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Rezession verfestigt, Arbeitslosigkeit steigt!

Österreich ist in keiner Klimakrise, sondern in einer handfesten Wirtschaftskrise

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Nr. 49 Donnerstag, 7. Dezember 2023<br />

g<br />

Als „schwarzen Tag für die heimischen Steuerzahler“ bezeichnete<br />

FPÖ-Bundesparteiobmann Herbert Kickl den am Mittwoch letzter<br />

Woche eingebrachten Insolvenzantrag der Signa Holding: „Die<br />

Pleite des ehemaligen Liebkinds der ÖVP könnte einen maximalen<br />

Schaden für die Republik anrichten.“<br />

Parlament 7<br />

Reißt der Benko-Absturz die ÖVP mit?<br />

Die Pleite der Signa Holding kostet Steuerzahler viel Geld und Arbeitsplätze in Unternehmen<br />

Durch die Steuerstundungen<br />

rund um Kika/Leiner in der Höhe<br />

von rund 150 Millionen Euro und<br />

die COFAG-Hilfen in der Höhe von<br />

fünf Millionen Euro habe der Staat<br />

schon mehrmals durch die Finger<br />

geschaut, bemerkte Kickl: „Welche<br />

weiteren finanziellen Einbußen für<br />

die Republik wird der Niedergang<br />

des Zocker-Imperiums von René<br />

Benko noch zur Folge haben? Diese<br />

Fragen werden demnächst beantwortet.<br />

Feststehen dürfte aber, dass<br />

die ÖVP, die Benko stets protegiert<br />

hat, eine Mitverantwortung an diesem<br />

Fiasko trägt.“<br />

Er erinnerte an die „ganz spezielle<br />

Serviceleistung“ des damaligen<br />

ÖVP-Justizministers Josef Moser,<br />

der an den Weihnachtsfeiertagen<br />

2017 extra ein Bezirksgericht öffnen<br />

ließ, um die Kika/Leiner-Übernahme<br />

fristgerecht abschließen zu<br />

können: „Die ÖVP hat sich wie die<br />

staatliche Servicestelle des Herrn<br />

Benko benommen. Als Dankeschön<br />

bekamen ihre Politiker wie<br />

Sebastian Kurz, Gernot Blümel,<br />

Elisabeth Köstinger, Johanna<br />

Mikl-Leitner, Wolfgang Sobotka,<br />

Michael Spindelegger oder Josef<br />

Pröll dann Einladungen zu Benkos<br />

opulenten Festivitäten.“<br />

Zittern bei den Banken<br />

Dafür zittern jetzt Banken, unter<br />

anderem die schwarze Hausund<br />

Hofbank „Raiffeisen“ sowie<br />

die „Erste Bank“, um mindestens<br />

2,2 Milliarden Euro, mit denen sie<br />

„Zudeck-Kommission“ für<br />

Sobotkas „Persilschein“<br />

Letzte Woche hat die grüne Justizministerin<br />

Alma Zadić Martin<br />

Kreutner als Leiter jener Untersuchungskommission<br />

präsentiert, die<br />

sich mit den Vorwürfen des verstorbenen<br />

Sektionschefs Christian<br />

Pilnacek gegenüber ÖVP-Nationalratspräsident<br />

Wolfgang Sobotka<br />

beschäftigen soll.<br />

„Wollen Sie die Bevölkerung für<br />

dumm verkaufen, Frau Zadić?“,<br />

entfuhr es FPÖ-Generalsekretär<br />

Christian Hafenecker zur Ernennung<br />

Kreutners. Der sei von Ernst<br />

Strasser seinerzeit ins ÖVP-Innenministerium<br />

geholt worden und<br />

ließ sich von dem später wegen<br />

Geldwäsche verurteilten Alfons<br />

Mensdorff-Pouilly auf eine Jagd<br />

einladen – und dann verschwand<br />

aus seiner damaligen Behörde ganz<br />

zufällig ein Akt, der ebenfalls die<br />

Umtriebe Mensdorff-Pouillys zum<br />

Inhalt gehabt haben soll.<br />

„Jemanden, der zur Zeit der Errichtung<br />

des ‚tiefen Staates‘ der<br />

ÖVP im Kabinett von Strasser saß<br />

und später von der Volkspartei gefördert<br />

wurde, ist aus meiner Sicht<br />

