GesteinsPerspektiven 01/24
Die GP GesteinsPerspektiven ist offizielles Organ des Bundesverbandes Mineralische Rohstoffe e.V. (MIRO). Thematische Schwerpunkte sind Fachartikel, Berichte und Reportagen. Folgende Bereiche werden publizistisch abgedeckt: Wirtschaft, Politik und Recht mit Auswirkungen auf die Roh- und Baustoffindustrie, Prospektion, Lagerstättenerkundung, Lagerstättenbewertung, Betriebsplanung und Abbautechnik, Gewinnung und Verarbeitung mineralischer Rohstoffe, Aufbereitung: Zerkleinerung, Klassierung, Sortierung, Materialreinigung, Veredelung: Transportbeton, Asphalt, Wiedernutzbarmachung durch Rekultivierung und/oder Renaturierung, Genehmigungsverfahren und Genehmigungspraxis, Forschung sowie Aus- und Weiterbildung.
Die GP GesteinsPerspektiven ist offizielles Organ des Bundesverbandes Mineralische Rohstoffe e.V. (MIRO). Thematische Schwerpunkte sind Fachartikel, Berichte und Reportagen. Folgende Bereiche werden publizistisch abgedeckt: Wirtschaft, Politik und Recht mit Auswirkungen auf die Roh- und Baustoffindustrie, Prospektion, Lagerstättenerkundung, Lagerstättenbewertung, Betriebsplanung und Abbautechnik, Gewinnung und Verarbeitung mineralischer Rohstoffe, Aufbereitung: Zerkleinerung, Klassierung, Sortierung, Materialreinigung, Veredelung: Transportbeton, Asphalt, Wiedernutzbarmachung durch Rekultivierung und/oder Renaturierung, Genehmigungsverfahren und Genehmigungspraxis, Forschung sowie Aus- und Weiterbildung.
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6<br />
ZUR SACHE<br />
WÜRDIGUNG<br />
Applaus für einen Macher!<br />
Wie GP bereits berichtete, wechselte mit<br />
der Jahreszahl nicht nur die Chefredaktion<br />
dieses Magazins, sondern gleichermaßen<br />
die Geschäftsführung des Stein-Verlages<br />
Baden-Baden und der schwesterlich verbundenen<br />
Veranstaltungsagentur Geoplan.<br />
Beide Unternehmen wurden seit 1998<br />
von Dr. Friedhelm Rese geleitet. Als Wegbegleiterin<br />
während der „Wechseljahre“<br />
besagter Unternehmen in den 1990ern,<br />
und wiederholt in den Jahren vor der aktuellen<br />
Situation, möchte ich gerne mein Bild<br />
des erfolgreichen Fachmanns, Managers,<br />
Planers und feinfühligen Menschen Friedhelm<br />
Rese skizzieren. Ganz sicher mangelt<br />
es der Beschreibung an Vollständigkeit und<br />
auch die komplette Tiefe lässt sich auf wenigen<br />
Druckseiten nur ungenügend ausloten,<br />
dennoch weiß ich, dass diese verknappte,<br />
positive und freundschaftlich<br />
konnotierte Sicht von vielen Personen, die<br />
Friedhelm Rese gut oder auch nur ein wenig<br />
kennen, geteilt wird.<br />
Foto: Peter Sandbiller<br />
2002 2005<br />
Ein Unternehmensführer<br />
wie aus dem<br />
Anleitungsbuch für<br />
gutes Management<br />
Während der steinexpo 1993 lernten<br />
wir uns erstmals flüchtig und 1996<br />
etwas besser kennen. Der junge Bergbauingenieur<br />
Friedhelm Rese gehörte<br />
dem Planungs- und technischen Betreuungsteam<br />
an, das damals von der RWTH<br />
Aachen gestellt wurde. Beim zweiten<br />
Kennenlernen hatte er für die praktische<br />
Ausführung den Hut auf. Allerdings<br />
waren die Begegnungen zwischen der<br />
Verlags- und Messe-Organisationsseite<br />
wenig intensiv: Indem der Aachener Arbeitstrupp<br />
bereits im frühesten Morgengrauen<br />
die Demoaussteller mit frischem<br />
Material versorgte, Wege in Ordnung<br />
brachte, Absperrungen kontrollierte –<br />
und Ähnliches oft abends wiederholte<br />
– blieben nur Mini-Zeitfenster zum tatsächlichen<br />
Kennenlernen offen.<br />
Bekannt war nach Mitte der 1990er<br />
schon, dass Dr. Wilhelm Jösch, Inhaber<br />
und Geschäftsführer beider Unternehmen,<br />
mangels familiären Nachfolgeinteresses<br />
einen Verkauf beider Geschäftseinheiten<br />
erwog. Allerhand war<br />
dazu vorbereitet, aber wie oft im Geschäftsleben<br />
kam es anders als erwartet:<br />
In einer Phase multipler Ungewissheiten<br />
bekundete Dr. Friedhelm Rese<br />
sein Interesse, den Schritt ins Unternehmertum<br />
zu wagen. Ab 1998 übernahm<br />
er die Geoplan- und Stein-Verlags-Geschäftsführung,<br />
die Berichterstatterin<br />
stieg zeitweise mit in die Verantwortung<br />
für den Verlagsbereich ein, wohl wissend,<br />
dass der Verkauf der führenden Verlagsmagazine<br />
weiter auf der Tagesordnung<br />
blieb und dieser Part überflüssig werden<br />
würde. Die Jahre 1998/99 forderten uns<br />
direkt auf besondere Weise heraus.<br />
Dreh- und Angelpunkt dafür war die<br />
steinexpo 1999. Der VDMA, resp. die damalige<br />
Führung der relevanten Fachverbände<br />
der technischen Großvereinigung,<br />
standen damals der an Zuspruch<br />
gewinnenden Steinbruch-Demonstrationsmesse<br />
wegen anderer Messe-Kooperationsverhältnisse<br />
wenig freundlich<br />
gegenüber. Wenn diese Veranstaltung<br />
schon nicht zu bremsen war, sollte sie<br />
zumindest eingehegt werden. Der Hegeplan<br />
sah vor, sie nach Wülfrath umzusiedeln<br />
und im dortigen Kalksteinbruch<br />
ausschließlich Baumaschinen und Zube-<br />
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