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Transformation des Gesundheitswesens

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2 | Lesen Sie mehr unter: zukunft-medizin.info<br />

IN DIESER AUSGABE<br />

VORWORT<br />

04<br />

Prof. Dr. Alfred Angerer<br />

Lean Healthcare:<br />

Die drei Erfolgsfaktoren<br />

einer <strong>Transformation</strong><br />

08<br />

Prof. Dr. Ojan Assadian<br />

Die Zukunft der<br />

Krankenhaushygiene<br />

muss auch digital sein<br />

10<br />

Austromed<br />

Medizinprodukte-Branche:<br />

Wirtschaftsfaktor und<br />

Innovationstreiberin<br />

EVENTTIPPS<br />

Herbstsymposium<br />

10.11.2023 / Ort: Wien<br />

TSB-Tagung<br />

12. – 13.03.2024 / Ort: Salzburg<br />

Details auf www.oevk.at<br />

Business Development Manager: Anna<br />

Deisenhammer, BA<br />

Sales Director: Florian Rohm, BA<br />

Lektorat: Sophie Müller, MA<br />

Layout: Juraj Príkopa<br />

Managing Director: Bob Roemké<br />

Medieninhaber: Mediaplanet GmbH ·<br />

Bösendorferstraße 4/23 · 1010 Wien · ATU<br />

64759844 · FN 322799f FG Wien<br />

Impressum:mediaplanet.com/at/impressum/<br />

Distribution: Mediaplanet GmbH<br />

Druck: Walstead NP Druck GmbH<br />

Tel: +43 1 236 34380<br />

E-Mail: hello-austria@mediaplanet.com<br />

ET: 29.09.2023<br />

Bleiben Sie in Kontakt:<br />

MediaplanetAustria<br />

@mediaplanet.austria<br />

FOTO: SHUTTERSTOCK<br />

FOTO: ©INITS<br />

Irene Fialka<br />

CEO von INiITS<br />

Wiens Hightech<br />

Inkubator, Managing<br />

Director Health<br />

Hub Vienna und<br />

Präsidentin von<br />

woman in Health IT<br />

Das Krankenhaus<br />

der Zukunft bewegt –<br />

nicht nur die Gemüter!<br />

Es wird viel diskutiert, wie Krankenhäuser in der<br />

Zukunft funktionieren könnten bzw. auch müssen,<br />

um effizienter zu werden.<br />

Veränderung ist aber immer<br />

schwer. Es gilt, viele Interessen<br />

und Gewohnheiten<br />

zu berücksichtigen, und<br />

es existieren verschiedene Sichtweisen<br />

– von „Endlich kann ich das mit<br />

dem Smartphone erledigen!“ bis „Das<br />

haben wir immer schon so gemacht,<br />

es funktioniert ja eh!“. Eines ist aber<br />

klar: Es muss sich etwas ändern. Nur<br />

so können wir vor dem Hintergrund<br />

der aktuellen Kostenentwicklung,<br />

der Entwicklungen bei den betroffenen<br />

Fachkräften und <strong>des</strong> Bedarfs<br />

an Gesundheitsdienstleistungen die<br />

Qualität aufrechterhalten. Die gute<br />

Nachricht ist: Es bewegt sich etwas,<br />

wenn auch immer noch zögerlich.<br />

Den einen oder anderen ärztlichen<br />

Termin in einer Ordination kann man<br />

bereits digital vereinbaren, wie beim<br />

Kauf eines Kinotickets. Ich suche mir<br />

einfach den Tag und die Zeit aus, zu<br />

der ich als Patient:in selbst am besten<br />

kann. Warum auch nicht? Es gibt auch<br />

erste Erfahrungen mit Spitälern vorgelagerten<br />

Erstversorgungszentren. Sie<br />

entlasten das Spitalspersonal und den<br />

Betrieb und verkürzen v. a. die Wartezeiten.<br />

Die schnellere Behandlung von<br />

Patient:innen ist immer die bessere,<br />

sowohl der einfacheren als auch der<br />

schwierigeren Fälle. Die Möglichkeiten<br />

der Verrechnung digitaler Gesundheitslösungen<br />

mit den Krankenkassen,<br />

wie es sie z. B. in Deutschland bereits<br />

gibt, werden intensiv diskutiert. In<br />

den OP-Sälen finden Operationsroboter<br />

und Augmented-Reality-Brillen<br />

Einzug. Es werden krankenhausassoziierte<br />

Infektionen mit Hilfe von<br />

Künstlicher Intelligenz (KI) zurückgedrängt.<br />

KI hilft, die Wundheilung zu<br />

überwachen, die Therapie von Schlaganfällen,<br />

Demenz oder Long-COVID<br />

zu personalisieren, Knötchen in der<br />

Lunge in CT-Bildern schneller und<br />

treffsicherer zu erkennen oder die Entwicklung<br />

muskuloskelettaler Erkrankungen<br />

leichter zu verfolgen. All diese<br />

Technologien helfen Ärzt:innen und<br />

dem Pflegepersonal, Zeit zu sparen. Sie<br />

ermöglichen Ad-hoc-Zugriff auf Erfahrungswerte,<br />

die vielleicht im eigenen<br />

Haus gerade nicht verfügbar sind, und<br />

erhöhen die Versorgungsqualität. Die<br />

Möglichkeiten sind schier unendlich<br />

– die Technologien sind verfügbar, wir<br />

müssen sie nur noch einsetzen.<br />

Der Mut, sich auf neue Technologien<br />

einzulassen, ist allerdings im internationalen<br />

Vergleich bei uns noch<br />

überschaubar. Im (auch europäischen)<br />

Ausland sieht man z. B. telemedizinisch<br />

ausgestattete Erstversorgungszentren<br />

oder Gesundheitsuntersuchungsmöglichkeiten<br />

in Einkaufszentren oder als<br />

Kiosk auf der Straße, an Plätzen, die<br />

sowohl für Patient:innen als auch<br />

Gesundheitsdienstleister in Österreich<br />

noch weitgehend unvorstellbar sind.<br />

Was auch auffällt, ist, dass privat<br />

geführte Krankenhäuser oft schneller<br />

reagieren können, die Versorgung in<br />

der Breite der Gesellschaft aber noch<br />

Zeit braucht – zusätzlich zu Finanzierung<br />

und noch mehr Bewegung. Let’s<br />

learn and move!

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