Ausgabe 10/2023
Das Magazin für Herisau und Umgebung. Erscheinungsdatum: 4. Oktober 2023
Das Magazin für Herisau und Umgebung. Erscheinungsdatum: 4. Oktober 2023
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<strong>10</strong>/<strong>2023</strong> Veranstaltungen / I wohne do · 27<br />
I wohne do!<br />
Christian Lampart, 16.09.1991, ledig und<br />
single, Inhaber weingeschmack.ch und<br />
Angestellter als Verantwortlicher für digitale<br />
Angelegenheiten.<br />
ART HERISAU <strong>2023</strong>: LOST PLACES<br />
UND ANDERE MYSTIGKEITEN<br />
Nach der letzten JUNIORs ARt vor gut einem<br />
Jahr, welche mit Schülern aus dem ganzen<br />
Kanton durchgeführt und vom Publikum<br />
sehr lobend aufgenommen wurde, kehrt die<br />
Ausstellung zurück in ihr ursprüngliches<br />
Format. Bekannte Kunstschaffende aus der<br />
Region und Peripherie sowie ein Newcomer<br />
stellen gemeinsam aus. Das diesjährige<br />
Thema: Mystique.Die zwei Herisauer Sacha<br />
Rüede und Lukas Zolliker haben sich während<br />
der Schulzeit im Ebnet kennengelernt.<br />
Der eine hat dabei durch den anderen die<br />
Fotografie für sich entdeckt. Seit 2014 sind<br />
die zwei immer wieder gemeinsam unterwegs<br />
und suchen verlassene Orte – vorwiegend<br />
Gebäude – auf und fotografieren<br />
diese Lost Places. Der Startschuss bildete<br />
damals der schweizweit bekannteste Lost<br />
Place: Ein grosses, ehemaliges Sanatorium<br />
am Hang kurz nach Ausfahrt aus dem Gotthardtunnel.<br />
Heute zieht es beide Fotografen<br />
vermehrt auch in umliegende Länder.<br />
Weiter sind an der ARt Herisau Werke von<br />
Christine Gsell, einer ansässigen Künstlerin<br />
zusehen: Ihre filigranen Illustrationen<br />
sind vielen bekannt und sorgen für Heiterkeit.<br />
Wie in den vergangenen Jahren schon<br />
mehrfach geschehen, konnte das ARt-Team<br />
auch dieses Mal wieder einen spannenden<br />
Newcomer zum Ausstellen bewegen. Bruce<br />
Merkofer wohnt hier im Dorf und konstruiert<br />
eindrückliche Figuren, vornehmlich aus<br />
Metall. Brigitte Werz aus Niederbüren wiederum<br />
wird Arbeiten aus Ton zeigen, welche<br />
dieses Jahr schon in einer Ausstellung im<br />
Spital Herisau für Aufsehen sorgten. Derzeit<br />
laufen noch Verhandlungen mit weiteren<br />
Küstlern. Die Ausstellung findet vom 2.<br />
bis 12 November im alten Zeughaus Herisau<br />
statt (Montag bis Freitag 13-18 Uhr, Samstag<br />
13-20 Uhr, Sonntag <strong>10</strong>-17 Uhr). Die Vernissage<br />
am 1. November ist öffentlich und beginnt<br />
um 19 Uhr. (pd)<br />
Wo ist Ihr Lieblingsort in Herisau?<br />
Da gibt es viele. Im Dorf sind es die Oberdorfstrasse<br />
und Schmiedgasse mit den wunderschönen<br />
Gebäuden.<br />
Was würden Sie an Herisau verändern<br />
wollen?<br />
Den grauen und kalten Obstmarkt in einen<br />
grossen Park umgestalten und zur Begegnungszone<br />
machen.<br />
Was war Ihr Traumberuf als Kind?<br />
Staatlich geprüfter Pommes-Chips Tester bei<br />
Zweifel.<br />
Was möchten Sie in ihrem Leben noch<br />
erreichen?<br />
Erreichen? Vieles. Erleben? In Bezug auf<br />
Herisau die Umfahrung, die schon seit<br />
Jahrzehnten diskutiert wird. Träumen darf<br />
man ja.<br />
Dieser Person möchte ich folgendes<br />
Kompliment machen:<br />
Meinen Eltern, für die Nerven aus Titan in<br />
der Vergangenheit – hat sich offensichtlich<br />
gelohnt.<br />
Was ist Ihr besonderes Talent?<br />
Ich kann mit dem Mund einen Ton erzeugen,<br />
der für niemanden ausser mich hörbar ist.<br />
Welche*n Herisauer*in würden Sie gerne<br />
in der nächsten <strong>Ausgabe</strong> sehen?<br />
Moritz Holderegger<br />
Sacha Rüede stellt seine Lost-Places-Bilder an der diesjährigen ARt Herisau aus.<br />
SPIELERISCH ERNSTHAFTE<br />
BEGEGNUNG MIT DEM THEMA KREBS<br />
Nicole hofft auf Hilfe. Ihr Mann macht Karriere.<br />
Wie viel sollen die Kinder wissen?<br />
Daniel ist noch zu jung zum Sterben – er<br />
hat noch Pläne. Ruth akzeptiert und lädt<br />
zur Abschiedsfeier. Wenn plötzlich alles<br />
anders ist. Wie überbringe ich als Arzt die<br />
Diagnose? Wie finde ich als nahestehende<br />
Person einen Weg aus meiner Sprachlosigkeit?<br />
Wie gehen die Beteiligten mit<br />
dem Sturz aus der Normalität um? Was<br />
löst die Konfrontation mit der Endlichkeit<br />
(Bild: Sacha Rüede)<br />
des Lebens aus? Das Palliative Forum AR<br />
Hinterland+ lädt ein, sich mit genau diesen<br />
Fragen auseinanderzusetzen. Mit dem<br />
Theater Knotenpunkt aus Zürich machen<br />
sie sich am 27. Oktober um 19 Uhr in der<br />
Alten Stuhlfabrik auf die Suche nach Antworten.<br />
Tickets für <strong>10</strong> Franken (inbegriffen<br />
anschl. Apéro) sind online über www.stuhlfabrik-herisau.ch/veranstaltungen.html<br />
oder bei der Vorverkaufsstelle Drogerie<br />
Walhalla erhältlich. (pd)