Gemeindemitteilung Kirchanschöring 2024-1
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Aus dem Vereinsleben<br />
Im Oktober ging es dann ans Brotbacken.<br />
Die beiden dritten Klassen waren zum Bauern in<br />
Hof marschiert, wo Franz Huber Stunden zuvor mit<br />
seinen tüchtigen Helfern den Brotteig vorbereitet<br />
und in Portionen auf einem langen Tisch bereitgelegt<br />
hatte. Franz Huber erklärte kurz den Ablauf<br />
und zeigte den Kindern das richtige Durchkneten<br />
des Teiges. Sofort legten die Kinder los und jedes<br />
knetete seinen Brotteig. Sie durften auch Muster<br />
einstechen, ehe die Brote auf langen Brettern zum<br />
nochmaligen Aufgehen abgelegt wurden.<br />
Zudem bekam jeder einen kleinen Stock, an dessen<br />
Spitze eine Handvoll Brotteig festgedrückt war.<br />
Damit konnten sich die Kinder am offenen Feuer im<br />
Troatkasten ein Stockbrot backen.<br />
Anschließend wurden sie einzeln in den auf etwa<br />
230 Grad heißen Backofen ‚eingeschossen‘. Der<br />
Backvorgang dauerte eine gute Stunde, während<br />
dessen sich die Schüler mit Stelzengehen, dem Besuch<br />
im Traktormuseum oder mit dem eigenhändigen<br />
Mahlen von Roggenkörnern mit einer handbetriebenen<br />
Mühle beschäftigen konnten.<br />
Franz Huber merkte man an, dass er diese praktische<br />
Vorführung des Brotbackens, wie es schon<br />
vor 100 Jahren und früher der Brauch war, mit viel<br />
Leidenschaft und Freude vermittelte. Mit dem Pastoralreferenten<br />
i.R. Georg Ziegltrum wurde dann<br />
noch ein Dankgebet für das Brot und die übrigen<br />
Lebensmitteln gesprochen. Zum Abschluss dieser<br />
praktischen Unterrichtsstunden in Hof durfte jedes<br />
Schulkind seinen frisch gebackenen und wohlriechenden<br />
Brotlaib im Rucksack mit nach hause<br />
nehmen.<br />
Es bleibt zu hoffen, dass alle diese Aktionen zur<br />
Wertschätzung von Brot und allen anderen Lebensmittel<br />
beitragen.<br />
Text: Hans Aicher / Fotos: Heimatverein<br />
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