f+h fördern und heben 10/2023
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PRODUKTE UND SYSTEME<br />
<br />
WARNT, WO GEWARNT WERDEN SOLL<br />
DAS EINFACH NACHZURÜSTENDE<br />
ASSISTENZSYSTEM KANN IM FALL<br />
DER FÄLLE NICHT NUR WARNEN,<br />
SONDERN AUCH AKTIV EINGREIFEN<br />
FLURFÖRDERZEUGFLOTTE DECKT<br />
VIELFÄLTIGES AUFGABENGEBIET AB<br />
Die Cemex Admixtures GmbH, ein Tochterunternehmen<br />
der global agierenden Cemex SA de CV, entwickelt <strong>und</strong><br />
produziert im nordrhein-westfälischen Salzkotten seit<br />
r<strong>und</strong> 70 Jahren vielfältige Zusatzmittel für die Baustoffindustrie.<br />
Für die innerbetriebliche Logistik kommen<br />
ausschließlich Flurförderzeuge von Linde Material<br />
Handling, Aschaffenburg, zum Einsatz, darunter elf<br />
Gegengewichtsstapler vom Typ Linde E20, Linde E30 mit<br />
Elektroantrieb sowie Linde H30 mit Treibgas. Letztere<br />
Geräte – zwei an der Zahl – sollen ab dem nächsten Jahr<br />
durch Elektrostapler des Herstellers ersetzt werden,<br />
wobei eine betriebseigene PV-Anlage den nötigen Strom<br />
liefern soll. Aufgabe der Geräte im Einschichtsystem ist<br />
die Produktionsversorgung sowie die Lkw-Be- <strong>und</strong><br />
-Entladung. Alle Flurförderzeuge verfügen über eine<br />
Gabelschubvorrichtung sowie die Sicherheitslösungen<br />
Linde BlueSpot, Linde Safety Guard sowie Linde Reverse<br />
Assist Camera. Um Service <strong>und</strong> Beratung kümmert sich<br />
der Netzwerkpartner Neotechnik Fördersysteme.<br />
Quelle: Linde Material Handling<br />
„Die Lösung konnte auf Anhieb überzeugen“, formuliert es<br />
Poppe. „Wir haben das System mit unserem Linde-Netzwerkpartner<br />
Neotechnik Fördersysteme erstmal an einem Stapler nachgerüstet<br />
<strong>und</strong> über mehrere Wochen getestet. Währenddessen<br />
stimmte der Kollege die Einstellungen exakt auf unsere Bedürfnisse<br />
vor Ort ab.“<br />
Denn ein weiteres Merkmal des Systems ist die individuelle<br />
Konfigurierbarkeit: Es lassen sich zwei Warnzonen definieren –<br />
eine gelbe <strong>und</strong> eine rote –, wovon wiederum die akustische Warnung<br />
abhängt. Zudem können Fahrer auf einem ebenfalls nachrüstbaren<br />
Display im Stapler das Kamerabild einsehen, auf welchem<br />
detektierte Personen farblich markiert werden. Praktisch:<br />
Bei der aktuellen Generation der Gegengewichtsstapler des Herstellers<br />
aus Aschaffenburg funktioniert das bereits auf dem<br />
werksseitig verfügbaren 7-Zoll-Display. Den beiden Warnzonen<br />
lässt sich darüber hinaus jeweils eine bestimmte Geschwindigkeitsreduzierung<br />
zuordnen.<br />
Lagerist Marcel Shabanaj gehörte im Jahr 2022 zu den ersten, die<br />
die Reverse Assist Camera bei Cemex Admixtures im Praxisbetrieb<br />
erproben durften. „Klasse fand ich auf Anhieb, dass mich das System<br />
nur warnt, wenn es wirklich eine Person hinter dem Stapler<br />
erkennt. Außerdem gibt es keinen lästigen Dauerwarnton“, berichtet<br />
er von seinen Erfahrungen. Und Produktions-Teamleiter Marius<br />
Jedrzejewski pflichtet bei: „Unsere Leute haben das System<br />
schnell angenommen: einmal, weil es die Arbeit sicherer <strong>und</strong> entspannter<br />
macht – aber genauso, weil sie sehen, dass wir in Sicherheit<br />
investieren <strong>und</strong> dem Thema oberste Priorität einräumen.“<br />
SICHERHEIT – VON HINTEN BIS VORNE<br />
Auf eben dieses priorisierte Thema zahlen über das neue System<br />
hinaus weitere Lösungen ein, die der Betreiber bereits seit Längerem<br />
nutzt: So sind die Fahrzeuge vom Typ Linde E20, Linde E30<br />
<strong>und</strong> Linde H30 neben dem erprobten Linde BlueSpot mit dem<br />
Assistenzsystem Linde Safety Guard ausgerüstet. Das System verhindert<br />
durch eine gegenseitige zentimetergenaue Fahrzeugortung<br />
Zusammenstöße zwischen Staplern. Förster: „Für unübersichtliche<br />
Stellen in unserem Betrieb haben wir zusätzlich sechs<br />
Warnzonen definiert, in denen das Tempo der Stapler automatisch<br />
gedrosselt wird. Ergänzend projizieren LED an neuralgischen<br />
Punkten gut sichtbare Warnsymbole auf den Hallenboden,<br />
wenn sich dort ein Fahrzeug nähert. Die Reverse Assist Camera<br />
war der entscheidende Zusatz, der uns im Sicherheitsportfolio<br />
noch gefehlt hat.“<br />
Apropos: Inzwischen beschäftigt man sich mit dem intelligenten<br />
System nicht nur am Standort in Salzkotten. „Wir planen<br />
noch im Jahr <strong>2023</strong>, mit dieser Ergänzung in die Werke in Spanien<br />
<strong>und</strong> England zu gehen“, so Poppe, der sich außerdem gut vorstellen<br />
könnte, „dass das perspektivisch sogar weltweit der neue<br />
Standard im ganzen Konzern werden wird.“<br />
Foto: Linde Material Handling<br />
www.linde-mh.de<br />
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