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KURT 12/2023

KURT – Dein Magazin für Gifhorn Ausgabe Dez. 2023/Jan. 2024

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Ausgabe Dez. 2023/Jan. 2024

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Stadtgespräch<br />

Stadtgespräch<br />

Das Team des Abwasser- und Straßenreinigungsbetriebs<br />

sorgt dafür,<br />

dass unsere Stadt nicht verdreckt,<br />

lange stinkt oder schäbig wirkt.<br />

Archivfoto: Michael Uhmeyer<br />

Jährlich so viel Dreck wie<br />

Der städtische Abwasser- und Straßenreinigungsbetrieb sorgt unermüdlich für ein<br />

sieben Blauwale wiegen<br />

sauberes Gifhorn – Betriebsleiter Peter Futterschneider rät zur Abfallvermeidung<br />

Menschen machen Müll. Plastik, Papier und Glas fliegen überall<br />

herum. Irgendwer muss den ganzen Dreck aber wegmachen – nur<br />

wer? Dafür ist unter anderem der Abwasser- und Straßenreinigungsbetrieb<br />

der Stadt Gifhorn (ASG) zuständig. Von verschmutzten<br />

Gehwegen bis hin zu illegaler Pampers-Entsorgung ist der ASG mit<br />

allem konfrontiert, wie Betriebsleiter Peter Futterschneider berichtet.<br />

<strong>KURT</strong>-Praktikantin Jule Otto hat sich mit ihm unterhalten.<br />

Von Jule Otto<br />

Unser Konsum steigt stetig an.<br />

Und auch wenn Unverpacktläden<br />

und Mehrwegbecher immer<br />

mehr im Trend liegen,<br />

bleiben Einwegverpackungen<br />

und To-Go-Becher ein gewaltiges<br />

Problem. „Ich habe den<br />

Eindruck, dass nicht jeder so<br />

verantwortungsbewusst ist,<br />

Abfall sorgfältig zu entsor-<br />

gen. Das ist allerdings kein<br />

Gifhorner Problem“, meint<br />

Peter Futterschneider. „Generell<br />

würde ich aber behaupten,<br />

dass heutzutage mehr Müll unverblümt<br />

auf Gehweg, Straße<br />

oder Grünfläche geworfen wird<br />

als das früher der Fall war.“<br />

Damit dieser Müll nicht auf<br />

der Straße bleibt, gibt es die<br />

Straßenreinigungssatzung. Die<br />

Verantwortung, die Wege zu<br />

reinigen, wird darin von der<br />

Stadt teilweise auf die Anliegerinnen<br />

und Anlieger übertragen.<br />

An anderen Stellen wiederum<br />

kommt der ASG zum<br />

Einsatz. Peter Futterschneider<br />

sieht hier positive und negative<br />

Aspekte für die Bürger: „Natürlich<br />

wäre es zu begrüßen, wenn<br />

die Anliegerinnen und Anlieger<br />

die Reinigung von Gehweg und<br />

Straße an ihrem Grundstück<br />

selbst durchführen.“ So entstünden<br />

der Kommune keine<br />

Kosten und es wären auch keine<br />

Straßenreinigungsgebühren<br />

mehr zu entrichten. Das sei in<br />

der Praxis jedoch nur bedingt<br />

möglich. „An einigen Stellen<br />

wäre es den Anliegern einfach<br />

nicht zuzumuten, beispielsweise<br />

an der Braunschweiger Straße<br />

oder am Schillerplatz, das<br />

wäre viel zu gefährlich.“<br />

Deswegen fahren täglich<br />

fünf Kehrmaschinen des ASG<br />

durch die Stadt und sammeln<br />

im Jahr rund 950 Tonnen Kehricht<br />

ein. Zum Vergleich: Ein<br />

ausgewachsener Blauwal, das<br />

schwerste Tier der Welt, wiegt<br />

zwischen 130 und 150 Tonnen.<br />

Das sind knapp sieben Blauwale<br />

an Dreck, der in Gifhorn<br />

zusammengekehrt wird.<br />

Um all das zu schaffen, ist<br />

die Stadt in 3000 Reinigungsabschnitte<br />

aufgeteilt. Dabei<br />

werden einige Bereiche natürlich<br />

mehr verschmutzt als<br />

andere. „Besonders viel findet<br />

man überall dort, wo Menschen<br />

zusammenkommen“,<br />

erklärt Peter Futterschneider.<br />

„Beliebte Treffpunkte sind<br />

Gastronomien oder Geschäfte,<br />

außerdem Parks und natürlich<br />

Fast-Food-Läden.“ Müll ist<br />

hier quasi programmiert. Unsere<br />

Fußgängerzone wird daher<br />

sechsmal je Woche gereinigt. »<br />

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