EYECOM 01|24

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Ein Spezialist schaffte es, in einer 13-stündigen Operation Jim Morgans
linke große Zehe zu einem neuen Daumen zu transplantieren. „8 Monate
nach diesem Unfall habe ich wieder Zementblöcke verlegt“, erinnert er
sich stolz. „Das Gefühl ist nicht ganz so gut wie im rechten Daumen, aber
das liegt nur daran, dass in einer Zehe weniger Nervenenden sind als in
einem Daumen.“
Im Wesentlichen benutzt der blinde Uhrmacher genau dieselben
Werkzeuge und Maschinen, die auch sehende Handwerker verwenden.
Und zusätzlich ein paar spezielle; beispielsweise ein sprechendes Maßband,
das ihm sagt, wie lange oder breit ein bestimmtest Werkstück ist.
Daneben verwendet er auch Holzblöcke, die auf ein bestimmtes Maß
zugeschnitten sind. Mit ihrer Hilfe kann er zum Beispiel ein Sägeblatt
Jim Morgans Leben, das an diesem
Frühlingstag in Florida morgens noch bunt
und hell gewesen war, versank für immer
in absoluter, tiefer Dunkelheit.
genau dort einspannen und einstellen, wo es sein muss. Obwohl er blind
mit einer Tischsäge, einer Hobelmaschine, einer Oberfräse und einer
Reihe anderer extrem gefährlicher Elektrowerkzeuge arbeitet, lässt sich
Morgan nicht aus der Ruhe bringen: „Ich weiß, wo meine Hände sind. Ich
weiß, wo das Sägeblatt ist. Ich bin viel vorsichtiger und habe wahrscheinlich
ein geringeres Unfallrisiko als früher“, sagt er. Und seine Frau Cathy
ergänzt: „Außerdem lässt er mich in der Küche für ihn beten.“
Ein weiteres Werkzeug ist seine Nase, mit der er die teilweise exotischen
Hölzer unterscheidet, aus denen er seine Uhren und Möbel baut:
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EYECOM 01 | 2024