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Rezession verfestigt, Arbeitslosigkeit steigt!

Österreich ist in keiner Klimakrise, sondern in einer handfesten Wirtschaftskrise

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8 Außenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Harald Vilimsky<br />

Entscheidende<br />

Weichenstellung<br />

ID-Fraktion startet selbstbewußt<br />

in die Europawahl<br />

Auf einer Kundgebung ihrer<br />

EU-Parlamentsfraktion „Identität<br />

und Demokratie“ (ID) in Florenz<br />

haben Europas patriotische Parteien<br />

am vergangenen Sonntag ihren<br />

versprochenen EU-weiten Wahlkampf<br />

eröffnet.<br />

Nach dem fulminanten Wahlsieg<br />

ihres niederländischen Fraktionsmitglieds<br />

Geert Wilders will die<br />

Vereinigung die politische Dynamik<br />

in Brüssel verändern, verkündeten<br />

ihre Sprecher auf der Veranstaltung<br />

vor rund 2.000 Anhängern.<br />

„Ein anderes Europa ohne Sozialisten<br />

an der Spitze ist möglich und<br />

wird gebraucht“, erklärte Matteo<br />

Salvini, der Vorsitzende der italienischen<br />

Lega Nord und die Gastgeber<br />

der Kundgebung der 14 Mitgliedsparteien<br />

der ID.<br />

Das Ziel der Fraktion sei es,<br />

auf den dritten Platz zu kommen,<br />

um die jahrzehntelange Allianz<br />

zwischen Konservativen, Sozialisten<br />

und Liberalen brechen zu<br />

können. Das wäre mit den Mitte-Rechts-Kräften<br />

in der EVP und<br />

FÜR ÖSTERREICH IM EU-PARLAMENT<br />

Der „Kampf gegen rechts“ ist<br />

aus unserer Sicht erfolgreich: Die<br />

FPÖ liegt seit einem Jahr stabil<br />

und deutlich vor ihren Mitbewerbern.<br />

Auch bei der EU-Wahl<br />

– so die Umfragen – wären wir<br />

in Österreich stärkste Partei.<br />

Auf EU-Ebene läuft es ähnlich:<br />

Die jüngsten Umfragen prognostizieren<br />

ein starkes Wachstum<br />

unserer ID-Fraktion im Europaparlament.<br />

Würde es zu einem<br />

Zusammenschluss mit der zweiten<br />

Rechtsfraktion, den Europäischen<br />

Reformkonservativen, kommen,<br />

so wäre Platz eins in Reichweite.<br />

Foto: fpoe.eu<br />

Was sich abzeichnet, ist die<br />

Rechnung für die viel beschworenen<br />

„europäischen Lösungen“,<br />

die Teil des Problems sind. Brüssel<br />

hat bei der Einwanderung versagt.<br />

Die Masseneinwanderung<br />

unter Missbrauch des Asylrechts<br />

hält unvermindert an. Kommissionschefin<br />

von der Leyen zieht<br />

die Union immer weiter in den<br />

Ukraine-Krieg und will dafür<br />

mehr Geld. Die Inflation – angetrieben<br />

auch vom „Green Deal“<br />

– belastet die Bürger massiv.<br />

Gleichzeitig treiben die Zentralisten<br />

ihre Agenda zulasten der Mitgliedsstaaten<br />

weiter voran.<br />

Die EU-Wahl 2024 wird damit<br />

zu einer ganz entscheidenden<br />

Weichenstellung: Können die<br />

Staaten Europas ihre Souveränität<br />

und Identität bewahren?<br />

Oder wird der Brüsseler Zentralistenkurs<br />

fortgesetzt, der sich<br />

längst von den Wünschen eines<br />

Großteils der Bürger abgekoppelt<br />

hat? Sie, liebe Wählerinnen und<br />

Wähler, entscheiden das im kommenden<br />

Jahr.<br />

den Europäischen Konservativen<br />

und Reformisten (ECR) möglich.<br />

„Wir wollen unsere nationalen<br />

Eigenschaften und unsere Souveränität<br />

verteidigen. Wir wollen, dass<br />

jedes europäische Land seine Identität<br />

bewahrt. Italien soll Italien,<br />

Österreich soll Österreich bleiben.<br />

Wir wollen unsere Länder, unsere<br />

Demokratie, Freiheit und Souveränität<br />

zurück“, erklärte FPÖ-<br />

Delegationsleiter Harald Vilimsky<br />

den Kampf der ID gegen den Brüsseler<br />

