EYECOM 01|24

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PARTNERSCHAFT
French
Connection
VOR EINIGEN MONATEN HAT DAS FRANZÖSISCHE TRADITIONSHAUS MOREL
GEMEINSAM MIT DEM LANGJÄHRIGEN DEUTSCHEN MOREL-VERTRIEBSPARTNER
HOLGER EMMERICH EINE EIGENE VERTRIEBSGESELLSCHAFT FÜR DEUTSCHLAND
UND ÖSTERREICH GEGRÜNDET, DIE „MOREL GERMANY-AUSTRIA GMBH“.
EYECOM HATTE DIE GELEGENHEIT ZU EINEM INFORMATIVEN GESPRÄCH MIT IHM.
EYECOM: Herr Emmerich, viele Jahre lang
haben Sie mit Ihrer Firma Emmerich die
Brillenfassungen und Sonnenbrillen des
französischen Traditionsherstellers MOREL
in Deutschland vertrieben. Was war der
Hauptgrund, jetzt eine Tochterfirma für
Deutschland und Österreich zu gründen?
Holger Emmerich: Wir arbeiten seit gut
zwanzig Jahren mit MOREL zusammen. Im
Zuge des Rebrandings haben wir die Chance
ergriffen, die langjährige Kooperation neu
auszurichten. Durch die Neugründung der
„MOREL Germany-Austria GmbH“ kann man
Synergien einfach besser nutzen. Als VIP-
„Das hauseigene Design-
Center entwickelt Brillen,
die die Einzigartigkeit
jedes Menschen ohne Zwänge
und Schranken
zum Ausdruck bringen.“
Distributeur haben wir Zugriff auf das zentrale
MOREL-Lager. Brillenlieferungen und Ersatzteile
werden innerhalb eines Tages direkt von dort
verschickt; der Kundenservice bleibt bei uns in
Herdecke, um eine effiziente Betreuung und
Beratung sicherzustellen. Außerdem können
wir so für den deutschen und österreichischen
Markt einen noch besseren Kundenservice
bieten. Weiterer Vorteil für die Partner-Augenoptiker
ist die Nutzung des Online-Portals „my-
Morel“ in vollem Umfang. Es beinhaltet Kommunikations-
und Marketing-Tools, die sich für
jedes Geschäft auch individualisieren lassen.
Bestellungen und Rechnungsstellungen können
online eingesehen und Treuepunkte gesammelt
werden.
EYECOM: Was unterscheidet MOREL- Brillen
von den Produkten anderer Hersteller?
Holger Emmerich: Als unabhängiges Familienunternehmen
setzt MOREL sich jeden Tag
dafür ein, die eigene Leidenschaft für Brillen
durch eine freie, mutige und engagierte Vision
in allen Bereichen des Unternehmens zu
teilen. Das spiegelt sich auch in den Produkten
wider. Unabhängig und unkonventionell entwickelt
das hauseigene Design-Center Brillen,
die die Einzigartigkeit jedes Menschen ohne
Zwänge und Schranken zum Ausdruck bringen.
Kombiniert mit historischem Fachwissen ergibt
das ein exquisites Niveau an Handwerkskunst.
MOREL strebt bei jedem Schritt der Produktentwicklung
nach Perfektion. Die entscheidende
Phase der Entwicklung von Prototypen wird
intern von Valérie Prillard übernommen, die
als „Meilleur Ouvrier de France“ (Beste Handwerkerin
Frankreichs) ausgezeichnet wurde
und in dieser Phase ihr außergewöhnliches
Know-how einbringt. Besondere Aufmerksamkeit
wird der Qualität gewidmet. Alle Fassungen
entsprechen den CE-Normen und werden
intern in unserem zertifizierten Labor getestet.
Unser Qualitätsmanager beherrscht alle unsere
Tests und garantiert die perfekte Qualität
unserer Produkte.
EYECOM: Welchen Stellenwert hat eine
Produktion „made in Europe“ heute noch?
Gibt es da einen Mehrwert, den man auch
Endkunden vermitteln kann?
Holger Emmerich: Ich finde schon mal sehr
gut, wenn das Design und die Materialien aus
Europa kommen und man dies erklären kann.
Die Arbeitskraft finde ich nicht ganz so wichtig,
denn der Fachkräftemangel betrifft natürlich
auch uns.
EYECOM: MOREL ist ja einer der wenigen
Brillenhersteller, die ohne gekaufte Namen
auskommen und sich allein über ihre
Produkte beweisen müssen. Ist diese Form
der Produkt-Ehrlichkeit noch gefragt?
Holger Emmerich: Ja, definitiv. Wir sind
eine der größten Independent-Firmen, darauf
liegt auch ganz klar unser Fokus. Und das mit
über 140 Jahren Erfahrung. Uns können keine
Lizenzen weggenommen werden. Es ist auch
nicht wie bei anderen Marken, wo es nach einem
Herstellerwechsel für die Modelle dann
keine Ersatzteile mehr gibt. Das wissen unsere
Kunden sehr zu schätzen.
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EYECOM 01 | 2024