GesteinsPerspektiven 01/24
Die GP GesteinsPerspektiven ist offizielles Organ des Bundesverbandes Mineralische Rohstoffe e.V. (MIRO). Thematische Schwerpunkte sind Fachartikel, Berichte und Reportagen. Folgende Bereiche werden publizistisch abgedeckt: Wirtschaft, Politik und Recht mit Auswirkungen auf die Roh- und Baustoffindustrie, Prospektion, Lagerstättenerkundung, Lagerstättenbewertung, Betriebsplanung und Abbautechnik, Gewinnung und Verarbeitung mineralischer Rohstoffe, Aufbereitung: Zerkleinerung, Klassierung, Sortierung, Materialreinigung, Veredelung: Transportbeton, Asphalt, Wiedernutzbarmachung durch Rekultivierung und/oder Renaturierung, Genehmigungsverfahren und Genehmigungspraxis, Forschung sowie Aus- und Weiterbildung.
Die GP GesteinsPerspektiven ist offizielles Organ des Bundesverbandes Mineralische Rohstoffe e.V. (MIRO). Thematische Schwerpunkte sind Fachartikel, Berichte und Reportagen. Folgende Bereiche werden publizistisch abgedeckt: Wirtschaft, Politik und Recht mit Auswirkungen auf die Roh- und Baustoffindustrie, Prospektion, Lagerstättenerkundung, Lagerstättenbewertung, Betriebsplanung und Abbautechnik, Gewinnung und Verarbeitung mineralischer Rohstoffe, Aufbereitung: Zerkleinerung, Klassierung, Sortierung, Materialreinigung, Veredelung: Transportbeton, Asphalt, Wiedernutzbarmachung durch Rekultivierung und/oder Renaturierung, Genehmigungsverfahren und Genehmigungspraxis, Forschung sowie Aus- und Weiterbildung.
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8<br />
ZUR SACHE<br />
Zurück zum Stein-Verlag: Auch dieser<br />
absolvierte eine bemerkenswerte Entwicklung.<br />
Im Jahr 1999 wurden die baustoffspezifischen<br />
Hauptmagazine an<br />
den Giesel-Verlag veräußert. Übrig blieb<br />
das 1997 neu etablierte, bescheidene<br />
Blättchen „KSP – Kies+Sand-Perspektiven“,<br />
die Frühsaat der heutigen GP. Da<br />
mit dieser Veräußerung auch die Berichterstatterin<br />
aus- und in die Selbstständigkeit<br />
umstieg, wurde Friedhelm<br />
Rese als Verlagsleiter und Geschäftsführer<br />
gleichsam KSP-Chefredakteur – um<br />
Schritt für Schritt daraus ein respektables,<br />
immer besser im Markt platziertes<br />
Magazin namens GP-<strong>GesteinsPerspektiven</strong><br />
zu formen.<br />
Nun kennt das Leben selbst und insbesondere<br />
das Geschäftsleben immer<br />
neue, merkwürdige Wendungen. Zu<br />
denen gehörte beispielsweise die Rückkehr<br />
der einstigen Magazinthemen an<br />
ihren ursprünglichen Stammplatz. Heute<br />
bietet die Zeitschrift „recycling aktiv“ ein<br />
erweitertes Spektrum im Vergleich zur<br />
einstigen „BR – Baustoffrecycling und<br />
Deponietechnik“, die unter neuer Ägide<br />
nicht lange überlebte. GP war schon da<br />
und bot sich als neuer Träger von MIRO-<br />
Themen und ab 2<strong>01</strong>1 auch wieder als<br />
LEITVERANSTALTUNG:<br />
Seit der Fusion der<br />
Gesteinsverbände<br />
organisiert Geoplan<br />
das ForumMIRO. 2009<br />
in Würzburg beim Foyergespräch<br />
trafen sich (v.l.)<br />
Dr. Hans Schuller, Prof.<br />
Ulrich Hahn, Peter<br />
Nüdling, Dr. Friedhelm<br />
Rese und Wolfgang<br />
Clement. 2022 in Berlin<br />
ist Dr. Rese im Gespräch<br />
mit dem aktuellen MIRO-<br />
Präsidenten Christian<br />
Strunk zu sehen. Fotos: gsz/<br />
Sven Hobbiesiefken<br />
Organ der MIRO-Verbandsfamilie an,<br />
und „asphalt“, Organ des deutschen Asphaltverbandes,<br />
kehrte ebenfalls an den<br />
früheren Gründungsstandort zurück.<br />
Alle Titel sind im Iffezheimer Spezialfachverlag<br />
bestens aufgehoben und<br />
erfolgreich unterwegs.<br />
Während dieser gesamten wechselvollen<br />
