GesteinsPerspektiven 01/24
Die GP GesteinsPerspektiven ist offizielles Organ des Bundesverbandes Mineralische Rohstoffe e.V. (MIRO). Thematische Schwerpunkte sind Fachartikel, Berichte und Reportagen. Folgende Bereiche werden publizistisch abgedeckt: Wirtschaft, Politik und Recht mit Auswirkungen auf die Roh- und Baustoffindustrie, Prospektion, Lagerstättenerkundung, Lagerstättenbewertung, Betriebsplanung und Abbautechnik, Gewinnung und Verarbeitung mineralischer Rohstoffe, Aufbereitung: Zerkleinerung, Klassierung, Sortierung, Materialreinigung, Veredelung: Transportbeton, Asphalt, Wiedernutzbarmachung durch Rekultivierung und/oder Renaturierung, Genehmigungsverfahren und Genehmigungspraxis, Forschung sowie Aus- und Weiterbildung.
Die GP GesteinsPerspektiven ist offizielles Organ des Bundesverbandes Mineralische Rohstoffe e.V. (MIRO). Thematische Schwerpunkte sind Fachartikel, Berichte und Reportagen. Folgende Bereiche werden publizistisch abgedeckt: Wirtschaft, Politik und Recht mit Auswirkungen auf die Roh- und Baustoffindustrie, Prospektion, Lagerstättenerkundung, Lagerstättenbewertung, Betriebsplanung und Abbautechnik, Gewinnung und Verarbeitung mineralischer Rohstoffe, Aufbereitung: Zerkleinerung, Klassierung, Sortierung, Materialreinigung, Veredelung: Transportbeton, Asphalt, Wiedernutzbarmachung durch Rekultivierung und/oder Renaturierung, Genehmigungsverfahren und Genehmigungspraxis, Forschung sowie Aus- und Weiterbildung.
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TREFFPUNKT<br />
53<br />
schenden unübersichtlichen Rahmenbedingungen.<br />
Es gelte, viele Rechts- und<br />
Schutzgüter zu berücksichtigen, was<br />
Kirschbaum anschaulich umschrieb.<br />
„Geben Sie Ihrem Ansprechpartner praxisnahe<br />
Beispiele, agieren Sie proaktiv<br />
und versetzen Sie sich in Ihr Gegenüber“,<br />
so Kirschbaum. Feindbilder helfen da<br />
nicht, denn „Behörden sind unsere Partner“.<br />
Zum lösungsorientierten Handeln<br />
gehöre Vertrauen durch Präsenz, eine<br />
offene Kommunikation sowie glaubwürdiges,<br />
verständliches und sachliches<br />
Auftreten. Nicht zuletzt für den Nachwuchs<br />
gelte es, den Wandel zu gestalten,<br />
so Kirschbaum abschließend.<br />
Die Energiewende als Chance<br />
Den so überschriebenen ersten Fachtagungs-Themenblock<br />
moderierte Dr. Stephanie<br />
Gillhuber vom Bayrischen Industrieverband<br />
Baustoffe, Steine und Erden<br />
(BIV). Über „Alternative Energien auf<br />
und aus dem Baggersee – Photovoltaik<br />
und Seethermie“ sprach Klaus-Jürgen<br />
Boos vom Saarbrückener Büro für Gewässerkunde<br />
und Landschaftsökologie,<br />
kurz BGL. Forschungsprojekte dazu sind<br />
in vollem Gange, eine Kombination von<br />
Verfahren bedeute einen „Leistungssprung“.<br />
Ab 20 m Seetiefe funktioniert<br />
Seethermie als Wärmequelle, pro ha<br />
Fläche rechnet Boos mit 1000 MWh<br />
Energie. Wie Floating-PV-Anlagen sich<br />
auf Flora und Fauna im Baggersee auswirken<br />
und welche Variante besonders<br />
vielversprechend scheint, errechnen digitale<br />
Zwillinge.<br />
Was bereits möglich ist, zeigte Kai<br />
Hardekopf, der „PV geht auch im Steinbruch“<br />
titelte und aus der Praxis berichtete.<br />
Im Steinbruch Piesberg bei Osnabrück<br />
realisierte der Leiter Kieswerke<br />
und Recycling Nordwest bei der GP Günter<br />
Papenburg AG ab Oktober 2022 ein<br />
PV-Projekt, das auf den dortigen Strombedarf<br />
(4100 MWh/a) antwortet. Möglich<br />
ist eine zweite 6 ha große Fläche,<br />
was in Summe 82 % Bedarfsdeckung<br />
gleichkommt. Am Ende wollte das Publikum<br />
unter anderem wissen, wie es um<br />
die zeitliche Planbarkeit steht – als Vergleichsgröße.<br />
Wolfgang Bühring, Geschäftsführer<br />
der Stadtwerke Speyer GmbH und im<br />
Verband kommunaler Unternehmen<br />
(VKU) aktiv, hatte „zielführende Kooperationen<br />
zur Energiewende“ im Blick.<br />
Sein Credo: „Wer Flächen hat, liegt<br />
vorne.“ Wie auch immer die Energie der<br />
HABEN DIE ENERGIEWENDE IM BLICK (V.L.): Dr. Stephanie Gillhuber, Klaus-Jürgen Boos,<br />
Roland Walpuski und Wolfgang Bühring.<br />
FOKUSSIERT AUF DIE MANTEL-VO (V.L.): Gregor Franßen, Andre Fietkau, Barbara<br />
Grunewald und Bert Vulpius.<br />
MIT DEM GENEHMIGUNGSMANAGEMENT befassten sich (v.l.) Prof. Bernd Dammert,<br />
Fiona Reiser, Markus Born, Prof. Bernhard Cramer und Raimo Benger.<br />
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