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bayern Metall 01/2024

Bleiben Sie auf dem Laufenden in der Welt des Metallhandwerks! Das Thema fokussiert sich in dieser Ausgabe auf Blechkonstruktionen und ihre Verarbeitungen. Neue Entwicklungen überzeugen in weiteren Bereichen. Wir stellen die Gewinner*innen des Deutschen Metallbaupreises und die Sieger*innen "Die Gute Form 2023" auf Bundesebene vor. Verpassen Sie keine Termine wie z.B. unsere Fachgruppentagung Hufbeschlag und wichtige Messen.

Bleiben Sie auf dem Laufenden in der Welt des Metallhandwerks! Das Thema fokussiert sich in dieser Ausgabe auf Blechkonstruktionen und ihre Verarbeitungen. Neue Entwicklungen überzeugen in weiteren Bereichen. Wir stellen die Gewinner*innen des Deutschen Metallbaupreises und die Sieger*innen "Die Gute Form 2023" auf Bundesebene vor. Verpassen Sie keine Termine wie z.B. unsere Fachgruppentagung Hufbeschlag und wichtige Messen.

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ist, dass die Jugendlichen an den Ständen

etwas selber machen können. Nur

Flyer verteilen bringt überhaupt nichts“,

betonte Schneid. Doch nicht nur auf den

Messen engagierte sich die Innung für die

Nachwuchskräfte, auch für den Unterricht

an der Berufsschule machte sich die Metall-Innung

stark: „Der Berufsschule Lauingen

haben wir für über 3.000 Euro einen

Demmeler-Montagetisch spendiert, damit

dort mit Präzisionswerkzeug geschult

werden kann“, berichtete Schneid. Dass

sich die Betriebe mit aller Macht um Nachwuchskräfte

bemühen müssen, zeigte

auch der Bericht von Günther Maier, Lehrer

an der Berufsschule Lauingen. Er berichtete

von stagnierenden Schülerzahlen

und von der Schwierigkeit, Jugendliche

mit Migrationshintergrund entsprechend

zu fördern. „Mangelnde Deutschkenntnisse

und dadurch fehlendes Verständnis für

die schulischen Anforderungen sind für

diese jungen Menschen sehr große Hürden“,

sagte er. Neben der Schule seien

hier auch die Betriebe stark gefordert.

Solide Finanzen

Dass die Innung finanziell auf einem soliden

Fundament steht, das erläuterte

Christoph Schweyer, der Geschäftsführer

der Kreishandwerkerschaft Nordschwaben,

der auch die Geschäftsführung der

Metall-Innung obliegt. Die Jahresrechnung

2022 zeigte, dass sparsam und

bewusst gewirtschaftet und vernünftig

investiert wurde. Dies bestätigten auch

die Rechnungsprüfer Johann Kaltenegger

und Karl-Heinz Meyer, die die Entlastung

der Vorstandschaft empfahlen, die auch

einstimmig angenommen wurde. Auch

der Haushaltsplan 2023/2024 wurde einstimmig

beschlossen.

Landesverband unterstützt

Innung nach Kräften

In welchen Bereichen der Fachverband

Metall Bayern den Innungsbetrieben vor

Ort Hilfen anbietet, zeigten Obermeister

Schneid und Geschäftsführer Schweyer

auf. So kann beispielsweise für Berufsinfomessen

und Aktionen ein Schweißsimulator

ausgeliehen werden. „Das ist eine

Supersache – man kann richtig spüren,

ob man eine glatte Schweißnaht hinbekommt,

oder ob es hakt“ berichtete

Schweyer, der den Simulator bereits

selbst ausprobiert hatte und ihn für die

Metall-Innung Nordschwaben bereits

gebucht hat. Aber auch Arbeitshilfen für

Mitgliedsbetriebe wie Rechtsauskünfte

oder Zertifizierungsmöglichkeiten biete

der Fachverband an.

Nachgefragt bei Daniela Neubauer-Kimmerle

Das Metallhandwerk kennt die sympathische Unternehmerin

Daniela Neubauer-Kimmerle von Kindesbeinen an. Im elterlichen

Betrieb kam sie mit dem Metallbau und dem Klempnerhandwerk

in Kontakt. Das Interesse am Handwerk und die Leidenschaft für

Technik legten es nahe, dass sie in diesem Bereich auch eine Ausbildung

und anschließend daran ein Studium an der TU München

im Fachbereich Maschinenbau absolvierte. Nach mehrjähriger

Tätigkeit in einem global ausgerichteten Fassadenbauunternehmen

führte sie der Weg zurück in den elterlichen Betrieb. Die

Diplom-Ingenieurin leitet zusammen mit ihrem Vater Handwerksmeister

Erwin Neubauer seit 2016 das Familienunternehmen

Neubauer Metallbau – Bauklempnerei GbR in Wemding. Mit in

der Geschäftsführung ist auch Ehemann und Geschäftspartner

Matthias Kimmerle. Gemeinsam mit ihren 11 Mitarbeiterinnen und

Mitarbeitern sowie drei Azubis ist der Betrieb weit über die regionalen

Grenzen hinaus tätig. Für ihr hoch-innovatives Zukunftsprojekt

– Sitzmuscheln für die Anton-Jaumann-Realschule in Wemding

– wurde das Unternehmen mit dem Deutschen Metallbaupreis

2021 in der Kategorie Sonderkonstruktionen ausgezeichnet.

Trotz dieses riesigen Aufgabenfeldes engagiert sich Neubauer-

Kimmerle nun im Vorstand der Metall-Innung. „Es ist in der Tat

mein erstes Vorstandsamt im beruflichen Bereich“, sagt die

40-Jährige. „Ich freue mich sehr darauf. Erfahrungen bringe ich

mit, die ich in unserem Unternehmen auf vielfältigen Ebenen sammeln

konnte.“ Besonders möchte sie sich in der Nachwuchsgewinnung

engagieren: „Ich möchte jungen Menschen zeigen, dass

der Metallbau enorme Entwicklungsmöglichkeiten bietet. Gerade

in den Handwerksbetrieben läuft jeder Tag anders. Das ist spannend

und macht Spaß“, sagt sie. Kimmerle-Neubauer ist sich

bewusst, dass die Branche vor großen Herausforderungen steht:

„Die klassischen Arbeitszeitmodelle funktionieren nicht mehr reibungslos.

Hier müssen wir flexibler werden, die 4-Tage-Woche

oder ähnliche flexible Arbeitszeitmodelle dürfen kein Tabu sein.

Dazu brauchen wir aber engagierte Mitarbeiter, die wir begeistern

und ihnen gleichzeitig Perspektiven bieten müssen.“ Die Mitgliedsbetriebe

in diesen Bemühungen zu begleiten und Lösungen zu

finden, das könnte sie sich vorstellen.

Daniela Neubauer-

Kimmerle ist die erste

Frau in der Vorstandschaft

der Metall-

Innung Nordschwaben.

(Fotos: Moni Treutler-

Walle/treutler-text.de)

(Text u. Fotos: Kreishandwerkerschaft Nordschwaben)

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