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Das betriebliche Magazin für nachhaltige Beschaffung, Ausgabe April 2023

Die betriebliche Beschaffung verändert sich zunehmend zu einem strategischen Faktor der Unternehmensentwicklung. Angesichts von Klimawandel, Ressourcenknappheit und Menschenrechtsverletzungen ist die betriebliche Beschaffung in einer Transformation. Sie sind Teil dieser Transformation und wollen sich über aktuelle Trends, Best Practices und Meinungen der Stakeholder in der betrieblichen Beschaffung informieren? Dann sind Sie hier richtig! Das Magazin für nachhaltige Beschaffung informiert regelmäßig zu den Themen Dekarbonisierung, Product Carbon Footprint, Lieferketten, Supplier Diversity, Biodiversität, regulatorische Anforderungen und Sustainable Finance, veröffentlicht Interviews, Erkenntnisse aus der täglichen Praxis und gibt Tipps zum Einstieg und Vertiefung der nachhaltigen Beschaffung.

Die betriebliche Beschaffung verändert sich zunehmend zu einem strategischen Faktor der Unternehmensentwicklung. Angesichts von Klimawandel, Ressourcenknappheit und Menschenrechtsverletzungen ist die betriebliche Beschaffung in einer Transformation.

Sie sind Teil dieser Transformation und wollen sich über aktuelle Trends, Best Practices und Meinungen der Stakeholder in der betrieblichen Beschaffung informieren? Dann sind Sie hier richtig! Das Magazin für nachhaltige Beschaffung informiert regelmäßig zu den Themen Dekarbonisierung, Product Carbon Footprint, Lieferketten, Supplier Diversity, Biodiversität, regulatorische Anforderungen und Sustainable Finance, veröffentlicht Interviews, Erkenntnisse aus der täglichen Praxis und gibt Tipps zum Einstieg und Vertiefung der nachhaltigen Beschaffung.

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Foto: depositphotos<br />

Der zweite Ansatz ist, dass wir uns auf Nachfüll-Konzepte<br />

konzentrieren. Unsere Nachfüllbeutel sparen im Vergleich zu einer<br />

Flasche etwa 70 % Kunststoff ein. Wir sparen hier also nicht nur<br />

Neuplastik, sondern auch den Einsatz von Recyclat. Da<strong>für</strong> werden<br />

die Flaschen so produziert, dass sie entsprechend lange haltbar sind.<br />

Auch die Nachfüllbeutel sind aus Monomaterial, damit auch sie<br />

hochwertig recycelt werden können. <strong>Das</strong> Beispiel zeigt, wie man<br />

Schritt <strong>für</strong> Schritt tiefer in die Optimierung eintauchen kann, mit<br />

stetig dazugewonnener Expertise.<br />

Wird Ihrer Meinung nach in der Politik genug <strong>für</strong> die<br />

Kreislaufwirtschaft getan?<br />

Es ist erkannt worden, dass Kreislaufwirtschaft einen wichtigen<br />

Beitrag zum Klimaschutz leisten kann. <strong>Das</strong> findet sich mittlerweile<br />

auch im Koalitionsvertrag wieder. Der öffentliche Diskurs hat das<br />

Bewusstsein in der Politik da<strong>für</strong> gefördert, dass dieses Thema nicht<br />

allein das Umweltministerium, sondern genauso die Wirtschaft<br />

betrifft. Insofern ist es eine günstige Fügung, dass Umwelt- und<br />

Wirtschaftsministerium in der Verantwortung derselben Partei<br />

liegen.<br />

Ein zentraler Punkt ist da der öffentliche Einkauf. Wenn es um<br />

das sogenannte „Green Public Procurement“, also den öffentlichen<br />

Einkauf <strong>nachhaltige</strong>r Produkte geht, sind sowohl das Umwelt- als<br />

auch das Wirtschaftsministerium gefordert, um Veränderungen<br />

in der Gesetzgebung zu realisieren. Mit dem Kreislaufwirtschaftsgesetz<br />

sollte es öffentlichen Beschaffern ermöglicht werden, sich<br />

<strong>für</strong> <strong>nachhaltige</strong> Produkte zu entscheiden. Leider gab es da in den<br />

letzten Zügen aufgrund politischer Interventionen Änderungen an<br />

der zuletzt verabschiedeten Änderung des Gesetzes, die das Thema<br />

nicht unbedingt weitergebracht haben. Für Beschaffer müsste<br />

ein klares Regelwerk mit konkret definierten Kriterien geschaffen<br />

werden, damit Einkäufer qualifizierte Entscheidungen treffen<br />

können. <strong>Das</strong> ist ein großer Hebel <strong>für</strong> eine wirtschaftliche Transformation.<br />

Auch die Symbolkraft ist nicht zu unterschätzen, denn wenn<br />

der Gesetzgeber die Regeln, die er der Wirtschaft vorgibt, <strong>für</strong> seine<br />

eigenen <strong>Beschaffung</strong>en nicht einhält, macht er sich unglaubwürdig.<br />

Aber es stimmt mich optimistisch zu hören, dass das Problem<br />

bekannt ist und erneut angegangen wird.<br />

<strong>Das</strong> Interview führte<br />

Thomas Heine<br />

Chefredakteur<br />

www.<strong>nachhaltige</strong>-beschaffung.com<br />

12 Kleine Kniffe<br />

Kleine_Kniffe_04_23_KMU.indd 12 30.03.23 13:42

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