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Ausgabe 10/2023

Das Magazin für Herisau und Umgebung. Erscheinungsdatum: 4. Oktober 2023

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<strong>10</strong>/<strong>2023</strong> Thema des Monats · 17<br />

Reto Wiedenkeller, Henriette Schweizer und Josef Schweizer organisieren den Mörder-Znacht im Casino Herisau. <br />

(Bild: sd)<br />

Kräfte angefragt und ins Boot geholt. «Wir<br />

suchen uns für jeden Anlass die passenden<br />

Darstellerinnen und Darsteller aus», erklärt<br />

Josef Schweizer. Entstanden sei der Verein<br />

aus der Lust, eigene Aufführungen auf<br />

die Bühne zu bringen. «Meine Frau und ich<br />

waren zuvor für andere Theater tätig. Dort<br />

haben wir Reto kennengelernt. Und weil die<br />

Chemie von Anfang an passte, haben wir<br />

irgendwann entschlossen, unseren eigenen<br />

Verein zu gründen.»<br />

Vom Znacht zum Musical<br />

Dass der Vorstand des Vereins grosse Ambitionen<br />

hegt, zeigte das geplante Krimi-Musical.<br />

Zu Beginn des Jahres sollte die Produktion<br />

mit Orchester, Eigenkompositionen,<br />

Gesangseinlagen und selbst geschriebenem<br />

Mordfall Premiere feiern. Die Kostüme waren<br />

genäht, die ersten Proben erfolgreich<br />

und die Lieder eingeübt. «Die Handlung ist<br />

zeitlich zwischen 1920 und 1930 angesiedelt<br />

und spielt in einem schottischen Herrenhaus.<br />

Der Fall dreht sich um eine Silvesterfeier<br />

und eine bekannte Autorin, die aus<br />

ihrem Roman vorlesen möchte – und dann<br />

geschieht ein Mord», erklärt Reto Wiedenkeller.<br />

«Der Fall basiert auf derselben Prämisse<br />

wie unser Mörder-Znacht. Allerdings<br />

steht ein Orchester mit 25 bis 30 Personen<br />

auf der Bühne, entsprechend gibt es musikalische<br />

Einlagen mit Gesang. Die Lieder sind<br />

mit dem Fall verwoben, nehmen die Handlungsfäden<br />

auf und erzählen die Geschichte<br />

weiter.» Letztlich sei das Projekt wohl zu<br />

früh und zum falschen Zeitpunkt gekommen,<br />

meint Josef Schweizer mit Blick zurück, denn<br />

das Musical musste auf der Zielgeraden gestoppt<br />

werden. «Aufgrund von Corona gab<br />

«Es gibt<br />

Gäste, die<br />

in ihrer Rolle<br />

aufblühen.»<br />

es immer wieder Ausfälle, was vor allem<br />

beim Orchester zu Problemen führte. Zudem<br />

gestaltete sich die Suche nach Sponsoren<br />

schwierig, weil die Stiftungen und Unternehmen<br />

in dieser Phase zurückhaltend waren.»<br />

Obwohl dem Projekt damals die Luft ausging,<br />

arbeitet der Verein im Hintergrund weiter<br />

daran. «Wir wollen das Musical in zwei bis<br />

drei Jahren realisieren», so Henriette Schweizer.<br />

«Wir haben uns bewusst einen längeren<br />

Zeithorizont gesteckt, weil wir gesehen haben,<br />

dass ein solches Grossprojekt eine gewisse<br />

Vorlaufzeit benötigt.» Zudem brauche<br />

es einen finanziellen Grundstock, der den<br />

nötigen Spielraum erlaube, damit nicht bei<br />

jedem zusätzlichen Posten alles durchgerechnet<br />

werden müsse. «Deshalb wollen wir die<br />

nächsten Jahre nutzen, um mit dem Mörder-<br />

Znacht ein gesundes Fundament zu bauen»,<br />

sagt Josef Schweizer. Und Reto Wiedenkeller<br />

fügt mit einem geheimnisvollen Lächeln an:<br />

«An der nächsten Vorstandssitzung möchte<br />

ich euch übrigens noch zwei neue Ideen vorschlagen<br />

…»<br />

Tickets und Infos<br />

zum Mörder-Znacht:<br />

http://bit.ly/4tGgKhj<br />

Sergio Dudli

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