<br />

arbeitet. So ist die Linde Reverse Assist Camera in der Lage,<br />

in einem Bereich von bis zu zwölf Metern hinter dem Stapler zwischen<br />

Personen <strong>und</strong> Gegenständen zu unterscheiden. Betritt ein<br />

Mensch die festgelegte Zone oder hält sich bereits dort auf, warnt<br />

das System optisch sowie akustisch <strong>und</strong> reduziert auf Wunsch die<br />

Fahrgeschwindigkeit des Flurförderzeugs. Das System ist dabei<br />

explizit auch auf die Erkennung von Personen in Arbeits- <strong>und</strong><br />

Schutzkleidung trainiert. So viel also zum theoretischen Hintergr<strong>und</strong><br />

– <strong>und</strong> in der Praxis?<br />

34 <strong>f+h</strong> <strong>2023</strong>/<strong>10</strong> www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de

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