Gemeindemitteilung Kirchanschöring 2024-1
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Aus dem Vereinsleben<br />
Die Brauerei fertige dazu ein wunderbares Etikett<br />
mit dem Rothler Schnalzer-Logo und den beiden<br />
Gemeindewappen. Die Schweizer waren davon<br />
sehr begeistert und bedankten sich recht herzlich.<br />
Später konnten wir von einem Schweizer Schnalzer,<br />
der Mitglied im dortigen Gemeinderat ist, erfahren,<br />
dass der Gemeindepräsident über WhatsApp ankündigte,<br />
dass es bei der nächsten Gemeinderatssitzung<br />
bayerisches Bier geben wird.<br />
Am Abend besuchten wir gemeinsam den Nikolaus-Einzug<br />
im benachbarten Bergdorf Emmetten<br />
und verbrachten schöne Stunden im gemütlichen<br />
Wirt und Festzelt.<br />
Am späten Nachmittag wurde es uns wieder erlaubt,<br />
dies ist nämlich nicht selbstverständlich, da<br />
bei ihrer Traditionsveranstaltung nur Einheimische<br />
mitwirken dürfen, die über 100 Trychler aus dem<br />
Nachbardorf Rüten bis zum Marktplatz in Beckenried<br />
rein zu schnalzen.<br />
© Schweizer Schnalzer<br />
© Andreas Wörndl<br />
Am Samstag war wieder der große Tag. Zuerst<br />
konnten wir im Alten Schützenhaus beiwohnen,<br />
wo die Nikoläuse mit ihren Schmutzlern (Krampusse)<br />
für ihren Auszug in die einzelnen Häuser hergerichtet<br />
wurden. Für die, die neu dabei waren, war<br />
dies sehr faszinierend, wieviel Aufwand betrieben<br />
wird, um diese Weihnachtstradition hier durchzuführen.<br />
Es wird nämlich jedes Haus, auch auf den<br />
Bergbauernhöfen in der ca. 3.800 Leute großen<br />
Gemeinde, von einem der 18 Nikoläuse besucht.<br />
An der Promenadenstraße am Vierwaldstättersee<br />
begann inzwischen reges Treiben am Weihnachtsmarkt<br />
und die Rothler Schnalzer hatten die Ehre<br />
alle 45 Minuten die Bayerische Tradition des Aperschnalzens<br />
vorzuführen.<br />
Aufgrund des leichten Schneefalles und ca. 5 cm<br />
Matschschnees auf der Fahrbahn war dies gar<br />
nicht so einfach, sich auf den Beinen zu halten.<br />
Unter großen Applaus wurden wir mit den Trychlern<br />
von der Bevölkerung empfangen<br />
Der große Samichlaus-Izug unter dem Getöse hunderter<br />
Kuhglocken und einer Vielzahl wunderbar<br />
verzierten Schulter- und Handlaternen war wiedermal<br />
ein Ereignis, wo einem der Mund offensteht.<br />
Nach dem Umzug hatten dann unsere Schweizer<br />
Freunde auch wieder Zeit für uns und wir konnten<br />
den Abend bei bester Unterhaltung und Freude<br />
ausklingen lassen.<br />
Am Sonntag, nach einem ausgiebigen Frühstück,<br />
traten die Rothler Schnalzer, mit wunderbaren Erinnerungen<br />
und Eindrücken im Gepäck die Heimreise<br />
an.<br />
Aber es steht auch schon wieder fest, dass sich<br />
die neugewonnenen Freunde zum Schnalzer-<br />
Wochenende Anfang Februar <strong>2024</strong> auf die Reise<br />
in die Roth machen, wo sie dann mit uns zum Rupertigau-Preisschnalzen<br />
nach Viehhausen fahren<br />
werden.<br />
Eine Freundschaft ist am Wachsen!<br />
Text: Andreas Wörndl<br />
Seite 52