Das Stadtgespräch Ausgabe November 2023 auf MeinRHWD

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KUSCHELMODE FÜR DIE KALTE JAHRESZEIT 29.10. VERKAUFSOFFENER SONNTAG VON 13 – 18 UHR www.kammerewert.de 1 Der Kaufmännische Leiter der KHO Frank Schnieder beantwortete in der Eingangshalle des Sankt Vinzenz Hospitals Fragen aller Interessierten zu der landes- und bundesweiten Protestaktion der Krankenhäuser; (l.) Stefanie Laukemper (Familiare Pflege), (r.) Ramona ASchmidt (Office Managerin). Alarmstufe Rot – Krankenhäuser in Not Katholische Hospitalvereinigung Ostwestfalen gGmbH (Kem) »Wir leben aktuell vom Sparbuch der Katholischen Hospitalvereinigung«, brachte der Kaufmännische Leiter der KHO Frank Schnieder im Gespräch mit uns die finanzielle Situation der zu diesem Krankenhausverbund gehörenden Krankenhäuser Franziskus Bielefeld, Marienhospital Oelde, Mathilden Hospital Herford und Sankt Elisabeth Hospital Gütersloh sowie Sankt Vinzenz Hospital Rheda-Wiedenbrück auf den Punkt. Der Kaufmännische Leiter stand am Aktionstag der deutschen Krankenhäuser am 20. September in der Eingangshalle des Sankt Vinzenz Hospitals allen Interessierten für die Beantwortung von Fragen zu dieser wichtigen Aktion zur Verfügung. Ebenfalls in den anderen Häusern der KHO beantworteten Mitarbeitende die Fragen von Besuchenden. Zudem demonstrierten rund 100 KHO-Mitarbeitende gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern anderer Krankenhäuser vor dem Landtag in Düsseldorf. Sie demonstrierten für eine sach- und situationsgerechte Finanzierung der Krankenhausbehandlungen. Auf einem Flugblatt zu diesem Aktionstag schrieb die KHO: »Alarmstufe ROT: Krankenhäuser in Not. Auch wir sind dabei! Unterstützen Sie mit uns die Protestaktionen der Krankenhäuser für den Inflationsausgleich, damit wir weiterhin für Sie da sein und Ihre medizinische Versorgung gewährleisten können!« Die Deutsche Krankenhausgesellschaft und die Krankenhausgesellschaft NRW hatten die Demonstration in Düsseldorf gemeinsam mit den nordrheinwestfälischen Krankenhäusern angesetzt. Ebenfalls in anderen Landeshauptstädten gingen Tausende von Krankenhausmitarbeitenden auf die Straße. 10 Das Stadtgespräch
Kostendruck Die stationäre Behandlung wird in Deutschland seit 20 Jahren mit dem sogenannten Fallpauschalen- oder DRG-System vergütet. Der jeweilige Preis für eine durchschnittliche Behandlung (Baserate – Multiplikator der »Fallschwere«) wird einmal jährlich von den Verhandlungspartnern der Krankenkassen und Kliniken festgelegt. Danach dürfen die Preise der Krankenhäuser nur so stark steigen, wie die Einnahmen der Krankenkassen im jeweiligen Vorjahr gestiegen sind, so der KHO-Vorstand Dr. Georg Rüter in einer Pressemitteilung. Das Problem: In 2021/22 steigen die Einnahmen der Krankenkassen lediglich um 4,2 %. Der dadurch möglichen gleichen Preiserhöhung der Krankenhäuser stehen aber mehr als doppelt so hohe Kostenerhöhungen gegenüber: Inflation (Lebensmittel, Sachkosten) und Energiepreissteigerung (Strom und Wärme) um mehr als + 10 %. Die Steigerungen verbrauchen die letzten Finanzreserven. Notwendige Investitionen müssen verschoben werden. Die EINMALzahlungen des Bundes für Energiekosten im Jahr 2023 helfen durchaus für den Moment – aber eben nur EINMAL. Tarifsteigerungen Die Bundesregierung hat in Gestalt von Bundesinnenministerin Nancy Faeser als Verhandlungsführerin mit der Gewerkschaft ver.di die verdienten Tariferhöhungen von rund 10 % mit Strahlkraft für alle Krankenhäuser ausgehandelt. Die Kliniken wollen und müssen diesen Tarifvertrag umsetzen können – und das, ohne wirtschaftlich in Not zu geraten. Inflationsausgleich Anders als jedes sonstige Wirtschaftsunternehmen können Krankenhäuser nicht mal eben selbst die Preise erhöhen, um ihre Einnahmen zu steigern. Das gesetzlich festgelegte Abrechnungsverfahren mit den Krankenkassen deckelt die »erlaubte« Kostensteigerung. Diese Vorgabe muss die Bundesregierung ändern, damit die Kassen die höheren Tarife finanzieren können. Sie weigert sich. Es ist aber die gesetzliche Pflicht der Bundesregierung, dafür zu sorgen, dass die Kliniken ihren Beschäftigten die verdiente Gehaltssteigerung bezahlen können, so die Krankenhausgesellschaft NRW in einem Informationsblatt. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach beklagt öffentlich, dass immer mehr Krankenhäuser Insolvenz anmelden müssen – als hätte er nichts damit zu tun. Dabei liegt es in seiner Hand, das zu verhindern. Wenn die Bundesregierung nicht handelt, wird die Existenz vieler Krankenhäuser gefährdet. Acht Kliniken haben 2023 in NRW bereits die Insolvenz angemeldet. Reform der Krankenhausfinanzierung Minister Karl Lauterbach kündigte vor einigen Monaten eine »Revolution« der Krankenhausfinanzierung an: Das seit 2004 bewährte System der DRG-Fallpauschalen soll durch eine völlig neue Finanzierung der Vorhaltekosten, des Pflegedienstes sowie der Kosten ersetzt werden. Die Folge ist eine große Verunsicherung nicht nur der ökonomisch Verantwortlichen in den Krankenhäusern. Auch die Beschäftigten bangen um ihre Arbeitsplätze, wenn der Minister Insolvenzen nicht ausschließt – so wie es in unserer Region eben schon geschehen ist. Appell »Bitte unterstützen Sie die Aktionen der Deutschen Krankenhausgesellschaft, der Krankenhausgesellschaft NRW und auch hier vor Ort in Ostwestfalen, damit wir weiterhin jeden Tag für Sie da sein können!« wandte sich die KHO an die Bevölkerung in OWL. Thomas Gerke Malermeister Franz-Hitze-Str. 20 59302 Oelde-Stromberg www.gerke-malermeister.de info@gerke-malermeister.de Tel.: +49 2529 949 13 56 Fax.: +49 2529 949 13 57 Mobil: +49 171 181 1887 La Cantina · Bosfelder Weg 7 33378 Rheda-Wiedenbrück Tel.: 05242 / 4047500 · lacantina1@outlook.de Maler- und Bodenbelagsarbeiten JETZT NEU IN RHEDA FRÜHSTÜCK · CAFÉ · WARME KÜCHE MONTAG BIS FREITAG 9.00 bis 11.30 Uhr: Umfangreiches Frühstücksangebot mit einer Vielzahl an belegten Brötchen, Kaffeespezialitäten uvm. 11.30 bis 14.00 Uhr Warme Küche mit wechselnden Gerichten EVENTLOCATION SIE SUCHEN NOCH EINE PASSENDE LOCATION FÜR IHR EVENT? Wir bieten Ihnen schöne Räumlichkeiten mit insgesamt 90 Sitzplätzen für Feierlichkeiten jeder Art. Eine stilvolle Einrichtung zusammen mit einem freundlichen und geschultem Team runden Ihre perfekte Veranstaltung ab. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage! Parkplätze bei der VHS/Happe Showroom Folgen Sie uns: Das Stadtgespräch 11
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