Alnatura Magazin Februar 2024
Lasst uns kochen: Locker-flockig frühstücken // Alnatura bewegt: Wo der Hafer wächst // Einkaufen bei Alnatura: Wir sind Olivenöl-Importeur des Jahres
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EINKAUFEN BEI ALNATURA<br />
Stress zu schützen. Die positive Wirkung<br />
stellt sich bei einer täglichen Aufnahme<br />
von 20 Gramm Olivenöl ein.« 1 Michaela<br />
Bogner ist Olivenöl-Expertin und Autorin<br />
des Buches »SuperOlio«. Sie weist ebenfalls<br />
auf die modernen Technologien hin,<br />
die heute zu herausragenden und gehaltvollen<br />
Ölen führen: »Dass nun mehr<br />
Polyphenole ins Olivenöl transportiert<br />
werden können, ist vor allem moderner<br />
Öl mühlen technologie zu verdanken, aber<br />
natürlich auch den couragierten Olivenöl-<br />
Produzentinnen und -Produzenten einer<br />
neuen Generation. Darum spreche ich<br />
auch gerne von einer neuen Kategorie<br />
an Olivenöl.« Und die Expertin erläutert<br />
weiter: »Historisch betrachtet haben wir<br />
heutzutage die besten Olivenöle, die jemals<br />
im gesamten Mittelmeerraum hergestellt<br />
wurden. Wir verfügen inzwischen<br />
einfach über durch Studien belegtes Wissen,<br />
das man früher nicht hatte. Man versteht<br />
sehr viel mehr, welche chemischen<br />
Prozesse in der Olivenfrucht bei der Verarbeitung<br />
ablaufen.«<br />
Wir möchten von ihr wissen, was sich<br />
bei Aroma und Geschmack im Vergleich<br />
zu früher verändert hat. »Geschmacklich<br />
äußert sich der höhere Polyphenolgehalt<br />
vor allen Dingen durch eine bittere und<br />
scharfe Note. Gleichzeitig möchten wir<br />
frische, fruchtige Aromen. Wem was<br />
»Historisch betrachtet haben wir heutzutage<br />
die besten Olivenöle, die jemals im gesamten<br />
Mittelmeerraum hergestellt wurden.«<br />
Michaela Bogner,<br />
Olivenöl-Expertin und Autorin<br />
schmeckt, empfindet natürlich jede und<br />
jeder anders. Für das sensorische Er gebnis<br />
spielen der Erntezeitpunkt und die Ver -<br />
arbeitung in der Ölmühle zu einem fein<br />
ausba lancierten Olivenöl eine große Rolle.<br />
Das macht Spitzenolivenöle wie die von<br />
Franci, Cutrera oder De Carlo aus. Ein<br />
Produzent ist heute in der Lage, sein Öl<br />
zu kreieren.«<br />
WETTLAUF GEGEN DIE ZEIT<br />
Riccardo Scarpellini betont: »Dabei ist<br />
die Gewinnung ein Wettlauf gegen die<br />
Zeit. Oberstes Ziel ist, die Oxidation so<br />
weit wie möglich zu vermeiden oder zu<br />
verzögern, um eben diese frische grüne<br />
Aromatik und die Polyphenole im Öl zu<br />
erhalten.« Auch hier ist die Technik heute<br />
der entscheidende Faktor, wie Michaela<br />
Bogner weiß: »Das Malaxieren beispielsweise,<br />
der Knetvorgang des Olivenbreis,<br />
geschieht unter Sauerstoffausschluss.<br />
Früher hingegen wäre der Olivenbrei<br />
in den offenen Stahlwannen nach wenigen<br />
Minuten bereits braun<br />
geworden, weil Sauerstoff zur<br />
Oxidation führt. Heute machen<br />
Spitzen produzenten das unter<br />
Vakuum bedingungen.«<br />
Riccardo Scarpellini ergänzt:<br />
»Daher sollen die geern teten<br />
Oliven und ihr Saft so wenig Luftkontakt<br />
wie möglich haben. Nur so sind die wichtigen<br />
Inhaltsstoffe, allen voran die antioxidativ<br />
wirkenden Polyphenole, zu bewahren<br />
und in die Flasche zu bekommen.<br />
Oliven werden heute deshalb im Idealfall<br />
am Tag der Ernte weiterverarbeitet.«<br />
Mutigen Frauen und Männern ist<br />
es gelungen, das alles aus einer Olive<br />
herauszuholen: Franci aus der Toskana,<br />
Viola aus Umbrien, Cutrera aus Sizilien,<br />
De Carlo und Sabino Leone aus Apulien,<br />
Nobleza del Sur aus dem spanischen<br />
Andalusien oder weitere Produzenten –<br />
ihre preisgekrönten Olivenöle in Bio-<br />
Qualität finden Sie zu erschwinglichen<br />
Preisen in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Markt. mf<br />
Salvatore Cutrera –<br />
Hightech für sizilianisches Olivenöl<br />
Die Olivenöle von Cutrera aus Sizilien zählen zu den besten der Welt. Ihr Duft<br />
besticht durch ein herrliches Aroma von Strauchtomaten, sie sind mittelfruchtig und<br />
haben wenige Bitternoten – typisch für die eher fruchtigen Olivenöle Siziliens. Bei<br />
der jüngsten Olivenölverkostung des Berliner Tagesspiegels durch den Gourmet-<br />
Kritiker Thomas Platt und einen von ihm ausgewählten Kreis an Fachleuten und<br />
Chefköchen schrieb der Tagesspiegel: »Ganz weit vor wagte sich Jury-Gastgeberin<br />
Sabine Hueck. Die deutsch-brasilianische Kochbuchautorin und Veranstalterin<br />
kulinarischer Events stellte mit ›Frantoio Cutrera Primo Olio‹ einen Vertreter der<br />
›SuperOlio‹-Bewegung auf den lang gestreckten Tisch ihres wundervollen ›Atelier<br />
Culinário‹. Die schiere Präsenz dieses nach Tomatenrispe duftenden, im Abgang<br />
pfeffrigen Erzeugnisses aus den Monti Iblei im Südosten Siziliens wirkte bereits wie<br />
ein Plädoyer für die avancierte Ölmühlentechnologie Italiens.« 2 (Lernen Sie Sabine<br />
Hueck näher kennen auf Seite 56.)<br />
1<br />
Soweit das Olivenöl mindestens fünf Milligramm Hydroxytyrosol und dessen Derivative (zum Beispiel Oleuropein-Komplex und Tyrosol)<br />
34 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Februar</strong> <strong>2024</strong><br />
je 20 Gramm Olivenöl enthält.<br />
2<br />
Tagesspiegel, Ausgabe vom 11. November 2023, »Grünes Gold«.<br />
3<br />
Für den internationalen Preis »Biol 2023 Award« wurden von der Jury des Consorzio Italiano per il Biologico 440 Öle von<br />
300 Bio-Produzenten getestet, 230 davon aus Italien, 150 aus dem übrigen Europa, 60 von außerhalb Europas.<br />
Das Siegeröl heißt »Italiano Biologico« von Viola.