nicht geeignet, um mutmaßliche<br />

Hafenecker: Zadic will Sobotka<br />

einen „Persilschein“ ausstellen.<br />

ÖVP-Korruption aufzuklären“, begründete<br />

Hafenecker seine Kritik.<br />

Das Vorgehen erinnere ihn an die<br />

berühmte „Ziegler-Kommission“,<br />

die die Beeinflussung der ORF-<br />

Berichterstattung zugunsten der<br />

ÖVP durch den damaligen Chefredakteur<br />

im Landesstudio Niederösterreich<br />

untersuchte. „Der fertige Bericht<br />

verschwand in der Schublade<br />

des schwarzen ORF-Generaldirektors<br />

Roland Weißmann. Der<br />

Skandal wurde also zu- und nicht<br />

aufgedeckt“, erklärte der FPÖ-<br />

Generalsekretär. Auch in der „Causa<br />

Sobotka“ soll offensichtlich nur<br />

auf Zeit gespielt werden, damit<br />

Gras über die Sache wächst.<br />

Foto: NFZ<br />

Als das Benko-Imperium noch stand, war die ÖVP hilfreich zur Hand.<br />

Benkos Imperium finanziert haben.<br />

„Wir werden hier genau hinsehen,<br />

damit diese Banken die Ausstände<br />

nicht beim kleinen Kunden<br />

durch Anheben der Kontogebühren<br />

oder anderer Spesen wieder<br />

hereinholen wollen. Das muss auf<br />

FPÖ-ABGEORDNETE DECKEN AUF<br />

Zadic ermittelt nicht<br />

gegen ihre Kollegen<br />

Der Rechnungshof hat Social-<br />

Media-Profile von Regierungsmitgliedern<br />

aller Parteien überprüft.<br />

Fazit: Alles sauber war nur<br />

bei Oberösterreichs FPÖ-Landeshauptmann-Stellvertreter<br />

Manfred Haimbuchner. Bei allen<br />

anderen (Kanzler Nehammer,<br />

ÖVP; Vizekanzler Kogler, Grüne;<br />

Landeshauptmann Doskozil,<br />

SPÖ und Wiens Vizebürgermeister<br />

Wiederkehr, Neos) wurde<br />

festgestellt, dass Personal aus<br />

den Ressorts für die Betreuung<br />

der Accounts abgestellt wird,<br />

die offiziell der Partei oder den<br />

Politikern selbst gehören: Steuergeld<br />

wird zweckentfremdet.<br />

Der FPÖ-Justizsprecher Harald<br />

Stefan wollte daher von Justizministerin<br />

Alma Zadić (Grüne)<br />

wissen, ob strafrechtliche Ermittlungen<br />

eingeleitet wurden. Knappe<br />

Antwort: Diesbezügliche Verfahren<br />

sind nicht bekannt. Wer<br />

weiß schon, mit welchem Personal<br />

und Geld Zadić‘ Social-Media-Profile<br />

betrieben werden?<br />

alle Fälle verhindert werden!“, betonte<br />

der FPÖ-Bundesparteiobmann.<br />

Noch gar nicht abschätzbar<br />

seien die Auswirkung der Benko-<br />

Pleite auf die Bauwirtschaft und<br />

deren Zulieferbetriebe – und damit<br />

auf zigtausende Arbeitsplätze.<br />

Rauch: Österreicher<br />

essen zu viel Fleisch<br />

Einem völlig absurden Städtebund<br />

ist die Bundeshauptstadt<br />

Wien beigetreten. Zum Klimaschutz<br />

sollen die Bewohner der<br />

Städte an einem „Race to Zero“<br />

teilnehmen, dessen Ziel es ist,<br />

dass keine Autos mehr in Privatbesitz<br />

sind, jeder nur drei neue<br />

Kleidungsstücke pro Jahr kauft<br />

sowie kein Fleisch und keine<br />

Milchprodukte mehr konsumiert<br />

werden. FPÖ-Landwirtschaftssprecher<br />

Peter Schmiedlechner,<br />

der angesichts solcher Pläne das<br />

Überleben der Bauern gefährdet<br />

sieht, fragte den Gesundheitsminister,<br />

der zu den Tipps erklärte,<br />

„dass vor allem der Konsum von<br />

Fleisch in Österreich weit über<br />

den empfohlenen Mengen liegt“.<br />

Foto: NFZ<br />

Foto: leadersnet.at

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