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Das ökumenische Magazin für nachhaltige Beschaffung, Ausgabe April 2023

Die Beschaffung in Kirchen und Wohlfahrtsverbänden verantwortet pro Jahr ca. 120 Milliarden Umsatz. Angesichts von Klimawandel, Ressourcenknappheit und Menschenrechtsverletzungen steht die ökumenische Beschaffung in einer Transformation. Sie sind Teil dieser Transformation und wollen sich über aktuelle Trends, Best Practices und Meinungen der Stakeholder in der öffentlichen Beschaffung informieren? Dann sind Sie hier richtig! Das Magazin für nachhaltige Beschaffung informiert regelmäßig zum Thema, veröffentlicht Interviews, Erkenntnisse aus der täglichen Praxis und gibt Tipps zum Einstieg und Vertiefung der nachhaltigen Beschaffung in Kirchen und Wohlfahrtsverbänden

Die Beschaffung in Kirchen und Wohlfahrtsverbänden verantwortet pro Jahr ca. 120 Milliarden Umsatz. Angesichts von Klimawandel, Ressourcenknappheit und Menschenrechtsverletzungen steht die ökumenische Beschaffung in einer Transformation.

Sie sind Teil dieser Transformation und wollen sich über aktuelle Trends, Best Practices und Meinungen der Stakeholder in der öffentlichen Beschaffung informieren? Dann sind Sie hier richtig!

Das Magazin für nachhaltige Beschaffung informiert regelmäßig zum Thema, veröffentlicht Interviews, Erkenntnisse aus der täglichen Praxis und gibt Tipps zum Einstieg und Vertiefung der nachhaltigen Beschaffung in Kirchen und Wohlfahrtsverbänden

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Aus nationalen Kompetenzstellen der <strong>Beschaffung</strong><br />

Die Kreislaufwirtschaft<br />

in der <strong>nachhaltige</strong>n <strong>Beschaffung</strong> berücksichtigen<br />

Eine <strong>nachhaltige</strong> <strong>Beschaffung</strong> zielt darauf ab, Produkte und Dienstleistungen auf eine<br />

Art und Weise zu beschaffen, die sowohl ökonomische, soziale als auch ökologische<br />

Aspekte berücksichtigt. Ein Detailaspekt dabei ist die Berücksichtigung des Gedankens der<br />

Kreislaufwirtschaft.<br />

Ein Beitrag von Ralf Grosse<br />

<strong>Das</strong> Ziel der Kreislaufwirtschaft konkretisiert sich auf eine Art<br />

des Wirtschaftens, bei der Ressourcen effizient genutzt und Abfälle<br />

vermieden werden sollen (s.a. § 1 Kreislaufwirtschaftsgesetz).<br />

<strong>Das</strong> bedeutet, dass Produkte und Dienstleistungen durch die<br />

öffentliche Hand so ausgeschrieben<br />

werden sollten, dass<br />

sie repariert, wiederverwendet<br />

oder recycelt werden können,<br />

anstatt nach dem Gebrauch entsorgt<br />

zu werden. Diese Art der<br />

<strong>Beschaffung</strong> kann auch dazu<br />

beitragen, dass die Nachfrage<br />

nach Produkten, die Teil einer<br />

Kreislaufwirtschaft sind, steigt<br />

und Unternehmen motiviert<br />

werden können, ihre Produkte<br />

so zu gestalten, dass sie besser in<br />

den Kreislauf integriert werden.<br />

Um dieses Marktpotential<br />

zu nutzen und den negativen<br />

Auswirkungen auf die Umwelt entgegen zu wirken, hat sich die<br />

Stadt Ludwigsburg verpflichtet, die öffentliche <strong>Beschaffung</strong> an<br />

den C2C-Prinzipien auszurichten. In diesem Zusammenhang setzt<br />

die Stadt Ludwigsburg besonders auf die Zusammenarbeit mit<br />

Unternehmen, die geeignet sind, ökologisch <strong>nachhaltige</strong> und sozial<br />

verantwortliche Leistungen anzubieten.<br />

In der Praxis ist es leider oft schwer, Produkte zu finden, die<br />

diesen hohen Anforderungen entsprechen. Dennoch setzt die<br />

Stadt Ludwigsburg ihr <strong>Beschaffung</strong>svolumen ein, um vor allem die<br />

Entwicklung innovativer C2C-Produkte zu fördern. Deshalb wird<br />

der C2C-Ansatz konsequent bei <strong>Beschaffung</strong>en thematisiert und<br />

Unternehmen belohnt, die sich bereits auf den Weg in Richtung<br />

C2C gemacht haben.<br />

Bei der Förderung der Kreislaufwirtschaft<br />

können folgende Schritte<br />

helfen:<br />

1. Analyse der <strong>Beschaffung</strong><br />

Der öffentliche Auftraggeber<br />

sollte analysieren und prüfen,<br />

welche Produkte und Dienstleistungen<br />

beschafft werden und welche<br />

Auswirkungen dies auf die Umwelt<br />

hat. Im Raum steht auch die Frage,<br />

ob es zu den bisherigen Leistungen<br />

Alternativen gibt, oder ob die<br />

Anforderungen an die Leistungsfähigkeit<br />

noch aktuell sind oder auch verringert werden können.<br />

Weiterhin können beispielhaft Instrumente wie Ökobilanzen, Lebenszyklus<br />

-Analysen und Umweltverträglichkeitsprüfungen helfen.<br />

2. Festlegung von Nachhaltigkeitskriterien<br />

Auf Basis der Analyse sollten Nachhaltigkeitskriterien festgelegt<br />

werden, die in den <strong>Beschaffung</strong>sprozessen berücksichtigt werden<br />

sollen. Diese können neben anderen Nachhaltigkeitsaspekten auch<br />

34 Kleine Kniffe<br />

Kleine_Kniffe_04_23_Kirche.indd 34 31.03.23 14:14

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