Geschichte in den vergangenen<br />
25 Jahren sind die Teams beider Geschäftsbereiche<br />
immer klein, fleißig,<br />
flink, zuverlässig und überschaubar geblieben.<br />
Wer nicht passte war schnell<br />
wieder weg, Passende, die zeitweise<br />
weg waren, kamen zurück.<br />
Lieber Friedhelm, erlaube mir, als<br />
langjährige Begleiterin und Zurückgekommene,<br />
an dieser Stelle den Wechsel<br />
in die persönliche Anrede. Du hast mir<br />
viele dankbare, freundliche Worte gewidmet,<br />
die ich gerne genauso erwidere.<br />
Deinen unternehmerischen Werdegang<br />
zu beobachten und in Teilen zu begleiten,<br />
hat mich sehr beeindruckt und zufrieden<br />
gestimmt. Nach dem Grundsatz:<br />
„dem Ingenieur ist nichts zu schwör“ hast<br />
Du viel gewagt – und viel gewonnen.<br />
Dr. Wilhelm Jösch war anfangs uns beiden<br />
und später vor allem Dir immer<br />
ein wichtiger, freundschaftlich verbundener,<br />
vom Leben geschliffener und<br />
noch dazu humorvoller, sprich: perfekter,<br />
Ratgeber. Interessant zu beobachten<br />
war, wie Deine Persönlichkeit und<br />
Ausstrahlung im Laufe der Zeit wuchs.<br />
Und egal, was Du angefangen hast, ob<br />
es gut oder schlecht lief – Fairness blieb<br />
stets Dein oberstes Gebot.<br />
Gut erinnere ich mich an unser Gespräch<br />
in meinem früheren Büro in Berlin.<br />
Es muss 2<strong>01</strong>0 gewesen sein. Im Dienst<br />
für ein Wettbewerbsblatt sah ich generell<br />
keine Veranlassung für eine berufliche<br />
Veränderung, schloss diese aber<br />
auch nicht aus. Mehr als deutlich war bei<br />
diesem Austausch zu spüren, dass der<br />
Friedhelm dieser Zeit nochmals an Stärke,<br />
Sicherheit und Entschlossenheit gegenüber<br />
jenem, den ich von früher kannte,<br />
zugelegt hatte. Neben dieser<br />
Erkenntnis reizte mich auch die Vorstellung,<br />
wieder mehr mit Fach- statt mit<br />
Verlagskaufleuten gemeinsame Pläne<br />
zu schmieden und Erfolge anzustreben,<br />
für die man die Basis erst einmal über<br />
ganz ehrliche Analysen und anschließende<br />
Planungen schaffen muss. Dieser<br />
produktive Ansatz im Zusammenspiel<br />
mit „unseren“ Verbänden, beim Bundesverband<br />
Mineralische Rohstoffe, MIRO,<br />
beispielweise über den Arbeitsausschuss<br />
Öffentlichkeitsarbeit oder auch<br />
die Programmkomitees zur Veranstaltungsvorbereitung,<br />
ist ein besonderer<br />
Wert, den wir beide schätzten. Wir<br />
haben die gute Tradition des intensiven<br />
fachlichen Austauschs gepflegt, nützliche<br />
Redaktionskonferenzen wiederbelebt,<br />
unsere Arbeit durch ein gutes Stück<br />
mehr redaktionsübergreifende Zusammenarbeit<br />
bereichert und sind auch als<br />
Team nochmals stärker zusammengewachsen.<br />
Wie wichtig dieses Arbeitsumfeld<br />
für eine produktive Entfaltung ist,<br />
bestätigen nicht zuletzt unsere neuen<br />
Kollegen im Verlag vor dem Hintergrund<br />
abweichender Erfahrungen zuvor.<br />
Mit dem Jahreswechsel hast Du nun<br />
Deine aktive Tätigkeit in der Doppelfunktion<br />
für Verlag und Agentur, etwas<br />
früher als ursprünglich geplant, im Sinne<br />
Deiner Gesundheit an den Nagel gehängt.<br />
Nun ist es an Dir, Deinem über<br />
Jahre gut auf die unternehmerischen<br />
Herausforderungen vorbereiteten Sohn<br />
und Nachfolger Dominik bei Bedarf der<br />
freundschaftlich-väterliche Ratgeber zu<br />
sein, den Du in Wilhelm Jösch hattest. So<br />
dreht sich das Rad der Generationen<br />
weiter. Ich denke, wir sollten unbesorgt<br />
sein. Unsere spürbar motivierten Nach-<br />
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