UMWELT JOURNAL 2023-6
UMWELT JOURNAL Nr. 6/2023 mit den Themen: COVER: Energienetze - Themen: Green Energy Lab, ENERGIETAGE 2023, ECOMONDO 2023, E-World energy & water, FORUM VERKEHR, Regenwasser, Trinkwasser, Staatspreis Innovation, Österreichische Post, SMATRICS, ÖBB RailCargo, Energiebilanz Glasflaschen; Buch: Bau - The Real Deal; Ausbildungen, Seminare, Kongresse
UMWELT JOURNAL Nr. 6/2023 mit den Themen:
COVER: Energienetze - Themen: Green Energy Lab, ENERGIETAGE 2023, ECOMONDO 2023, E-World energy & water, FORUM VERKEHR, Regenwasser, Trinkwasser, Staatspreis Innovation, Österreichische Post, SMATRICS, ÖBB RailCargo, Energiebilanz Glasflaschen; Buch: Bau - The Real Deal; Ausbildungen, Seminare, Kongresse
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zu haben. Er darf sogar mit dem Rücken zum<br />
Verkehr, also blind durch die Gegend fahren.<br />
Das ist ganz in Ordnung – stellt nur leider den<br />
10.000 Tonnen-Schubverband vor enorme<br />
Herausforderungen. Komisch – ein Radfahrer<br />
darf auf der Autobahn nicht fahren. Schon gar<br />
nicht rückwärts. Nicht mal schieben darf man<br />
seinen Drahtesel am Pannenstreifen.<br />
Fressfeinde Aktivisten und Klimaschützer<br />
Am ehesten Verständnis kann man noch mit<br />
jenen Fressfeinden der Binnenschifffahrt aufbringen,<br />
die sich unter dem Begriffen Aktivisten,<br />
Klimaschützer oder Anrainer subsumieren<br />
lassen, Sie werden gelegentlich selber<br />
instrumentalisiert oder wissen es oft nicht<br />
besser. Dann kämpfen sie einen Stellvertreterkrieg,<br />
bei dem die Binnenschifffahrt zwar angegriffen,<br />
aber gar nicht der Feind ist. Beispielhaft<br />
soll hier eine Gruppe genannt werden, die<br />
sich tatsächlich „Ritter der Au“ nennt.<br />
der Standort seit über 40 Jahren als Industriestandort<br />
gewidmet, obwohl es sich tatsächlich<br />
um ein schützenswertes Gebiet handelt und Anrainer<br />
in unmittelbarer Nachbarschaft wohnen.<br />
Industriepolitik und Raumordnung gefragt<br />
Grundsätzlich ist ein verladender Produktionsbetrieb<br />
direkt an der Wasserstraße geradezu<br />
ideal für die Binnenschifffahrt und ein Paradebeispiel<br />
dafür, wie Industrieansiedlungspolitik<br />
und Raumordnung funktionieren sollten. Nur,<br />
das besagte Chemiewerk will die direkt verfügbare<br />
Nasse Logistik gar nicht nützen. Stattdessen<br />
will man die Logistik auf der Straße abwickeln<br />
– 60 Gefahrgut-LKW Fahrten pro Tag! Damit<br />
ist es nicht nur perfekt gelungen die Anrainer<br />
auf die Palme zu bringen, der Spitzenprädator<br />
der Nassen Logistik hat zugeschlagen.<br />
Diese Bürgerinitiative bekämpft den Bau eines<br />
Chemiewerkes direkt an der Wasserstraße Donau,<br />
weil das Projekt nach ihrer Meinung Interessen<br />
der Natur und Anrainer arg benachteiligt.<br />
Leider, aus der Sicht der Umweltschützer, ist