BOLD Interview No.2

16 // BOLD INTERVIEW INTERVIEW / BEN MENDELSOHN
Mr. Mendelsohn, wie fühlt es sich an,
plötzlich Teil des Marvel-Universums zu
sein?
Film abwarten um zu sehen, ob ich als ihr
Widersacher dann nicht vielleicht doch
eine Nummer zu groß für sie bin.
Alles andere als außergewöhnlich. Eher
normal, würde ich sagen (lacht). Ich
scherze natürlich. Aber Ihre Frage erübrigt
sich natürlich auch, immerhin spiele
ich in „Captain Marvel“ einen Skrull –
und prächtigere, stärkere Wesen als die
sucht man im Marvel-Universum natürlich
vergeblich (lacht). Von daher könnte
ich mich nicht besser fühlen!
Die Avengers und alle anderen Helden
können also einpacken?
Absolut. Das sind alles Weicheier (lacht).
Wer ist der oder die Schlimmste?
So wie Sie hier zum Scherzen aufgelegt
sind, könnte man meinen, „Captain
Marvel“ sei eine Komödie. Durften
Sie vor der Kamera auch Ihren Humor
ausleben?
Nein, deswegen bekommen Sie das ja
gerade alles ab. Vor der Kamera bin ich
Bösewicht durch und durch, da geht es mir
um Brutalität und Bedrohung.
Sie spielen in letzter Zeit einen Bösewicht
nach dem nächsten, von „Rogue
One: A Star Wars Story“ über „Ready
Player One“ bis hin zu „Robin Hood“.
Das kann kein Zufall sein, oder?
Oh, in diese Falle werde ich nicht tappen,
da unterschätzen Sie mich. Meine Antwort
ist deswegen natürlich ganz klar: Am
schlimmsten sind die Fantastic Four. Lachhaftere
Helden hat die Welt nie gesehen.
Und ich spreche jetzt natürlich als Talos
(lacht). Die Antwort geht noch als diplomatisch
durch, oder? Immerhin sind die
Fantastic Four kein Teil der Avengers
und nur ganz am Rande Bestandteil der
heutigen Marvel-Welt.
Ihre Film-Gegenspielerin lassen Sie aber
gelten, oder?
Ja, Carol Danvers alias Captain Marvel hat
was drauf, die kann ordentlich einstecken.
Aber Sie müssen natürlich den fertigen
Vielleicht liegt der Ursprung für die Rollen
in meinem Film „Königreich des Verbrechens
– Animal Kingdom“. Das war der
erste meiner Filme, der auch jenseits
von Australien für richtig viel Aufsehen
sorgte, und damals haben wahrscheinlich
viele Regisseure registriert, dass ich
ganz passabel bedrohlich wirken kann.
Wobei ich schon betonen möchte, dass die
von Ihnen genannten Rollen doch auch
sehr unterschiedliche Facetten des Bösen
zeigen. Es ist nicht so, dass ich nur immer
wieder einen Abklatsch meiner „Königreich
des Verbrechens“-Rolle zum Besten
geben würde.
Wenn man Ihnen persönlich begegnet,
ist von Bedrohlichkeit nichts zu