Zentralismuswahn.<br />

Gemeinsam gegen Zentralismus.<br />

Budget und Ukraine<br />

sich für den nächst<br />

Die deutschen Budgetnöte sowie aufgebrachte Ba<br />

Am 14. und 15. Dezember wird<br />

es beim EU-Gipfel in Brüssel<br />

heiß hergehen. Denn es drohen<br />

nicht nur Differenzen zwischen<br />

Kommission und Mitgliedsstaaten<br />

bei der Budgetnachforderung<br />

von 67 Milliarden Euro, sondern<br />

auch beim „Herzensprojekt“<br />

Ursula von der Leyens, der Aufnahme<br />

von Beitrittsverhandlungen<br />

mit der in Kriegs- und Budgetnöten<br />

befindlichen Ukraine.<br />

Nächste Woche treffen sich die<br />

Staats- und Regierungschefs der EU<br />

zum nächsten Gipfel in Brüssel. Es<br />

geht dabei, wie zumeist, ums liebe<br />

Geld und ob sich die EU die Eröffnung<br />

von Beitrittsverhandlungen<br />

mit der Ukraine politisch wie wirtschaftlich<br />

überhaupt leisten kann.<br />

Zu Letzterem hat der ungarische<br />

Regierungschef Viktor Orbàn –<br />

laut Medien – eine Blockade angekündigt.<br />

Das ist nur ein Teil seines<br />

Briefs an EU-Ratspräsident Charles<br />

Michel, in dem er warnt, dass „der<br />

offensichtliche Mangel an Konsens<br />

unweigerlich zum Scheitern führen“<br />

werde.<br />

Orbàn will „Wartesaal für Kiew“<br />

In Wahrheit hat er einen grundvernünftigen<br />

Vorschlag präsentiert:<br />

In einem ersten Schritt soll mit der<br />

Ukraine lediglich ein „strategisches<br />

Partnerschaftsabkommen“ ausverhandelt<br />

werden. Dieses könnte eine<br />

Laufzeit von „fünf bis zehn Jahren“<br />

haben. „Wenn wir sehen, dass wir<br />

kooperieren können, sollten wir die<br />

Frage der Mitgliedschaft wieder hervorholen“,<br />

schlug Orbàn vor.<br />

Um ihn davon abzuhalten, hatten<br />

Michel und Kommissionspräsidentin<br />

Ursula von der Leyen versucht,<br />

den widerspenstigen Ungarn mit der<br />

Auszahlung zurückgehaltener zehn<br />

Milliarden Euro Fördergelder zu ködern.<br />

Denn das Land habe „signifikante<br />

Fortschritte“ bei der „Wiederherstellung<br />

der Rechtsstaatlichkeit“<br />

gemacht.<br />

Aber von der Leyen geht es um<br />

bedeutend mehr Geld. Denn der<br />

EU-Haushalt ist nicht zuletzt wegen<br />

der großzügigen „Hilfsgelder“ für<br />

die Ukraine außer Kontrolle geraten.<br />

Foto: EU<br />

Kommissionspräsidentin Ursula von de<br />

päischen Steuerzahler so sehr gewuch<br />

Und das, obwohl der Kommission<br />

so viel Geld wie noch nie zur<br />

Verfügung steht. Zu dem regulären<br />

Sieben-Jahres-Budget gesellt sich<br />

seit der Corona-Krise auch noch der<br />

schuldenfinanzierte Aufbaufonds<br />

„Next Generation EU“. Zusammen<br />

machen beide Haushalte 2.018 Billionen<br />

Euro aus.<br />

Das Finanzproblem der Kommission<br />

ist die fehlende Kontrolle beim<br />

Geldausgeben. Bereits beim Jahresplan<br />

für 2022 gab es nach einem Bericht<br />

des EU-Rechnungshofs mehr<br />

Fehler als zuvor. 66 Prozent der geprüften<br />

Ausgaben seien mit einem<br />

hohen Risiko verbunden,<br />

warnten die Prüfer.<br />

Das Schuldenmanagement<br />

beim Coronafonds<br />

sei mangelhaft, rügten<br />

die Experten. Es fehle<br />

an Transparenz bei der<br />

Kreditaufnahme, weshalb<br />

nach der Leitzinserhöhung<br />

der Europäischen<br />

Zentralbank jetzt<br />

für die nicht kalkulierten<br />

höheren Zinssätze rund<br />

18,9 Milliarden Euro im<br />

Budget fehlen.<br />

Dazu kommen noch<br />

zusätzliche EU-Mittel<br />

für die weitere Unterstützung<br />

Kiews (17 Milliarden<br />

Euro) in Form<br />

Viktor Orbàn w<br />

schaftsabkom

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